Hallo, therapeutisch abzustillen macht überhaupt keinen Sinn. In der Regel ist der Haarausfall durch den Abfall der Schwangerschaftshormone bedingt und trifft ... Weiterlesen ...
Vitamine für Haare | Haarausfall nach Schwangerschaft
Was hilft gegen Haarausfall?
Sehr vielen Frauen fallen etwa zwei bis vier Monate nach der Geburt deutlich mehr Haare aus als normalerweise. Was dahinter steckt und welche Maßnahmen euer Haarwachstum unterstützen können erfahrt ihr hier.
Auf Grund der steigenden Östrogenmenge im Blut, die das Haarwachstum und die Zellerneuerung anregen, überwiegt in der Schwangerschaft die Wachstumsphase der Haare. Dadurch wird der natürliche Haarausfall hinausgezögert, weshalb viele Schwangere volleres und dichteres Haar haben als zuvor. Nach der Geburt fällt der Östrogenspiegel jedoch wieder ab, wodurch es nach ca. zwei bis vier Monaten zu einer verstärkten Ausfallphase kommen kann, auch postpartales Effluvium genannt. Diese kann vier bis neun Monate andauern, bis sich Hormonhaushalt und mit ihm der Haarzyklus wieder reguliert haben.
Dauern die Probleme länger als ein Jahr oder gehen täglich übermäßig viele Haare aus, sollten Betroffene eine Ärztin oder einen Arzt zu Rate ziehen, denn Haarausfall kann auch auf andere Krankheiten hindeuten wie z.B. auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung, auf Pilzbefall oder auch durch Mikronährstoffmängel verursacht werden. Auch Stress oder bestimmte Medikamente können Schuld sein.
Diese 6 Stoffe helfen gegen Haarausfall
In der Schwangerschaft und Stillzeit braucht ihr vermehrt Mikronährstoffe, so dass es schnell zu einem Mangel kommen kann. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können Mängel wieder ausgleichen und so auch das Haarwachstum unterstützen. Hier stellen wir euch die 5 wichtigsten Stoffe für die Haare vor:
Biotin
Biotin gehört zu den Vitaminen der B-Gruppe und wird für den Aufbau von Haut, Haaren und Fingernägeln benötigt, nämlich für die Keratin-Bildung – dem Hauptbestandteil der Haare. Ein Mangel an Biotin kann daher zu Haarausfall führen.
- Biotin ist u.a. vor allem in Rinder- und Schweineleber, Haferflocken, Speisekleie, Erbsen, Sojabohnen, Vollmilch, Eiern und Austern enthalten.
Eisenmangel ist eine häufige Ursache für Haarausfall, insbesondere bei Frauen. Eisen ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin, das Sauerstoff zu den Haarfollikeln transportiert. Eine ausreichende Eisenzufuhr kann daher das Haarwachstum fördern und Haarausfall reduzieren. Bitte beachten: Da eine Überdosierung von Eisen gefährlich werden kann, solltet ihr einen Eisenmangel immer abchecken lassen, bevor ihr (höher dosierte) Eisenpräparate einnehmt, auch Eisen-Infusionen können bei Eisenmangel übrigens super helfen.
- Eisen ist u.a. in Austern, Schweine- und Rinderleber, Schweine- und Rinderfilet, Schwarzwurzeln, Feldsalat, Haferflocken, Hirse, Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen, Eiern, dunkle Beeren enthalten. Eisen aus tierischen Produkten kann vom Körper besser verwertet werden. Vitamin-C-haltige Lebensmittel fördern die Eisenaufnahme, Milchprodukte, Schwarztee und Kaffee, Oxalsäure in Roter Beete, Spinat, Rhabarber oder Kakao hemmen sie hingegen.
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA und EPA, sind wichtig für die Gesundheit der Haare und können u.a. (stille) Entzündungen reduzieren, die wiederum zu Haarausfall beitragen können.
- Omega-3-Fettsäuren stecken vor allem in fettreichen Meeresfischen wie z.B. Hering, Makrele, Lachs, Garnelen. Die pflanzliche Vorstufe, ALA, kommt u.a. in Avocados, Hanföl, Leinöl, Chiaöl, Rapsöl, Walnussöl und in Walnüssen vor.
Vitamin D ist wichtig für die Knochengesundheit, das Immunsystem und die Regulierung von Entzündungen im Körper und besteht ein Mangel, kann der auch Haarausfall hervorrufen. Vitamin D wird überwiegend über die Haut von der Sonne gebildet und nur in geringen Mengen über Lebensmittel zugeführt. Lasst euren Vitamin D-Spiegel jedoch prüfen, bevor ihr (hohe) Dosen als Nahrungsergänzungsmittel einnehmt.
- Vitamin D steckt u.a. in Butter, Lebertran, Aal, Hering, Leber, Eiern und Pilzen.
Das Protein Kollagen ist für die Struktur und Festigkeit von Haut, Haaren und Nägeln mitverantwortlich. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel das Haarwachstum und die Gesundheit der Haare unterstützen kann, wichtig ist es, qualitativ hochwertiges Kollagen ohne weitere Zusätze zu kaufen, idealerweise von Biotieren aus zertifizierter Weidehaltung und Grasfütterung.
- Kollagen steckt u.a. in rotem Fleisch, Geflügel, Fisch und vor allem in Knochenbrühe.
Die Aminosäure Zystin befindet sich in hoher Konzentration in den Zellen des Immunsystems, der Haut und den Haaren und ist für deren Wachstum zuständig. Ein Zystinmangel verzögert das Haarwachstum.
- Zystin steckt vermehrt in Lachs, Garnelen, Truthahn- und Hühnerbrust, Rindfleisch, Sojabohnen, Nüssen, Weizenkeimen und Mais. Beim Kombinieren von pflanzlichem und tierischem Eiweiß lässt sich die Wertigkeit von Eiweiß erhöhen.
Die richtige Haarpflege bei Haarausfall
Sanfte (naturkosmetische) Pflegeprodukte wie Shampoos, Conditioner, Haartonika usw. extra für dünnes, feines Haar und das Vermeiden von Hitze-Styling-Tools können euch helfen, das Haar zu schonen und den Haarausfall zu reduzieren. Es gibt zudem verschiedene Shampoos, Conditioner und Behandlungen, die das Haarwachstum anregen und Haarausfall reduzieren können, schaut aber genau auf die Wirk- und Inhaltsstoffe – besonders wenn ihr noch in der Stillzeit seid. Verwendet eine weiche Bürste oder einen Kamm, um eure Haare sanft zu entwirren. Kopfhautmassagen, z.B. mit Haarpflegeprodukten mit Rosmarin, fördern die Durchblutung und so auch das Haarwachstum.
- Beachtet auch diese 10 Tipps für mehr Haarvolumen, die wirklich helfen!
Haare wachsen nicht kontinuierlich – jeder Haarfollikel befindet sich in seiner eigenen Zyklusphase. Diese besteht aus Wachstum, Übergang und Rückbildung. Danach fällt das Haar aus, im Haarfollikel wird ein neues Haar angelegt, woraufhin der Zyklus von vorne beginnt. Von allen vorhandenen Haaren befinden sich etwa 90% in der ersten Zyklusphase – der sogenannten Wachstumsphase (Anagen) – bei der die Haarwurzeln über die Blutbahn mit Nährstoffen versorgt werden. Etwa 1% aller Haare befindet sich in der zweiwöchigen Übergangsphase (Katagen), in der die Nährstoffversorgung beendet wird. Danach folgt die Ruhephase (Telogen), in der sich innerhalb von zwei bis vier Monaten die Haarwurzeln lösen und ein neues Haar nachwächst.
- Übersicht: Für Mama
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