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Väter in der Schwangerschaft

Bildquelle: STEEX via Getty Images
Eure Partnerin ist schwanger und ihr fragt euch, wie ihr euch auf die neue Situation einstellen sollt und was jetzt zu tun ist? In diesem Beitrag findet ihr die wichtigsten Punkte für werdende Väter.
Sie ist schwanger!

Die Nachricht, dass Nachwuchs auf dem Weg ist, nimmt jeder anders auf. Auch zwischen Frau und Mann kann es zu unterschiedlichen Reaktionen kommen. Dass ihr Vater werdet bedeutet zum einen, dass ihr fruchtbar seid – darüber freuen sich grundsätzlich viele Männer – zum andern aber auch, dass nun eine große Verantwortung auf euch zukommt.

Während ihr euch überlegt, welches Auto demnächst angeschafft werden sollte, macht sich eure Partnerin vielleicht über die bevorstehende Geburt Sorgen. In die Elternrolle findet sich nicht jeder gleich gut hinein. Wenn ihr bemerkt, dass eure Partnerin in Bezug auf die Schwangerschaft anders empfindet als ihr, solltet ihr unbedingt miteinander darüber sprechen. Allzu schnell kann es sonst zu Missverständnissen kommen. Der Austausch eurer Empfindungen und Erwartungen hilft hingegen beiden Partnern, sich in die neue Lage hineinzufinden. Wichtig ist es auch, euch Zeit zu geben, denn die Freude braucht manchmal etwas Zeit, bis sie sich zeigt – bei Männern, aber auch bei manchen Frauen.

Am besten macht ihr euch einmal mit den Schwangerschaftsbeschwerden vertraut, die in den nächsten Monaten auf eure schwangere Partnerin zukommen können. Schenkt ihr Geduld und Sicherheit, wenn sie schlechte Laune, Sorgen und Stimmungsschwankungen plagen. Möglicherweise beschäftigen eure Partnerin Dinge, an die ihr gar nicht denkt – habt dafür also ein offenes Ohr. Wenn eine Verstimmung länger anhält, seid aufmerksam und fragt euch, ob sie an einer Schwangerschaftsdepression leiden könnte. Denn dann ist professionelle Hilfe gefragt.

Gemeinsam auf Kurs

Spätestens jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um euren Lebensstil gemeinsam umzustellen. Bei der Ernährung sollte eure schwangere Partnerin auf bestimmte Dinge achten – und ihr fällt es leichter, sich gesund zu ernähren und keinen Alkohol mehr zu trinken, wenn auch ihr mitzieht! Rauchen solltet ihr in ihrer Gegenwart oder in der Wohnung jetzt ohnehin nicht mehr, da es für die Schwangere und das Kind gesundheitsschädlich ist.

Vielleicht ist die Schwangerschaft sogar eine gute Gelegenheit, eure eigenen Kochkünste zu verbessern. Viele Frauen mögen es, wenn ein Mann da ist, der für sie kocht. Tolle Rezeptideen mit praktischen Nährstofftabellen findet ihr bei unseren Rezepten für Schwangere auf Kochen mit babyclub.de. Sorgt also für das leibliche Wohl eurer Partnerin und nehmt die Zeit zum Anlass für positive Veränderungen.

Auch einige andere Dinge solltet ihr mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft noch umstellen. Soweit ihr es nicht ohnehin schon tut: nehmt eurer Partnerin mehr und mehr Arbeit im Haushalt ab. Auch wenn schwer gehoben werden muss, seid jetzt ihr zuständig. Fahrt am besten allgemein den Stresslevel in eurem Leben herunter und konzentriert euch auf das Wesentliche.

Kind in Sicht

Es dauert zwar eine ganze Zeit, bis ihr euer Kind in den Händen halten werdet, doch auch während der Schwangerschaft könnt ihr bereits eine Beziehung zum Kind aufbauen.

Es beginnt damit, gemeinsam einen Namen für das Kind zu finden. Viele Paare schreiben hierzu Listen mit Namen, tauschen sie aus und einigen sich mit der Zeit auf den Namen, dessen Klang und Bedeutung ihnen am besten gefällt. Schaut euch doch einmal um in unserem babyclub.de-Vornamenlexikon!

Bei einer sanften Bauchmassage könnt auch ihr euer Baby möglicherweise schon vor der Geburt spüren, wenn es seine Tritte und Stöße an die Umwelt abgibt. Außerdem sind Massagen eine ideale Entspannung für den strapazierten Babybauch eurer Partnerin.

Sex in der Schwangerschaft

Solange es von ärztlicher Seite keinen anderslautenden Rat gibt, könnt ihr die ganze Schwangerschaft hindurch weiterhin sexuell aktiv bleiben. Manche Paare haben in dieser Zeit weniger Lust auf Sex, manche aber sogar noch mehr. Das kann besonders im zweiten Trimester der Fall sein, wenn die Frau die anfänglichen Umstellungsbeschwerden hinter sich hat und die nun stark durchbluteten Geschlechtsorgane besonders empfänglich für Reize sind. Mehr lest ihr in unserem Beitrag zum Thema Sex in der Schwangerschaft.

Vorsorgeuntersuchungen

Sucht mit eurer Partnerin eine Hebamme, mit der ihr beide gut zurechtkommt und geht idealerweise auch gemeinsam zu den Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt oder der Hebamme. Hier erfährt man Wichtiges über die Schwangerschaft, ist immer auf dem neuesten Stand und ihr könnt eure Partnerin durch die Schwangerschaft begleiten. Wenn es auf die zwölfte Schwangerschaftswoche zugeht, wird auch der erste Ultraschall gemacht: das erste Bild von eurem gemeinsamen Kind.

Geburtsvorbereitungskurs

Noch mehr auf die Geburt vorbereiten könnt ihr euch, indem ihr eure Partnerin einmal zu einem Geburtsvorbereitungskurs begleitet. Dort erfahrt ihr Interessantes über den Umgang mit Schwangerschaftsbeschwerden, die Körperarbeit und Atemübungen für die Geburt, Stillen und Babypflege. Zudem könnt ihr euch hier mit anderen Paaren austauschen.

Nochmal Urlaub zu zweit

Viele Paare nutzen die vergleichsweise unbeschwerte Zeit der Schwangerschaft, um noch ein letztes Mal zu zweit in den Urlaub zu fahren, bevor das Baby da ist. Für einen solchen Babymoon sollte man also rechtzeitig Urlaub nehmen.

Empfehlenswert ist dafür vor allem das zweite Trimester, denn hier sind die ersten Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit und Müdigkeit meist abgeklungen, aber der Babybauch ist noch nicht so groß und schwer, dass er eure Partnerin zu sehr einschränkt.

Mit in den Kreißsaal?

Heutzutage begleiten die allermeisten werdenden Väter ihre Partnerin mit in den Kreißsaal. Allerdings ist das kein Muss und ihr solltet offen darüber sprechen, was jedem von beiden am liebsten wäre. Manche Männer würden eigentlich lieber draußen bleiben, aber auch manche Frauen haben lieber jemand anderen oder auch niemanden dabei.

Für viele Väter ist die Geburt des eigenen Kindes ein wundervolles Erlebnis, das sie auf keinen Fall würden missen wollen. Aber falls ihr euch doch dagegen entscheidet, als Vater mit in den Kreißsaal zu gehen, ist auch das in Ordnung.

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