Juckreiz ist kein Leitsymptom als Zeichen für eine Anämie. Ihr Zustand ist jedoch unbedingt von dem behandelnden Arzt abzuklären und zwar nicht erst zur näc... Weiterlesen ...
Blutarmut Schwangerschaft
Blutarmut
Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft an Blutarmut, besonders im letzten Viertel. Der Grund dafür ist das Wachstum des Kindes. Vor allem bei Wachstumsschüben holt sich das Kind von der Mutter die benötigten Wachstums- und Baustoffe für die Blutbildung. So kommt es bei der Mama nicht selten zu Blutarmut.
Blutarmut in der Schwangerschaft wirkt sich in Blässe und bläulichen Gliedmaßen, extremer Müdigkeit, Leistungsabfall, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Konzentrationsstörungen aus. Bei extremer Blutarmut kann es zu Herzenge (Angina pectoris) kommen.
Grund kann ein Mangel an Eisen oder auch Folsäure sein, denn für beide Nährstoffe besteht in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf. Darum ist besonders auf die Ernährung zu achten.
Ein anderer Grund ist die Verdünnungsanämie: In der Schwangerschaft nimmt die Blutmenge zu. Während die Menge der Blutzellen nur um etwa 20 bis 25 Prozent zunimmt, steigt der flüssige Anteil des Blutes um 30 Prozent. Dadurch wird das Blut verdünnt
Wichtig: eventuelle Blutarmut sollte unbedingt ärztlich untersucht werden!
Blutarmut:
Eisenmangel
Bei einem Mangel an Eisen solltet ihr vor allem folgende eisenreiche Lebensmittel wählen:
- Fisch und Fleisch
- Gemüse
- getrockneten Früchten
- Hülsenfrüchten
- Vollkornprodukten
Folsäuremangel
Folsäure steckt vor allem in:
- grünem Gemüse
- Bohnen
- Haferflocken
- Pilzen und Hefe
Kontrolluntersuchungen
Zur Kontrolle werden in der Schwangerschaft regelmäßig Blutwerte gemessen. Die Diagnose Blutarmut wird anhand eines Blutbilds gestellt. Entscheidend sind die Zahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), der Gehalt an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) und das Verhältnis von Blutzellen zu Blutflüssigkeit (Hämatokrit). Das Ergebnis wird im Mutterpass unter „HB“ eingetragen.
Präparate
Euer Arzt oder eure Ärztin kann euch Eisenpräparate, Folsäurepräparate oder Vitaminpräparate zur Behandlung oder zur Vorbeugung verschreiben.
Die Eisengabe wird auch nach der Geburt für einige Zeit fortgesetzt, um den erhöhten Eisenbedarf auch während des Stillens auszugleichen und die Eisenvorräte des Körpers wieder aufzufüllen. Allein durch eisenreiche Ernährung können die geleerten Eisenspeicher nur schwer wieder gefüllt werden. Tabletten am besten morgens auf nüchternen Magen mit etwas Orangensaft einnehmen.
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