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Wenn die Geburt naht

Schleimpfropf – was ist das?

Schleimpfropf
Der Schleimpfropf bildet sich zu Beginn einer Schwangerschaft aus dem Zervixschleim am Muttermund. Sein Zweck ist der Schutz des Babys vor Keimen und seine Ablösung zeigt, dass ihr bereit für die Geburt seid. Wie er aussieht und worauf eventuell zu achten ist, lest ihr hier.

Schleimpfropf: natürlicher Keimschutz

Der Schleimpfropf entsteht zu Beginn einer Schwangerschaft aus dem Zervixschleim der Gebärmutter. Er verschließt den Muttermund und schützt so das Baby vor Bakterien und anderen Keimen. Zusammen mit der Gebärmutter bildet er eine stützende Hülle um das Kind und mindert das Risiko einer Frühgeburt.

Schleimpfropf: Geburt in Sicht

Der Zeitpunkt des Abgangs kann unterschiedlich sein. Meistens liegt er etwa einen Tag vor der Geburt, der Abgang kann aber auch schon zwei Wochen vor der Geburt stattfinden. Die Ablösung wird durch Ausschüttung von Prostaglandinen ausgelöst, die den Zervixschleim dünnflüssiger machen.

Wenn es zu einer Ablösung vor der 38. Schwangerschaftswoche kommt, ist dies nicht weiter bedenklich, da der Körper aus dem Zervixschleim eine neue Barriere bilden kann. Vermeidet in einem solchen Fall allerdings Geschlechtsverkehr und öffentliche Bäder. Gebt zudem eurer Hebamme Bescheid und achtet verstärkt auf vorzeitige Wehen.

Eingeleitet wird die Geburt erst durch die Geburtswehen. Beim Ablösen des Schleimpfropfes müsst ihr euch also noch nicht auf den Weg ins Krankenhaus machen. Allerdings bedeutet es, dass euer Körper für die Geburt bereit ist und es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis sie beginnt.

Wie sieht der Schleimpfropf aus?

Der Schleimpfropf hat eine zähflüssige Konsistenz. Er kann auf einmal oder stückweise abgehen. Im letzteren Fall kann es sein, dass ihr davon neben dem üblichen Ausfluss gar nichts bemerkt.

Die Farbe des Schleimpfropfs ist meist eher weiß. Wenn am Ende der Schwangerschaft bereits kleinere Blutungen eingesetzt haben, kann er durch höheren Blutanteil eine rosa bis braune Verfärbung haben. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Dass bei der nun einsetzenden Öffnung des Muttermundes kleine Risse im Gewebe entstehen, ist normal.

Warnzeichen: darauf solltet ihr achten

Wenn ihr beim Abgang des Schleimpfropfs eurer Meinung nach zu viel Blut verliert, solltet ihr unbedingt Rücksprache mit eurer Hebamme und / oder Gynäkologin halten. Habt ihr stärkere Blutungen und Schmerzen, handelt es sich wahrscheinlich nicht um den Abgang des Schleimpfropfes. Es kann sich dann um die frühzeitige Ablösung der Plazenta handeln, die für euer Baby gefährlich ist. Deshalb solltet ihr bei wirklich starken Blutungen sofort einen Notarzt rufen.

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Hallo, das kann der Schleimpfropf gewesen sein , der den Muttermund verschliesst. achten sie darauf , ob weiterhin Flüssigkeit abgeht. Dann könnte es auch e... Weiterlesen ...

Aus dem Forum:
  • Profilfoto  Alexandra91
    Hallo, Ich hatte heute über den Tag verteilt immer wieder durchsichtige kleine Schleimklumpen in der Unterhose und auf dem Klopapier,der Schleim war richtig...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    hallo, ich hätte mal ne Frage vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. ich lese überall vom schleimpfropf wo kurz vor der Geburt abgehen soll. nun ist es ...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Hey :) Sieht der FA eigentlich ob der Schleimpfropf schon (teilweise) abgegangen ist? Ich bin mir nicht ganz sicher und wollte am Dienstag beim nächsten Termi...

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