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Sonnenallergie, Sonnenbrand & Co

Die vier häufigsten Hausausschläge im Urlaub

Hautauschlag Urlaub
Bildquelle: civic_dm/depositphotos.com
Der wohlverdiente Urlaub mit der Familie ist eine Zeit der Entspannung und des Genießens. Doch gerade bei Babys kann die Veränderung der Umgebung, das Klima und zusätzliche Faktoren schnell zu Hautausschlägen führen. Wir beschreiben die vier häufigsten Hautausschläge und wie man diese behandelt.

Windeldermatitis

Zu den häufigsten Hautausschlägen bei Babys im Urlaub zählt die Windeldermatitis. Sie tritt natürlich auch zuhause auf, aber gerade die Kombination aus höheren Temperaturen, Feuchtigkeit, die nicht entweichen kann und Reibung kann die Babyhaut am Po reizen. So ein Ausschlag äußert sich in Rötungen, Bläschenbildung und möglicherweise sogar Wundsein.
Um Windelausschlag zu vermeiden, ist es wichtig, die Windel regelmäßig zu wechseln, sie nicht zu fest zu verschließen, die Haut gründlich unter fließendem Wasser oder mit Feuchtigkeitstüchern zu reinigen und sehr gut abzutrocknen. Die Babyhaut sollte so oft wie möglich windelfrei der frischen Luft ausgesetzt werden. Bei einer beginnenden Rötung könnt ihr eine dünne Schicht einer schützenden Salbe oder Creme auftragen (z. B. mit Zink und/oder Nystatin).

Sonnenbrand

Ein weiteres sehr häufiges Hautproblem im Sommer ist der Sonnenbrand, auch bei Babies. Sie haben eine besonders empfindliche Haut gegenüber UV-Strahlung. Am Anfang hat die Haut keinen Eigenschutz vor UV-Licht, da noch kein Melanin gebildet wird. Melanin ist für die Bräunung der Haut notwendig und hat daher eine schützende Funktion. Man weiß heutzutage, dass die Sonnenbrände in der Kindheit mit einem besonders hohen Risiko für einen späteren Hautkrebs einhergehen. Auch wenn die Eltern sehr gut aufpassen, kann es schnell passieren, dass an ungeschützten Bereichen (Nacken, Hände oder Füße) ein Sonnenbrand auftritt. Besonders wenn der Himmel bedeckt ist und Eltern die UV-Strahlung unterschätzen. Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, ist es wichtig, dass Babies angemessene Kleidung tragen, im Schatten bleiben und die Eltern Sonnenschutzmittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 50 verwenden.
Sollte es dennoch zu einem Sonnenbrand kommen, kann die Haut mit feuchten Umschlägen gekühlt und mit einer milden, feuchtigkeitsspendenden Lotion behandelt werden. Bei Kindern muss darauf geachtet werden, dass es durch die feuchten Umschläge nicht zu einer Unterkühlung kommt. Bei stärkeren Sonnenbränden kann ein Hautarzt eine entzündungshemmende Salbe verschreiben.

Sonnenallergie

Der Begriff „Sonnenallergie“ wird synonym für verschiedene Hautreaktionen durch UV-Strahlung genutzt. Es handelt sich bei einer Sonnenallergie um eine polymorphe Lichtdermatose. Hierbei entstehen nach Stunden oder Tagen Rötungen, Hautausschläge, Schwellungen oder Bläschen an der Haut, die meistens von starkem Juckreiz begleitet werden. So erklärt sich auch der Begriff polymorph, weil der Hautauschlag ganz verschiedene Erscheinungen an der Haut annehmen kann. Die genaue Ursache ist nicht geklärt, und strenggenommen handelt es sich bei der Erkrankung nicht um eine Allergie.

Zur Linderung helfen auch hier Kühlung oder vom Dermatologen rezeptierte, wirkstoffhaltige Cremes oder Antihistaminika Gels.

Insektenstichreaktion

Ein juckendes Hautproblem für Babies ist die Insektenstichreaktion, die im Sommerurlaub vermehrt auftritt. Je nach Urlaubsregion gibt es dort unterschiedliche Insektenarten mit ganz verschiedenen Stichreaktionen an der Haut. Eltern und Babies sind zwar gleich häufig betroffen, aber bei einem Baby kommt es durch eine ungezielte körperliche Abwehrreaktion gegen das Insekt und aufgrund der geringen Körperoberfläche zu stärkeren Hautreaktionen. Die Reaktionen sind zwar für gewöhnlich harmlos, aber der Ausschlag mit Rötungen, Quaddeln, Schwellungen oder Blasen und damit einhergehend Juckreiz oder Schmerzen kann bedrohlich wirken. “Eine symptomatische Linderung von Juckreiz funktioniert sehr gut mit Antihistaminika-Gels, die Sie in allen Urlaubsländern rezeptfrei in der Apotheke bekommen", so Hautarzt Dr. Christian Drerup von doctorderma. Auch kühlenden Kompressen können Erleichterung bringen. 

Bei länger anhaltenden Hautreaktionen oder Blasenbildung sollte ein Hautarzt konsultiert werden, der z. B. eine kortisonhaltige Creme verschreiben kann. Wenn der Verdacht auf eine heftige allergische Reaktion besteht, ist sofortige Hilfe über den Notarzt zu holen.
Wichtig: Repellentien wie Mückensprays oder Biozidverdampfer sollten nicht an bzw. in der Nähe von Babyhaut angewendet werden.

Aber keine Sorge, das Risiko für diese Hautprobleme kann durch einfache Vorsorgemaßnahmen reduziert werden. Denkt daher bei der Vorbereitung für den Sommerurlaub an

● UV-Schutzkleidung
● Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. LSF 50)
● Sonnenschirm oder andere schattenspendende Möglichkeiten
● Insektenschutznetz für das Babybett oder den Kinderwagen
● kleine Reiseapotheke mit Antihistaminikum Gel, dexpanthenolhaltigen Pflegecremes und entzündungshemmenden zinkhaltige Salben.

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Hier erfährst du, woran du Neurodermitis erkennst, wie die betroffene Haut gepflegt werden muss und was du sonst noch beachten solltest.

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