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Elternzeit: Wie lange?

Arbeitszeitmodell besprechen

Bereits während der Schwangerschaft gibt es für die werdende Mama viel zu tun. Gespräche mit dem Chef und den Kollegen – bei denen sie ihre Schwangerschaft bekannt gibt – stehen an. Außerdem muss sie sich über die Dauer ihrer Elternzeit und zukünftige Arbeitszeitmodelle Gedanken machen.
Dem Chef von der Schwangerschaft erzählen

Wer schwanger ist, möchte das am Liebsten in die Welt hinausschreien. Doch Vorsicht! Die werdende Mama sollte sich genau überlegen, mit wem sie über ihre Schwangerschaft spricht. Denn: Der direkte Vorgesetzte sollte der erste sein, der im Betrieb davon erfährt. Nichts ist schlimmer, als wenn die Gerüchte von der Kantine ins Chefzimmer schwappen – das findet der Vorgesetzte nicht gut und er ist wichtigster Verbündeter für den Wiedereinstieg. Im Idealfall sollte das Gespräch in entspannter Athmosphäre und ohne Zeitdruck stattfinden. Deshalb: Einen Termin vereinbaren, so dass der Chef auch wirklich Zeit hat.

Die Kollegen informieren

Es gilt die Regel: Wenn alle gleichzeitig von der Schwangerschaft erfahren, kann sich niemand übergangen fühlen. Eine Tasse Kaffee nach der Konferenz, eine kurze Ansprache beim Mittagessen – Gelegenheiten, mit der Neuigkeit herauszurücken, gibt es immer. Wer es so handhabt und niemanden vor den Kopf stößt, der hat in Zukunft bei Teilzeitarbeit oder Home-Office kooperative Kollegen an seiner Seite.

Elternzeit: wie lange und was danach?

Die Elternzeit beginnt nach dem Mutterschutz, also acht Wochen nach der Geburt, und muss spätestens sechs Wochen vor Beginn beim Arbeitgeber angemeldet werden. Da Mama in den ersten zwei Wochen nach der Geburt erfahrungsgemäß sehr beschäftigt ist, empfiehlt es sich, die Dauer der Elternzeit noch vor der Babypause mit dem Vorgesetzten abzusprechen. Deshalb sollte die Mama bereits zu Beginn der Schwangerschaft wissen, was sie will: sofort weiterarbeiten, eine Babypause von einem, zwei oder drei Jahren einlegen oder nach einer kurzen (Still-)Pause lansam wieder einsteigen – zum Beispiel als Teilzeitkraft. Wer sich darüber im Klaren ist, sollte sofort das Gespräch mit dem Chef suchen. Denn: Nie wieder ist die Verhandlungsposition so gut, wie zu Beginn der Schwangerschaft – es kann sich nämlich niemand vorstellen, wie der Laden ohne die werdende Mama laufen soll. Ist sie erst einmal ein halbes Jahr in der Babypause, sieht man, dass es auch ohne sie weitergeht. Beim Gespräch mit dem Chef gilt: Besser als der vage Wunsch "Ich möchte Teilzeit oder im Home-Office arbeiten" ist der konkrete Vorschlag "Ich könnte mir vostellen, dieses Projekt in Teilzeit oder von zu Hause aus zu betreuen".

Kinderbetreuung organisieren

Eines steht fest: Der berufliche Wiedereinstieg steht und fällt mit der Kinderbetreuung. Wer einen Krippenplatz für sein Baby möchte, sollte sich bereits während der Schwangerschaft bei der Krippe melden – denn die Wartelisten sind oft gigantisch lang.

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Aus der Community:

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 03.09.2024 12:37
Kommunikation ist Key
Meine beste Freundin ist jetzt schwanger geworden und hat sich so viele Gedanken gemacht, wie sie nun Arbeit und Schwangerschaft am besten meistert, und wie sie es am besten ihren Chef erklärt (sie wurde gerade befördert). Da sie nicht vorhatte lang wegzubleiben (bei ihr ist alles sehr flexibel geregelt mit Home Office und co.), hat der Chef die Nachricht aber sehr nett aufgenommen und ihr am nächsten Tag sogar einen Blumenstrauß vorbeigebracht. So hat es auch der rest der Arbeit erfahren. Sie arbeitet in einem CoWorking Space, wo auch darunter direkt eine Kindertagesstätte ist und nachdem die restlichen Büros auch von ihrer Schwangerschaft erfahren haben, haben ihr manche Mütter, deren aussortierte Babykleidung geschenkt und sogar Kinderwägen und Kinderbetten zu einem sehr niedrigen Preis verkauft: https://www.unicorn.de/locations/munich/
Es kommt einfach auf die Kommunikation an, und manchmal kann man daraus auch Vorteile ziehen ;)
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