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Gesetzesänderungen 2025: Das ändert sich für Familien

Gesetzesänderungen 2025
Bildquelle: HayDmitriy/Depositphotos.com

Neues Jahr – neue Gesetze und Verordnungen. Viele der Gesetzesänderungen betreffen direkt den Familienalltag – sei es finanziell, organisatorisch oder im gesundheitlichen Bereich. Wir haben die wichtigsten Änderungen für euch zusammengefasst.

Grundfreibetrag, Kinderfreibetrag und Kindergeld steigen

Gerade bei steigenden Lebenshaltungskosten hilft jede zusätzliche Unterstützung dabei, das Familienbudget zu entlasten. Hier die relevanten Gesetzesänderungen 2025:

  • Das Kindergeld steigt ab 2025 auf 255 Euro pro Monat und Kind (5 Euro mehr als bisher), ab 2026 dann um weitere 4 Euro auf 259 Euro.
  • Der steuerliche Kinderfreibetrag wird auf 9.600 Euro pro Kind im Jahr 2025 und auf 9.756 Euro im Jahr 2026 angehoben.
  • Der steuerliche Grundfreibetrag steigt 2025 auf 12.084 Euro und 2026 auf 12.336 Euro. Das ist der Teil des Einkommens, der nicht besteuert wird. Quelle

Mehr Kinderbetreuungskosten absetzen

Ab 2025 sind 80% statt bisher zwei Drittel der Kinderbetreuungskosten steuerlich absetzbar. Der absetzbare Höchstbetrag steigt von 4.000 Euro auf 4.800 Euro pro Kind. Quelle

Der Kindesunterhalt steigt leicht an

  • 0-5 Jahre: 482 Euro (vorher 480 Euro)
  • 6-11 Jahre: 554 Euro (vorher 551 Euro)
  • 12-17 Jahre: 649 Euro (vorher 645 Euro)
  • Volljährige zu Hause: 693 Euro (vorher 689 Euro)
  • Studierende nicht zu Hause: 990 Euro (vorher 930 Euro) Quelle

Veränderungen beim Elterngeld

Für viele Eltern ist das Elterngeld eine wichitge finanzielle Unterstützung während der ersten Monate nach der Geburt. Ab dem 1. April 2025 sinkt die Einkommensgrenze für den Bezug von Elterngeld weiter - von 200.000 auf 175.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen für Paare und für Alleinerziehende. Überschreitet das Einkommen diese Grenze, besteht kein Anspruch mehr auf Elterngeld. Quelle

Mehr Wohngeld zur Entlastung der Wohnkosten

Steigende Mieten und Wohnkosten belasten viele Familien, vor allem die mit geringem Einkommen. Die Gesetzesänderungen betreffen auch das Wohngeld: es steigt im Durchschnitt um 15 Prozent, was etwa 30 Euro pro Monat zusätzlich bedeutet. Quelle

Mehr Geld für die Pflege: flexiblere Leistungen

Pflegeaufgaben werden überwiegend von Frauen mittleren Alters übernommen, oft zusätzlich zu ihrem Beruf und der Kinderbetreuung. Auch Familien profitieren also von der künftig flexibleren Handhabung durch die Gesetzesänderungen. Die Leistungsbeträge für Pflegeleistungen steigen um 4,5 Prozent, auch das Pflegegeld. Ab Juli 2025 können Familien einen Jahresbetrag von 3.539 Euro flexibel für Ersatzpflege und Kurzzeitpflege nutzen. Quelle

Neue Regeln für das Namensrecht

Endlich eine Reform die mehr Flexibilität bei der Namenswahl und -änderung für moderne Familienmodelle! Eine hervorragende Gesetzesänderung wie wir finden!

  • Ab Mai 2025 können Ehepaare einen gemeinsamen Doppelnamen wählen, der die Namen beider Partner kombiniert.
  • Eltern können ihren Kindern nachträglich einen Doppelnamen geben, unabhängig davon, ob sie selbst einen führen.
  • Scheidungskinder können den geänderten Namen des Elternteils übernehmen oder einen Doppelnamen wählen.
  • Stiefkinder können nach Scheidung leichter zu ihrem Geburtsnamen zurückkehren.
  • Volljährige können einmalig ihren Geburtsnamen neu festlegen, z. B. einen Doppelnamen kürzen oder den Namen eines Elternteils wählen. Quelle
Redaktions-Tipp: Hier könnt ihr schauen, ob euer Vorname oder der eures Kindes auch zum gewünschten (zukünftigen) Nachnamen passt: Vornamengenerator

Deutschlandticket wird teurer

Trotz der Preiserhöhung bleibt das Deutschlandticket u.a. attraktiv für Familien, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Das Deutschlandticket kostet ab 2025 58 Euro pro Monat statt bisher 49 Euro. Mehr Infos: www.bahn.de

CO2-Steuer steigt: Heizen und Tanken wird teurer

Diese Gesetzesänderung 2025 ist Teil der Strategie zur CO2-Reduzierung und soll helfen, die Klimaziele zu erreichen. Was ändert sich? Der CO2-Preis erhöht sich von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne, was zu höheren Preisen für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas führen wird. Ihr könnt prüfen, wie ihr Energie sparen oder auf klimafreundlichere Alternativen umsteigen könnt, um die Mehrkosten abzufedern.

Elektronische Patientenakte (ePA) startet bundesweit

Ab Anfang 2025 wird die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und Befunde werden zukünftig digital gesammelt und ihr könnt sie z.B. vom Smartphone aus einsehen. Ihr könnt selbst bestimmen, wem ihr Zugriff auf eure elektronische Patientenakte gebt. Man kann der Einrichtung der ePA auch widersprechen. Alles Infos dazu findet ihr bei der Verbraucherzentrale

Briefe und Pakete: Zustellung dauert länger und wird teurer

Für viele Familien sind Online-Bestellungen nicht mehr wegzudenken. Aber ab Januar 2025 gibt es mehrere Änderungen im Post- und Paketversand der Deutschen Post wie z.B. eine längere Briefzustellung: 95 Prozent der Briefe müssen künftig erst nach drei Werktagen statt wie bisher nach zwei Tagen ihren Empfänger erreichen und die Preise steigen, auch für Pakete und Päckchen. Zu den neuen Preisen

Noch mehr Gesetzesänderungen, Verordnungen und Neuerungen findet ihr auf der Seite des NDR
Wir wünschen euch ein gutes, gesundes und friedliches Jahr 2025!

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