Hallo, die meisten Erwachsenen hatten Windpocken eben weil sie sehr ansteckend sind. Eine Übertragung der Windpocken durch die Männer, die schon Windpocken ha... Weiterlesen ...
Windpocken
Windpocken sind hochansteckend und werden von Varizella-Zoster-Viren ausgelöst, die zu den Herpes-Viren gehören. Ihren Namen bekam diese Erkrankung, weil die Ansteckung „wie der Wind“ durch offene Türen und Fenster erfolgen kann. Sie gehört zu den klassischen Kinderkrankheiten, betrifft aber auch Erwachsene.
Windpocken – alle Informationen im Überblick:
Am Anfang stehen allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber und Abgeschlagenheit im Vordergrund, später entwickelt sich als Hauptmerkmal der typische, schubweise auftretende Hautausschlag mit stark juckenden Bläschen, die mit einer ansteckende, klaren Flüssigkeit gefüllt sind. Die Bläschenbildung beginnt im Gesicht und am Körper und breitet sich anschließend weiter aus. Nach ein bis zwei Wochen heilen die Bläschen wieder ab. Erwachsene sind oft stärker von Ausschlag betroffen als erkrankte Kinder.
Nur selten kommt es bei Windpocken zu Komplikationen und dann betreffen sie eher Säuglinge, Schwangere und Erwachsene. Auftreten können Lungenentzündungen, Hirnhaut- und Hirnentzündungen. Bei schwangeren Frauen kann eine Windpockenerkrankung in den Tagen um die Geburt lebensgefährlich sein. Entzünden sich die Bläschen – beispielsweise wenn durch Aufkratzen Bakterien hineingeraten – können Narben entstehen. Die Viren bleiben lebenslang im Körper und tauchen bei Einigen Jahre später als Zweiterkrankung „Gürtelrose“ wieder auf.
Die Ansteckung erfolgt über das Einatmen winziger Speicheltröpfchen. Die Ansteckungsfähigkeit von Windpocken beginnt bereits zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags und bleibt dies fünf bis zehn Tage nachdem das letzte Bläschen verkrustet ist.
Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert in der Regel 11-21 Tage.
Wer einmal an Windpocken erkrankt war, gilt als dauerhaft geschützt gegen die Viren.
Windpocken Impfung
Die STIKO (Ständige Impfkomission) empfiehlt eine zweimalige Impfung, beginnend zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat. Für gewöhnlich erfolgen beide Immunsierungen in einem Kombinationsimpfstoff, der Kinder zusätzlich vor Mumps, Masern und Röteln bewahren soll.
Die Empfehlung der Kinderärztin Dr. Michaela Glöckler (Anthroposophische Medizin) lautet, nur dann zu Impfen, wenn ein erhöhtes Risiko vorliegt (z.B. bei bestimmten Immunschwächen oder schwerer Ekzemneigung)*.
*Goebel, W. /Glöckler, M., Kinder SprechStunde. Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber." 15. Aufl. Urachhaus: Stuttgart, 2005
- Übersicht: Schutzimpfungen – allgemeine Infos
- Übersicht: Babygesundheit
Hebammenrat zu Windpocken
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