Hallo, so wie Sie es schildern ist eine Schädigung des Kindes durch die Verbrennung ausgeschlossen. Diese war ja nur bei Ihnen und weit weg vom Kind. Das Kind ... Weiterlesen ...
Grillen Kinder
Grillen mit Kindern
Kaum sind die ersten warmen Sonnenstrahlen da, weht einem der Duft von frisch gegrillten Leckereien um die Nase, also heißt es: ebenfalls grillen! Wer den Grillnachmittag ohne Schrecken verbringen möchte, sollte vor allem beim Grillen mit Kindern besonders achtsam sein.
- Stellt die Grillgeräte immer in sicherer Entfernung von anderen brennbaren Materialien auf. Den Grill am besten kippsicher im Windschatten platzieren.
- Verwendet nur feste Grillanzünder aus dem Fachhandel.
- Finger weg von Spiritus und anderen Brandbeschleunigern – es können hohe Stichflammen entstehen, die zu schweren Verbrennungen führen!
- Lasst den Grill nie unbeaufsichtigt!
- Kinder und Haustiere vom Grill fernhalten. Richtet z.B. die Spielecke in mindestens zwei bis drei Meter Entfernung ein.
- Lasst nach dem Grillvergnügen die Kohlen ausbrennen, denn bei plötzlichem Ablöschen mit Wasser entstehen große Mengen an heißem Wasserdampf, die zu Verbrühungen führen können.
- Brennendes Fett darf nicht mit Wasser abgelöscht werden, deshalb ist es empfehlenswert immer einen Kübel Sand, einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke zum Löschen des Grills greifbar zu haben.
Wenn es trotz aller Vorsicht doch zu einer Verbrennung kommt, ist die wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme das Kühlen. Die verbrannte Stelle sollte so schnell wie möglich unter fließendem, 15-20 Grad kaltem Wasser gekühlt werden.
Grundsätzlich sollte zum Kühlen der Verbrennung kein Eis verwendet werden, da dies zu Erfrierungen und Unterkühlung führen kann. Bevor aber gar nicht gekühlt wird, weil beispielsweise kein fließendes Wasser zur Verfügung steht, ist es besser, vorsichtig mit in ein Küchentuch eingewickelten Kühlakkus, Kühlpacks oder Eiswürfeln zu kühlen.
Leichte Verbrennungen mit Hautrötungen können selbst behandelt werden, z.B. mit einem Brandgel wie Combudoron Gelee von Weleda oder Fenistil Gel. Wenn sich die Verbrennung allerdings im Gesicht oder an den Genitalien befindet oder sich Brandblasen bilden, steht für kleine und große Grillmeister ein Arztbesuch an. Bei Kindern sollte ab einer handflächengroßen Brandblase sogar ein Notarzt gerufen werden, die Betroffenen sollten dabei bis zum Eintreffen mit einer Decke warm gehalten werden, da sie in einem Schockzustand eventuell zu schnell auskühlen. Die Brandwunde sollte dabei nicht berührt werden.
Brandblasen sollten wegen einer Infektionsgefahr niemals geöffnet werden und auch nicht mit Hausmitteln behandelt werden.
Grillgut ist köstlich, keine Frage. Wer daher öfters grillen möchte, sollte ein paar Dinge beachten, um seine Gesundheit und die der Kinder zu schützen:
- Wird der Grill mit Feuer bzw. Kohle betrieben, sollet ihr vermeiden, dass zu viel Fett bzw. Marinade in das Feuer oder in die Glut tropft - der so entstehende Rauch enthält ausgesprochen gesundheitsschädigende Stoffe.
- Achtet darauf, dass das Grillgut nicht anbrennt - die verbrannten (dunklen) Teile können krebserregende Stoffe enthalten - die Wurst z.B. gehört daher nicht in die Flammen!
- Schutz bietet z.B. eine Mehrweg-Grillschale bzw. ein Grillblech, nicht aber Alufolie, weil sich das Aluminium lösen und auf die Speisen setzen kann.
- Gepökeltes Fleisch wir z.B. Kassler, Salami oder Wiener- bzw. Saiten-Würstchen gehören (leider) nicht auf den Grill, denn bei starker Hitze reagiert das Nitrit aus dem Pökelsalz mit Eiweißstoffen im Fleisch zu krebserregenden Nitrosaminen.
Kinder lieben Fingerfood - daher lohnt es sich, ein paar leckere Kleinigkeiten für den Grill parat zu haben wie z.B. kleine Würstchen, kleine Gemüsespiesse, Ofenkartoffeln, Hähnchenflügel, Maiskolben, Piraten- oder Räuberspieße aus Fleisch, Oliven, Fisch und Gemüse, Hamburger, Frikadellen usw., und z.B. Marshmallows als "Nachtisch". Als Beilage lieben sie z.B. Gemüsetsicks, Nudel- und Kartoffelsalat, leckere Dips, Saucen und natürlich Stockbrot!
Achtet bei den Zutaten auf gute und frische Qualität, idealerweise nehmt ihr Bio-Lebensmittel. Fertige Marinaden und Saucen enthalten oft unerwünschte Zusätze, daher ist jetzt die oder andere selbstgemachte Sauce oder Marinade für Gemüse bzw. Fleisch angesagt!
Wir haben zwei wirklich leckere Rezepte für köstliches Stockbrot für euch, einmal das "pikante Stockbrot" von Alnatura und hier das Rezept für ein "normales" Stockbrot:
400 g Mehl
1 TL Salz
2 TL Backpulver
2 EL frische oder getrocknete Kräuter (z.B. Kräuter der Provence)
50 g Butter
225 ml Milch
Mehl, Salz, Backpulver und die Kräuter vermischen, die Butter nach und nach darunter kneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. Dann die Milch hinzufügen, bis der Teig geschmeidig und gut formbar ist. Kleine Teilstücke zu dünnen Rollen formen und um die Stöcke wickeln. Dann vorsichtig (so dass sie nicht verbrennen bzw. zu dunkel werden) über dem Grill fertig backen.
Rezepte für vegane Varianten bzw. klassisch mit Hefe gebackene findet ihr zahlreich im Netz, ihr habt die Qual der Wahl.
Viel Spass beim nachmachen und guten Appetit!
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