-Eine Wassergeburt hat auf jeden Fall viele positive Aspekte, was Schmerzerleichterung und Entspannung betrifft, besonders beim ersten Kind. Allerdings gibt es ... Weiterlesen ...
Wassergeburt
Geburtswanne & Wassergeburt Video
Geburtspositionen einer Wassergeburt
Bei einer Wassergeburt bekommst du dein Baby in einer Geburtswanne. Dies ist eine spezielle Badewanne, die deutlich größer ist als eine normale Wanne, sodass du ausreichend Bewegungsfreiheit hast. Die meisten Wannen haben Handgriffe, an denen du dich während der Presswehen festhalten kannst sowie Fußtritte. In vielen Kreißsälen hängt zudem ein Tuch über der Wanne, an dem man sich festhalten kann.
Das Wasser ist mit 36-38 Grad schön warm, um die Muskulatur zu entspannen. Du entscheidest wie es angenehm für dich ist.
Auch in der Geburtswanne kannst du dein Baby im Vierfüßlerstand zur Welt bringen oder eine hockende oder halb-liegende Position einnehmen. Wie das geht zeigt dir unsere Hebamme Sabine im Video.
Damit die Herztöne deines Babys auch in der Wanne untersucht werden können, gibt es spezielle CTGs mit wasserfesten Saugknöpfen. Du musst hierfür also nicht extra wieder „an Land“ gehen.
Wassergeburt: Vorteile
Die Wassergeburt bietet die Möglichkeit einer selbstbestimmten Entbindung, da sich die Mutter ohne störende Eingriffe von außen im Becken auf die Vorgänge ihres Körpers einlassen und konzentrieren kann. Viele Frauen können im warmen Wasser besser entspannen und den Wehenschmerz leichter ertragen, so dass sie auf künstliche Schmerzmittel verzichten.
Dammverletzungen sind bei der Wassergeburt äußerst selten, der Geburtskanal weitet sich, das Gewebe wird weich und dehnbar, sogar Narbengewebe wird elastisch. Dadurch ist die Wassergeburt für Frauen mit früheren Kaiserschnittgeburten sehr empfehlenswert.
Dank dieser Voraussetzungen geht die Entbindung in vielen Fällen besser voran, da das Baby durch die entspanntere Muskulatur auch mehr Platz hat und besser mitwirken kann.
Die Sorge, das Baby könnte unter Wasser ertrinken, kann verworfen werden: Durch die Nabelschnur wird das Neugeborene weiterhin mit Sauerstoff versorgt, bis es seinen ersten Atemzug "an Land" macht. Es kann also durchaus im Wasser sein, bis du es hoch nimmst. Zudem besitzt es noch ca. drei bis vier Monate lang einen Atemschutzreflex, der die Luftröhre für einen kurzen Moment wasserdicht verschließt.
Auch für das Kind ist diese Methode der Entbindung äußerst schonend. Nachdem es neun Monate im Fruchtwasser verbracht hat, wird es in ein vertrautes Milieu hinein geboren, mit denselben Druckverhältnissen, wohliger Wärme und es passt sich leichter an die Außenwelt an. Die Geräusche sind gedämpft und das Licht überanstrengt die empfindlichen Augen nicht.
Eine Wassergeburt ist allerdings bei bestimmten Gegebenheiten wie Kreislaufprobleme, grünem Fruchtwasser, Frühgeburt, PDA, Beckenendlage und Scheideninfektionen nicht möglich.
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- Übersicht: Geburt
Hebammenrat zum Thema Wassergeburt:
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Wer macht einen Kaiserschnitt, eine Wassergeburt etc.? Was ist besser?
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Hallo hat von euch schon eine Wassergeburt hinter euch??Ich möchte gerne auch eine Wassergeburt nur ich möchte erstmal ein paar meinungen hören die Erfahrung...
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Hallo Ihr Lieben, ich habe Ende März ET es ist meine Erste Geburt und ich spiele mit dem Gedanken einer Wassergeburt! Hat jemand von Euch Erfahrungen mit ei...
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