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Weltstillwoche 2010

Fast alle werdenden Mütter möchten gerne stillen. Das ist positiv, denn davon profitieren Mama und Baby gleichermaßen. Aus Anlass der diesjährigen Weltstillwoche informiert der Deutsche Hebammenverband über die zehn wichtigsten Schritte, die sich bewährt haben, um Mütter bei einem erfolgreichen Stillstart zu unterstützen.

Insbesondere in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt benötigen junge Mütter häufig Unterstützung beim Stillstart, damit das Stillen klappt. Hierfür entwickelten die WHO und UNICEF bereits 1991 zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen. In Deutschland gibt es 56 Krankenhäuser, welche diese Schritte praktizieren und deshalb mit dem Prädikat „babyfreundlich“ ausgezeichnet wurden.

Aus Anlass der Weltstillwoche erinnert der Deutsche Hebammenverband erneut an diese zehn Schritte, die das Stillen unterstützen. „Alle, die im Umfeld junger Familien mit Müttern und Babys leben und arbeiten, sind deshalb aufgefordert, sich mit den zehn Schritten zum erfolgreichen Stillen vertraut zu machen und sie zu praktizieren“, so der Deutsche Hebammenverband.

Weltstillwoche: Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen:

1. Es gibt schriftliche Stillrichtlinien, die mit allen MitarbeiterInnen regelmäßig besprochen werden.

2. Alle MitarbeiterInnen werden so schulen, dass sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Umsetzung der Stillrichtlinien verfügen.

3. Alle schwangeren Frauen werden über die Bedeutung und die Praxis des Stillens informiert.

4. Den wird ermöglicht, unmittelbar ab Geburt ununterbrochenen Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde.

5. Den Müttern wird gezeigt, wie man korrekt anlegt. Man erklärt ihnen, wie sie ihre Milchproduktion aufrechterhalten können, auch im Falle einer Trennung von ihrem Kind.

6.Neugeborenen bekommen weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätzlich zur Muttermilch, außer bei medizinischer Indikation.

7. 24-Stunden-Rooming-in praktizieren, d.h. Mutter und Kind bleiben Tag und Nacht zusammen.

8. Zum Stillen nach Bedarf ermuntern.

9. Gestillte Kinder erhalten keine künstlichen Sauger.

10. Die Mütter erhalten Infos zu Stillgruppen hinweisen, die Entstehung von Stillgruppen wird gefördert.

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