Hallo, wenn Tetanus nicht bei einer akuten Verletzung geimpft wird, wird wie Diphtherie, mit einem "nicht lebend Impfstoff" geimpft. Es besteht somit keine Gefa... Weiterlesen ...
Diphtherie
Diphtherie ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die lebensbedrohlich werden kann. Die häufigsten Diphtherie-Arten sind Rachen-, und/oder Mandel-, Nasen-, und Stimmlippenentzündungen. Dabei bildet das Bakterium Corynebacterium diphtheriae Gifte, die Schleimhäute und Organe oft schwer und irreparabel schädigen.
Diphtherie – alle Informationen im Überblick:
Bei einer Mandel- und Rachendiphtherie treten zu Beginn Abgeschlagenheit, Übelkeit und Schluckschmerzen auf, häufig verbunden mit Bauch- und Gliederschmerzen und anteigendem Fieber sowie fauligem Mundgeruch. Von den Mandeln ausgehend entwickelt sich ein gelblich-weißer Belag. Bei Säuglingen und Kleinkindern tritt meist die Nasendiphtherie auf: sie leiden unter erschwerter Nasenatmung mit eitrig-blutigem Schnupfen, oft verbunden mit Gewebszerstörung und Krustenbildung am Naseneingang.
Greift die Erkrankung auf den Kehlkopf über, kann es durch das Anschwellen der Schleimhäute zu akuter Atemnot kommen. In seltenen Fällen breitet sich das Gift der Bakterien auch bis zu den inneren Organen aus, was Herzrhythmusstörungen, Lungenentzündungen, Schlucklähmungen, Nieren- oder Leberversagen hervorrufen kann. Alle diese Komplikationen enden mitunter tödlich.
Das Bakterium wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion über die Atemluft durch Husten oder Niesen übertragen. Die Ansteckungsgefahr ist hoch und besteht vom Ausbruch der Krankheit an so lange, wie der Erreger nachweisbar ist.
Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert im Durchschnitt zwei bis sieben Tage.
Nach überstandener Erkrankung sind Betroffene nicht zuverlässig immun gegen eine neue Infektion.
Diphtherie Impfung
Die STIKO (Ständige Impfkomission) empfiehlt mit der Grundimmunisierung anhand der ersten Teilimpfung am Ende des zweiten Lebensmonats zu beginnen, weitere Impfungen erfolgen in schnellen Abständen bis sie sich im Erwachsenenalter auf eine Auffrischung alle zehn Jahre einpendeln. Normalerweise erfolgt die Diphtherie-Immunisierung mit der Sechsfachimpfung, mit der gleichzeitig vor Tetanus, Hepatitis B, Polio, Keuchhusten und Hib geschützt werden soll. Inzwischen rät die STIKO bei der Sechsfachimpfung zum 2+1 Schema mit einer Impfung weniger. Hierbei wird das Kind im Alter von acht Wochen grundimmunisiert. Die zweite und dritte Impfungen erfolgen im Alter von vier und elf Monaten. Die bisherige zweite Impfstoffdosis mit drei Monaten entfällt also.
Die Kinderärztin Dr. Michaela Glöckler (Anthroposophische Medizin) empfiehlt, wenn Eltern eine Immunisierung wünschen, diese in epidemiefreien Zeiten erst ab einem Jahr durchführen zu lassen. Der Grund sei, dass Kinder mit einem Jahr körperlich wesentlich stabiler seien als Neugeborene, bei denen zudem eventuelle Impfreaktionen viel schwerer zu erkennen sind*.
*Goebel, W. /Glöckler, M., Kinder SprechStunde. Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber." 15. Aufl. Urachhaus: Stuttgart, 2005
- Übersicht: Schutzimpfungen – allgemeine Infos
- Übersicht: Babygesundheit
Hebammenrat zu Diphtherie
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