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Risikoschwangerschaft | Risikoschwangerschaften

Risikoschwanger: was bedeutet das?

Risikoschwangerschaft by Depositphotos_251657936
Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge kann es vorkommen, dass die Gynäkologin oder der Gynäkologie die Schwangere der Kategorie "risikoschwanger" zuordnet. Beispielsweise aufgrund ihrer Vorgeschichte, ihres Alters, eventuell vorliegender Erkrankungen usw. - das klingt erschreckend, bedeutet aber i.d.R. nur, dass das Risiko für Komplikationen erhöht ist und die Schwangere ggf. öfters durchgecheckt werden muss, nicht aber, dass auch wirklich Komplikationen auftreten. Hier erfahrt ihr alles dazu, was ihr wissen müsst.

Wann liegt eine Risikoschwangerschaft vor?

Häufige Befunde, die zur Klassifizierung "Risikoschwangerschaft" führen, sind u.a.:

  • Erstgebärende unter 18 Jahren und über 35 Jahren 
  • Mehrgebärende (2. - 4. Kind) über 40 Jahre
  • Vielgebärende (über 4 Kinder)
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Rhesusunverträglichkeit
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Medikamenten-, Alkohol-, Nikotin- oder Drogenmissbrauch
  • die Einnahme bestimmter Medikamente
  • Übergewicht der Schwangeren
  • Vorerkrankungen der Schwangeren, wie beispielsweise Herzerkrankungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Epilepsie, Asthma Bronchiale, Infektionen und schwere psychische Erkrankungen
  • Erbkrankheiten in der Familie
  • vorzeitige Wehen
  • Blutarmut (Anämie)
  • Komplikationen bei vorangegangenen Geburten
  • bei Kaiserschnitten 
  • bei Fehlgeburten
  • wenn schon mal eine Frühgeburt vorlag
  • bei Myomen in der Gebärmutter
  • Veränderungen am Gebärmutterhals / an der Gebärmutter 

Risikoschwanger? Das könnt ihr tun

Das allerwichtigste ist: macht euch nicht zu viele Sorgen! Der Begriff "Risiko" bezeichnet eine statistische Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmtes Ereignis eintreten kann. In der Schwangerschaft sagt es für die einzelne Frau nicht viel aus. Wird zum Beispiel das Risiko für einen Kaiserschnitt mit 15% angegeben, so sagt es für die einzelne Frau jedoch noch gar nichts darüber, ob sie nun in der Gruppe der 15% ist, die einen Kaiserschnitt bekommen oder der Gruppe der 85% angehört, die keinen bekommen.

Egal was die Statistik sagt: es handelt sich meist solange um eine normale Schwangerschaft solange keine Komplikation aufgetreten ist. In erster Linie bedeutet eine Risikoschwangerschaft also wie gesagt, dass Mama und Baby häufiger untersucht werden um eine bestmöglichen Verlauf zu erzielen. Und auch wenn Beschwerden oder Komplikationen auftreten sollten, gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, wie Mutter und Kind geholfen werden kann.

Ebenfalls wichtig ist es, gut für euch zu sorgen und und nicht zu viel Stress in der Schwangerschaft zu haben - das gilt natürlich auch für Schwangere, deren Schwangerschaft nicht als riskanter eingestuft wurde. Sorgt für eine ausgewogene Ernährung, genug Bewegung und möglichst guten Schlaf - all das beugt natürlich auch Risiken vor. 
Also geniesst eure Schwangerschaft so gut ihr könnt - ob risikoschwanger oder nicht. 

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