Urlaub mit Kind
Erholsam und sicher reisen
Tipps für eine angenehme Anreise
Reisekrankheit entsteht, wenn das Gehirn zeitweise die optischen Eindrücke nicht mit den Informationen des Gleichgewichtsorgans kombinieren kann. Daher vor dem Losfahren etwas Leichtes essen. Ein leerer Magen fördert die Übelkeit. Weitere Tipps:
- Ihr Kind sollte während der Fahrt nicht nach unten, sondern geradeaus sehen.
- Auch kein Bilderbuch anschauen lassen. Dies verstärkt den Schwindeleffekt.
- Sorgen Sie für frische Luft, aber keine Zugluft. Auch ein feuchter Waschlappen oder eine befeuchtete Mullwindel, die ins Fenster geklemmt wird, kann Erfrischung bringen.
- Geben Sie nur im Notfall Tabletten gegen Übelkeit, dann aber auch nur nach Absprache mit dem Kinderarzt.
Der richtige Kindersitz
Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 1,50 Meter sind, dürfen nur im Kindersitz mitfahren.
Dabei gilt folgende Norm:
- Klasse 0: für Kinder bis zu 10 Kilogramm Körpergewicht (bis etwa 9 Monate)
- Klasse 0+: bis 13 kg (bis etwa 18 Monate)
- Klasse I: von 9 bis 18 kg (9 Monate bis 4,5 Jahre)
- Klasse II: von 15 bis 25 kg (3,5 bis 7 Jahre)
- Klasse III: von 22 bis 36 kg (ab 6 Jahren).
Ganz kleine Babys dürfen nur in einer rückwärts gerichteten Sitzschale mitgenommen werden. Tipp: Beim Kauf von Sitzen und Schalen sollten immer das Kind und das Auto mitgenommen werden. So können vorab die richtige Passform des Sitzes für das Kind sowie der einfache Ein- und Ausbau getestet werden.
Weiterlesen: Tipps für den Kauf von Auto-Kindersitzen.
Eltern sollten ihre Kinder im Urlaub gut beobachten, da Ferienunterkünfte oft nicht den häuslichen Sicherheitsstandards entsprechen. Darauf macht die Bundesgemeinschaft Kindersicherheit (BAG) in Bonn aufmerksam. Z. B. verfügen herkömmliche Ferienwohnungen nur selten über Herdschutz, Treppengitter oder zusätzliche Fensterschlösser. Weiterhin können scharfe Kanten an Regalen und Tischen für Kinder zur Gefahr werden. Darum sollte die Unterkunft gleich beim Bezug einem Sicherheitscheck unterzogen werden. Ebenso wichtig ist eine ausreichende Beleuchtung in der Nacht. Nur so können sich Kinder in einer fremden Umgebung gefahrlos orientieren.
Um Babys im Flugzeug zu beruhigen, sollen sie am besten bei Start und Landung gestillt werden. Um sicherzustellen, dass in diesen Momenten genug Milch zum Stillen vorhanden ist, sollten Mütter immer zusätzlich kleinere abgepumpte Trinkportionen mitnehmen. Aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit in Flugzeugen ist - vor allem bei Säuglingen - der Flüssigkeitsbedarf erhöht. Dadurch trocknet die Nasenschleimhaut schnell aus, was für die Babys besonders schlimm ist, da sie noch nicht auf die Mundatmung umstellen können. Ihnen wird die Luft knapp und sie fangen an zu schreien. Um diesen trockenen Nasenschleimhäuten entgegen zu wirken, können sie mit einer 0,9-prozentigen Kochsalzlösung befeuchtet werden.
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