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Schutzimpfungen

Windpocken

Windpocken
Bildquelle: Miodrag Gajic via Getty Images
Windpocken sind hochansteckend und werden von Varizella-Zoster-Viren ausgelöst, die zu den Herpes-Viren gehören. Ihren Namen bekam diese Erkrankung, weil die Ansteckung „wie der Wind“ durch offene Türen und Fenster erfolgen kann. Sie gehört zu den klassischen Kinderkrankheiten, betrifft aber auch Erwachsene.

Windpocken – alle Informationen im Überblick:

Symptome

Am Anfang stehen allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber und Abgeschlagenheit im Vordergrund, später entwickelt sich als Hauptmerkmal der typische, schubweise auftretende Hautausschlag mit stark juckenden Bläschen, die mit einer ansteckende, klaren Flüssigkeit gefüllt sind. Die Bläschenbildung beginnt im Gesicht und am Körper und breitet sich anschließend weiter aus. Nach ein bis zwei Wochen heilen die Bläschen wieder ab. Erwachsene sind oft stärker von Ausschlag betroffen als erkrankte Kinder.

Komplikationen

Nur selten kommt es bei Windpocken zu Komplikationen und dann betreffen sie eher Säuglinge, Schwangere und Erwachsene. Auftreten können Lungenentzündungen, Hirnhaut- und Hirnentzündungen. Bei schwangeren Frauen kann eine Windpockenerkrankung in den Tagen um die Geburt lebensgefährlich sein. Entzünden sich die Bläschen – beispielsweise wenn durch Aufkratzen Bakterien hineingeraten – können Narben entstehen. Die Viren bleiben lebenslang im Körper und tauchen bei Einigen Jahre später als Zweiterkrankung „Gürtelrose“ wieder auf.

Ansteckung

Die Ansteckung erfolgt über das Einatmen winziger Speicheltröpfchen. Die Ansteckungsfähigkeit von Windpocken beginnt bereits zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags und bleibt dies fünf bis zehn Tage nachdem das letzte Bläschen verkrustet ist.

Inkubationszeit

Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert in der Regel 11-21 Tage.

Immunität

Wer einmal an Windpocken erkrankt war, gilt als dauerhaft geschützt gegen die Viren.

Windpocken Impfung

Die STIKO (Ständige Impfkomission) empfiehlt eine zweimalige Impfung, beginnend zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat. Für gewöhnlich erfolgen beide Immunsierungen in einem Kombinationsimpfstoff, der Kinder zusätzlich vor Mumps, Masern und Röteln bewahren soll.

Die Empfehlung der Kinderärztin Dr. Michaela Glöckler (Anthroposophische Medizin) lautet, nur dann zu Impfen, wenn ein erhöhtes Risiko vorliegt (z.B. bei bestimmten Immunschwächen oder schwerer Ekzemneigung)*.

*Goebel, W. /Glöckler, M., Kinder SprechStunde. Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber." 15. Aufl. Urachhaus: Stuttgart, 2005

Hebammenrat zu Windpocken

Hallo, die meisten Erwachsenen hatten Windpocken eben weil sie sehr ansteckend sind. Eine Übertragung der Windpocken durch die Männer, die schon Windpocken ha... Weiterlesen ...

Sie sollten sich auf jeden Fall testen lassen, ob Sie Windpocken hatten. Sollten Sie keine Antikörper haben , dann kann man noch über eine Impfung nachdenke... Weiterlesen ...

Hallo, das Baby sollte auf gar keinen Fall vorher geholt werden. Wenn Sie überhaupt Kontakt mit Windpocken hatten, was ja nun der Fall ist, dann haben Sie sic... Weiterlesen ...

Meinungen aus den Foren:
  • Profilfoto  Kathl1806
    Hallo, mein Sohn Leander ist 10 Monate alt und hat die Windpocken. Nachts hat er teilweise bis 40 Fieber und ist bis früh um 4 Uhr wach, erst dann schläft ...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Hallo Zusammen, ich habe mich, wie es empfohlen wurde, vor geplanter Schwangerschaft gegen Windpocken (Varizellen) impfen lassen. Die zweite Auffrischung hab...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Da der letzte Strabg zum Thema impfen schon 2008 eröffnet wurde und ich auch ein paar Infos gesammelt habe, eröffne ich einen neuen Strang. Ich stehe bald ...

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