Fliegen mit Kleinkind | Anzeige

Doch geht es mit dem Flieger in die verdienten Ferien, ist bei vielen Mamas und Papas plötzlich keine Spur mehr von Reisevorfreude übrig. Der Grund: Flüge sind für viele Kinder wahre Stresssituationen. Im engen und ungewohnten Umfeld der Kabine überträgt sich die Unruhe der Kleinen schnell auf die Eltern. Falls ihr dieses Jahr ebenfalls plant, mit euren Sprösslingen in den Urlaub zu fliegen, müsst ihr vor unangenehmen Situationen an Bord jedoch keine Angst haben. Mit unseren Tipps geht die Flugreise mit kleinen Passagieren ganz entspannt über die Bühne.

Zwischen Terminen und Wäschebergen lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass das Kofferpacken zu einer Last-Minute-Aktion wird. Doch so weit solltet ihr es grundsätzlich nicht kommen lassen. Beginnt daher am besten schon eine Woche vor Abflug damit, eine Packliste für eure Kleinen anzulegen. Inspirieren lassen könnt ihr euch beispielsweise von dieser Check-Liste für das Handgepäck. Das erspart euch auf der einen Seite kurz vor der Reise unnötigen Pack-Stress. Auf der anderen Seite gibt euch Eltern der gründlich organisierte Koffer mehr Sicherheit. Das Risiko, etwas Wichtiges zu vergessen, ist bei guter Planung recht gering. Sucht im Vorfeld außerdem das Gespräch mit euren kleinen Flugpassagieren. Macht Ihnen (sofern sie schon ein wenig älter sind) spielerisch begreiflich, was auf sie zukommen wird, beantwortet offene Fragen oder verwandelt den Flug durch eure Schilderungen in ein spannendes Abenteuer. Da bleibt für Angst gar keine Zeit.

Dieses sollte in erster Linie bequem sowie leicht zu wechseln sein. Für eure größeren Sprösslinge eignet sich ein Outfit im Lagen-Look. Basis ist im Idealfall eine gutsitzende Leggins. Sie garantiert Bewegungsfreiheit. Dazu passt am besten ein T-Shirt in Kombination mit einem Pulli oder einem kleinen Hoodie. Schwitzen oder frieren die Kleinen, könnt ihr sie durch die verschiedenen Lagen während des Flugs problemlos an- oder ausziehen. Bei Babys liegt ihr mit Stramplern oder Schlafanzügen immer richtig. Packt aufgrund der kalten Luft aus der Klimaanlage aber unbedingt ein Mützchen ins Handgepäck. Unverzichtbar ist zu guter Letzt ein kleiner Vorrat an Wechselkleidung – Übelkeit oder Durchfall treten schließlich häufig ohne Vorwarnung auf.

Eins vorweg: Kindern an Bord eines Flugzeugs eine gute Zeit zu bereiten, ist keine Zauberkunst. Schon mit ein bisschen Kreativität und Fantasie lenkt ihr eure Sprösslinge von den Reisestrapazen ab. Der Klassiker unter den Unterhaltungsmedien ist dabei nach wie vor das Buch. Speziell Bilder- sowie Wimmelbücher eignen sich ideal, da sich eure Kleinen die Handlung selbst ausdenken müssen. Da ist eventueller Druck auf den Ohren sofort vergessen. Ein weitere Tipp: Speichert vor der Reise ein paar altersgerechte Sendungen auf eurem Smartphone oder Tablet. Ausgerüstet mit On-Ear-Kopfhörern bleiben die Kleinen vom Geschehen um sie herum weitestgehend unberührt. Zudem sind Spiele aller Art immer eine gute Idee. Achtet jedoch darauf, dass es nicht zu kleinteilig wird. Fällt in den engen Gängen mal etwas herunter, ist es im schlimmsten Fall für immer verloren. Und das sorgt bei euren Sprösslingen erst recht für dicke Tränen.

Nicht nur für den Piloten sind diese beiden Momente die kritischsten auf einer Flugreise. Auch Kleinkinder sind gerade bei Start und Landung häufig quengelig. Der Auslöser: Der unangenehme Druck auf den Ohren. Dagegen helfen in vielen Fällen Nasentropfen, die das seltsame Gefühl lindern. Bonbons oder Getränke fördern zusätzlich den Schluckreflex, der wiederum den Druckausgleich erleichtert. Versorgt eure Knirpse zusätzlich immer mit ausreichend Flüssigkeit und Nahrung. Getränke sowie kleine Snacks dürft ihr nach der Sicherheitskontrolle gekauft problemlos mit in die Maschine nehmen. Für Babynahrung im Handgepäck gelten dagegen einige Sonderregeln.

Selbst, wenn es schwerfällt: Falls eure Kleinen sich während des Flugs gar nicht mehr beruhigen wollen, dürft ihr sie eure Anspannung nie spüren lassen. Drohungen oder laute Wortgefechte machen die Situation nur noch schlimmer. Versucht daher die Blicke eurer Mitreisenden auszublenden. Konzentriert euch stattdessen darauf, die Kleinen zu beruhigen. Nehmt eure Sprösslinge in den Arm oder singt ihnen behutsam ein Lied vor. Sind die Zeichen zum Anschnallen bereits erloschen, hilft es manchmal schon, zusammen mit dem Kind den Gang auf und ab zu laufen.

Grundsätzlich muss eines gesagt werden: Es ist völlig normal, wenn ihr als Eltern vor einer Flugreise mit euren Knirpsen ein wenig Bammel habt (speziell, wenn ihr vorher noch nie zusammen geflogen seid). Beschäftigt euch deshalb nicht zu sehr mit hätte, würde, könnte, sondern lasst die Situation einigermaßen entspannt auf euch zukommen. Nehmt euch aber in jedem Fall genügend Zeit für ausreichende Vorbereitungen – so beugt ihr unnötigem Stress schon einmal vor. Sind am Ende Kleindung, Spiele und kleine Snacks im Handgepäck dabei, sichert ihr sowohl euren Kindern als auch euch selbst einen lockeren Start in den Urlaub.