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Blutarmut Schwangerschaft

Blutarmut

Blutarmut
Bildquelle: nd3000/Depositphotos.com
Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft an Blutarmut, besonders im letzten Viertel. Der Grund dafür ist das Wachstum des Kindes. Vor allem bei Wachstumsschüben holt sich das Kind von der Mutter die benötigten Wachstums- und Baustoffe für die Blutbildung. So kommt es bei der Mama nicht selten zu Blutarmut.

Blutarmut in der Schwangerschaft wirkt sich in Blässe und bläulichen Gliedmaßen, extremer Müdigkeit, Leistungsabfall, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Konzentrationsstörungen aus. Bei extremer Blutarmut kann es zu Herzenge (Angina pectoris) kommen.
Grund kann ein Mangel an Eisen oder auch Folsäure sein, denn für beide Nährstoffe besteht in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf. Darum ist besonders auf die Ernährung zu achten.

Ein anderer Grund ist die Verdünnungsanämie: In der Schwangerschaft nimmt die Blutmenge zu. Während die Menge der Blutzellen nur um etwa 20 bis 25 Prozent zunimmt, steigt der flüssige Anteil des Blutes um 30 Prozent. Dadurch wird das Blut verdünnt

Wichtig: eventuelle Blutarmut sollte unbedingt ärztlich untersucht werden!

Eisenmangel

Bei einem Mangel an Eisen solltet ihr vor allem folgende eisenreiche Lebensmittel wählen:

  • Fisch und Fleisch
  • Gemüse
  • getrockneten Früchten
  • Hülsenfrüchten
  • Vollkornprodukten
Tipp: Die Aufnahme von Eisen kann mit Hilfe von Vitamin C verbessert werden. Deshalb sollte viel Vitamin C mit der Nahrung aufgenommen werden. Beispielsweise: Fisch, rohes Gemüse, Kartoffeln und Zitrusfrüchte.

Folsäuremangel

Folsäure steckt vor allem in:

  • grünem Gemüse
  • Bohnen
  • Haferflocken
  • Pilzen und Hefe

Kontrolluntersuchungen

Zur Kontrolle werden in der Schwangerschaft regelmäßig Blutwerte gemessen. Die Diagnose Blutarmut wird anhand eines Blutbilds gestellt. Entscheidend sind die Zahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), der Gehalt an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) und das Verhältnis von Blutzellen zu Blutflüssigkeit (Hämatokrit). Das Ergebnis wird im Mutterpass unter „HB“ eingetragen.

Präparate

Euer Arzt oder eure Ärztin kann euch Eisenpräparate, Folsäurepräparate oder Vitaminpräparate zur Behandlung oder zur Vorbeugung verschreiben.
Die Eisengabe wird auch nach der Geburt für einige Zeit fortgesetzt, um den erhöhten Eisenbedarf auch während des Stillens auszugleichen und die Eisenvorräte des Körpers wieder aufzufüllen. Allein durch eisenreiche Ernährung können die geleerten Eisenspeicher nur schwer wieder gefüllt werden. Tabletten am besten morgens auf nüchternen Magen mit etwas Orangensaft einnehmen.

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