-Ja, Sie müssten eigentlich ohne Probleme stillen können. Achten Sie darauf, das Sie keinen Milchstau und die daraus entwickelnde Mastitis bekommen. Fragen Si... Weiterlesen ...
Mastitis
Brustentzündung behandeln
Bei einer Mastitis, auch bekannt als Brustentzündung, handelt es sich um eine bakterielle Infektion von Teilen der Brust, die sehr schmerzhaft und mit einem starken Krankheitsgefühl verbunden sein kann – wie bei einer Grippe sollten Mütter jetzt viel ruhen. Sind die Beschwerden nach 24 Stunden nicht besser geworden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Rat und Hilfe bei Mastitis:
Wie kommt es zu einer Brustentzündung?
Besonders häufig erkranken Frauen in der Zeit des Wochenbetts, eine Mastitis kann jedoch auch während der gesamten Stillzeit auftreten. Sie entsteht meist durch einen nicht gelösten Milchstau. Der häufigste Auslöser ist dann der Erreger Staphylococcus aureus, der gut durch das verletze Gewebe wunder und eingerissener Brustwarzen eindringen kann – häufig ist auch die Abwehr der Mutter geschwächt, wenn sie müde und gestresst ist.
Symptome einer Mastitis
Die Symptome sind ähnlich wie beim (fortgeschrittenen) Milchstau: Grippegefühl mit Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Hitze- und Spannungsgefühl in der betroffenen Brust, Rötung der Haut, Druckempfindlichkeit meist an der verhärteten Stelle – dies ist aber nur dann ertastbar, wenn die entzündete Stelle nicht zu tief in der Brust liegt.
Mit einer Brustentzündung: Ab ins Bett!
Wer erkrankt ist, gehört ins Bett und sollte sich Hilfe im Alltag organisieren. Ist dies nicht möglich, den Frauen- oder Hausarzt bitten die Erkrankung zu bescheinigen – die meisten Krankenkassen bezahlen eine Haushaltshilfe.
Besser nicht voreilig abstillen
Bei einer schmerzhaften Mastitis denken viele Mütter ans Abstillen. Jedoch ist Abstillen auch bei einer Brustentzündung meist nicht nötig und sogar kontraproduktiv, denn die Brust verlangt mehr denn je nach Entleerung – und das kann ein Säugling einfach am besten. Dabei schaden die Keime der Entzündung dem Baby nicht. Daher ist es besser lieber eine Hebamme oder Stillberaterin um Rat zu fragen und so die Brustentzündung in den Griff zu bekommen.
Was kann man noch tun?
- alle zwei Stunden stillen, dabei sollte das Kinn des Babys zur betroffenen Stelle zeigen
- ist das Kleine mit der Stillhäufigkeit nicht einverstanden, die Brust unterstützend durch Ausstreichen oder Abpumpen entleeren. Dies sollten Frauen auch dann tun, wenn das Kleine die Milch ablehnt, da sie bei einer Entzündung etwas salziger schmeckt. Wenn ihr keine eigene Milchpumpe zu Hause habt, kann euch der Arzt auch ein Rezept für eine Milchpumpe ausstellen. Die Medela Symphony, die ihr vielleicht schon aus der Klink kennt, kann in Apotheken nämlich auch gemietet werden! Wo ihr in eurer Nähe eine Mietstation findet, könnt ihr unter www.medela.de/shopsuche nachschauen
- fünf Minuten vor dem Stillen feuchtwarme Umschläge auflegen (nicht länger, das würde sonst die Vermehrung der Keime fördern)
- die betroffene Stelle sanft und vorsichtig in Richtung der Brustwarze massieren
- die Brust nach dem Stillen mit kühlenden Umschlägen behandeln (max. 30 Minuten)
- häufig die Hände waschen
- auch homöopathische Mittel haben sich sehr bewährt. Hier am besten einen Profi um Rat und das richtige Mittel für die vorliegenden Symptome fragen.
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- Übersicht: Stillen
Hebammenrat zum Thema "Mastitis":
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