Hallo, Es freut mich sehr, das Sie nach dem nicht ganz so tollen Start, so super stillen können und auch so lange. Schmerzende Brustwarzen können immer w... Weiterlesen ...
Wunde Brustwarzen
Wunde Brustwarzen behandeln
Wunde Brustwarzen können verschiedene Ursachen haben. Häufig sind sie jedoch ein Zeichen dafür, dass beim Stillen irgendetwas falsch läuft – in der Regel sollte Stillen keine Schmerzen verursachen. Meist entzünden sie sich, wenn das Baby ungünstig oder nicht richtig angelegt wird.
Ursachen für wunde Brustwarzen:
- falsche Stillposition
- falsches Anlegen und Absetzen des Babys
- feuchte Stilleinlagen
- Verwendung von zu viel Creme oder Salbe
- Fehler beim Gebrauch einer Milchpumpe
- zu kurzes Zungenbändchen
- schlechtes Saugverhalten des Babys
- besondere Brustwarzenform
- Pilzinfektion (Soor)
Was hilft bei wunden Brustwarzen?
- sobald das Baby richtig angelegt wird, heilen wunde Brustwarzen meist von alleine ab. Häufig sind es nur kleine Veränderungen der Stillposition, die das Stillen sofort erleichtern. Das Baby sollte immer den ganzen Mund "voll Busen" haben, so dass es so viel wie möglich von der Brustwarze umfasst
- es ist sinnvoll mit der Seite anzufangen, die weniger schmerzt
- es hilft, regelmäßig zwischen den verschiedenen Stillpositionen zu wechseln. So wird die Brustwarze von allen Seiten beansprucht
- stillt die Mama kürzer, dafür häufiger, werden wunde Brustwarzen geschont – wichtig ist jedoch tatsächlich weiter zu stillen. Eine Stillpause hilft nicht
- es gilt: wunde Brustwarzen trocken halten ohne die eigene Hautfeuchtigkeit zu stören! Atmungsaktive Stillwäsche (z.B. von Medela) und ein temporärer Verzicht auf den BH helfen beispielsweise dabei, die Brustwarzen trocken zu halten, Reibung zu verhindern und Sauerstoff an die Brust zu lassen. Feuchte Stilleinlagen können hingegen unangenehm an den wunden Stellen reiben. Zudem fördert ein feucht-warmes Klima Pilzwachstum und somit die Entzündung. Das Trocknen der Brustwarzen mit einem Föhn oder Rotlicht ist nicht zu empfehlen, da das die hauteigene Feuchtigkeitsregulation behindert
- lässt die Mama nach dem Stillen etwas Muttermilch auf den wunden Stellen antrocknen, fördert das die Heilung
- Lanolinsalbe (z.B. PureLan von Medela) hilft bei wunden Brustwarzen. Das Wollfett fördert die Wundheilung, hält die Haut geschmeidig und erhält ihre innere Feuchtigkeit. Auch spezielle Pads für die feuchte Wundheilung (z.B. Hydrogel Pads von Medela) können helfen.
- Salben und Cremes, die vor dem Stillen abgewischt werden müssen, sind nicht zu empfehlen, da das die wunde Haut zusätzlich reizt
- Hygiene ist wichtig! Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und das Abspülen der Brust unter warmen Wasser – jedoch ohne Seife – kann Infektionen vorbeugen
- Übersicht: Stillprobleme
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Hebammenrat zum Thema "wunde Brustwarzen":
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