Hallo! Für das Stillen selbst brauchen Sie sehr wenig Materialien. In der 36. Schwangerschaftswoche ist es sinnvoll, sich einen bzw. max. zwei bequeme Still-B... Weiterlesen ...
Vorbereitung auf das Stillen
Informationen sammeln
Informiert euch bereits vor der Geburt über das Stillen und macht euch die Vorteile des Stillens für Mutter und Kind bewusst. Nicht nur das Baby, auch die Mutter profitiert vom Stillen. Viele Krankenhäuser und Hebammen bieten im Rahmen der Geburtsvorbereitung auch Stillvorbereitungskurse an. Auch der Partner sollte dabei mit einbezogen werden, besprecht idealerweise gemeinsam, wie er euch unterstützen kann. Wählt und gestaltet z.B. schon jetzt einen gemütlichen Platz in der Wohnung, am dem ihr künftig stillen möchtet. Oder kauft zusammen ein schönes Stillkissen. Sucht euch auch eine Hebamme, die euch in eurem Stillvorhaben unterstützt und die nach der Geburt bei etwaigen Stillproblemen mit Rat und Tat zur Seite steht. Eine Hebamme findet ihr in der babyclub.de-Hebammensuche.
Die Motivation zum Stillen sollte auch in die Wahl der Geburtsklinik mit einfließen. Erkundigt euch, ob in der gewählten Klinik so genannte „Stillrichtlinien“ existieren, das heißt, dass das Stillen dort aktiv gefördert und unterstützt wird. Eine stillfreundliche Klinik zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Mindestens zwei Drittel der Mütter stillen, wenn sie die Klinik verlassen.
- Es gibt schriftliche Regelungen zur Stillförderung.
- Das Personal erhält regelmäßige Schulungen zum Thema „Stillförderung“ – und zwar in Theorie und Praxis.
- Man unterstützt die Mütter darin, das Baby innerhalb der ersten halben Stunde nach der Geburt anzulegen.
- Man zeigt den Müttern, wie man das Baby optimal anlegt.
- Wenn Mutter und Kind getrennt werden, wird die Mutter darin bestärkt, die Milchproduktion aufrecht zu erhalten.
- Neugeborene erhalten nur dann zusätzliche Flüssigkeit oder Nahrung, wenn es medizinisch notwendig ist.
- Rooming-in ist 24 Stunden lang möglich.
- Gestillte Säuglinge bekommen keinen Schnuller.
- Das Personal unterstützt die Mutter aktiv beim Stillen, berät bei Stillproblemen und motiviert zum Stillen nach Bedarf.
Die Brust auf das Stillen vorbereiten
Die meisten Frauen spüren ihre Schwangerschaft erstmals daran, dass sich die Brüste verändern. Durch die Hormonveränderung reagieren sie schon in den ersten Wochen. Die Vorbereitung auf die spätere Milchbildung beginnt: Die Brust wird praller, spannt und fühlt sich geschwollen an, weil das Drüsengewebe und die Milchgänge wachsen, die Brust und die Brustwarzen sind insgesamt empfindsamer, der Warzenhof wird größer und dunkler. Um den Brustwarzenhof bilden sich kleine Talgdrüsen (Montgomery-Drüsen), die ein Pflegefett absondern. Dieses bereitet die Brust auf das Stillen vor und hält sie weich und geschmeidig.
Tipp: Lavendel wirkt bei Brustschmerzen entspannend und beruhigend. Ein warmes Bad (z.B. mit dem Lavendel-Entspannungsbad von Weleda) oder ein warmer Lavendelwickel können also gut helfen. Ebenso kann eine Öl-Massage für Linderung sorgen, z.B. mit einem Bio-Lavendelpflegeöl. Achtet auch darauf, einen gut stützenden, aber bequemen BH aus Baumwolle zu tragen.
Bei manche Frauen tritt schon während der Schwangerschaft gelegentliche ein wenig Vormilch aus der Brust aust. Diese kann wie eine Creme auf der Haut verrieben werden und ist die ideale Pflege für die Brust. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Brust während der Schwangerschaft von ganz alleine auf das Stillen vorbereitet wird. Mit folgenden Tipps könnt ihr diese Vorbereitung unterstützen:
- Pflegt eure Brüste während der Schwangerschaft mit einem Körperöl oder einer Creme, um sie zu entspannen und geschmeidig zu halten. Spart dabei jedoch die Brustwarzen und den Vorhof aus. Verwendet eine Creme ohne synthetische Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe und ohne Rohstoffe auf Mineralölbasis.
- Achtet darauf, dass keine Seife und kein Alkohol (z.B. in Parfüms) auf Brustwarze und Warzenhof kommt, dadurch wird die Haut ausgetrocknet.
- Die Brüste müssen während der Schwangerschaft übrigens NICHT abgehärtet werden.
- Flach- und Hohlwarzen sind kein Grund, nicht zu stillen. Eventuell kann es jedoch sinnvoll sein, die Brust mit Brustwarzenformern, z. B. von Medela, zurechtzuformen. Klärt dies auf jeden Fall mit eurer Hebamme oder Stillberaterin (findet man z.B. bei lalecheliga.de).
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- Übersicht: Stillen
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