Hallo, wenn sie Spass am Sex haben, egal welcher Art dann brauchen Sie darauf nicht zu verzichten. Der bräunliche Ausfluss kann von leichten Verletzungen in ... Weiterlesen ...
Sex in der Schwangerschaft
Schwanger? Sex-Fakten die du jetzt kennen musst!
Sex ist für viele Paare während der gesamten Schwangerschaft ein Thema. Einige sind unsicher und wissen nicht, was sie im Bett beachten sollen, bei anderen kommt keine Lust mehr auf. Wir haben die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Sex in der Schwangerschaft zusammengestellt.
Eine Schwangerschaft – und vor allem die erste – ist von vielen Veränderungen geprägt. Einige Frauen und auch Männer haben in dieser Zeit kein Bedürfnis nach Sex, andere hingegen wollen öfter denn je. Besteht kein ausdrückliches Verbot vom Arzt und haben beide Partner Lust, können sie sich theoretisch während der gesamten neun Monate miteinander vergnügen – normal, oral, anal – erlaubt sind alle Sexstellungen, die gefallen. Auf ein paar Dinge sollte man dennoch achten.
Sex in der Schwangerschaft - 10 Fakten
- 1. Die Fruchtblase wird nicht geschädigt
- 2. Ein Orgasmus löst keine Wehen aus
- 3. Samenzellen können Wehen fördern
- 4. Oralsex in der Schwangerschaft ist erlaubt
- 5. Hilfsmittel wie ein Vibrator sind kein Problem
- 6. Hygiene ist vor Sex in der Schwangerschaft wichtig
- 7. Schwangere haben meist (mehr) Lust auf Sex
- 8. Männer haben oft Hemmungen beim Sex in der Schwangerschaft
- 9. Sex-Unlust kann Partnerschaft belasten
- 10. Besser auf Sex in der Schwangerschaft verzichten, wenn ...
1. Die Fruchtblase wird nicht geschädigt
Der Penis kann nicht bis zum Kind durchdringen, selbst wenn er den Muttermund, die Öffnung der Gebärmutter zur Scheide hin, berührt. Fruchtwasser, Fruchtblase und die Gebärmutter schützen das Ungeborene zuverlässig vor äußeren Einflüssen. Auch härterer Sex ist nicht schädlich, wenn er nicht als unangenehm empfunden wird oder danach Beschwerden auftreten.
2. Ein Orgasmus löst keine Wehen aus
Das Zusammenziehen der Gebärmutter beim Orgasmus löst bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft keine Wehen aus. Der Bauch kann zwar nach dem Höhepunkt hart werden, aber hierbei handelt es sich um ungefährliche, leichte Kontraktionen die auch für das Kind nicht unangenehm sind und von ihm eher wie eine Massage erlebt werden. Fühlt die Frau nach dem Sex, dass ihr Baby sich stärker bewegt, ist das lediglich eine Reaktion auf ihren vorübergehend erhöhten Blutdruck und das stärker klopfende Herz – und damit völlig unbedenklich. Zudem wirken sich die beim Sex produzierten Endorphine auch auf das Baby positiv aus.
3. Samenzellen können Wehen fördern
Die im männlichen Samen enthaltenen Prostaglandine können tatsächlich Wehen auslösen. Dies gilt jedoch nur in der Zeit kurz vor der Entbindung, wenn der Körper ohnehin schon geburtsbereit ist. Erst dann ist der Muttermund so weit geöffnet, dass Sperma zur Gebärmutter vordringen kann. Hat der Frauenarzt eine vorzeitige Wehentätigkeit festgestellt, können Kondome vor der Wirkung der Samenflüssigkeit schützen.
4. Oralsex in der Schwangerschaft ist erlaubt
Oralsex schadet dem Kind in der Regel nicht. Auch nicht, wenn Samenflüssigkeit in den Mund der Schwangeren gerät – darin ist normalerweise nichts enthalten, was sich negativ auf das Baby auswirken könnte. Der Partner sollte aber darauf achten, keine Luft in die Vagina zu blasen (z.B. durch Einführen der Zunge), da Luftblasen eine Ader blockieren könnten. So eine Embolie kann für Mutter und Kind gefährlich werden.
Achtung: HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten wie beispielsweise Herpes und Hepatitis können auch durch Oralsex übertragen werden. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn der Partner wechselnde sexuelle Kontakte hat.
5. Hilfsmittel wie ein Vibrator sind kein Problem
Schwangere können problemlos einen Vibrator benutzen. Abzuraten ist lediglich von sogenannten Tens-Geräten, bei denen der Reiz durch den Strom selber ausgeübt wird. Gleitmittel kann bedenkenlos eingesetzt werden und schadet dem Ungeborenen nicht.
6. Hygiene ist vor Sex in der Schwangerschaft wichtig
Eine gute, aber nicht übertriebene Hygiene ist vor Sex in der Schwangerschaft wichtig und gilt auch für den Partner. Der Schleim im Gebärmutterhals sorgt zudem unter anderem dafür, dass Keime, die durch den Geschlechtsverkehr in die Scheide gelangen, nicht bis in die Gebärmutter zur Fruchtblase oder gar zum Kind vordringen können. Pilze sind zwar lästig, aber nicht gefährlich. Bakterielle Infektionen hingegen sollten immer behandelt werden, da sie in die Gebärmutter gelangen können. Paare, sie sicher gehen wollen, dass keine Erkrankungen vorliegen die gegen Sex in der Schwangerschaft sprechen (z.B. Herpes, Hepatits, HIV, HPV), sollten sich beim Arzt untersuchen lassen.
Bitte beachten: Beim Wechsel von Anal- zu Vaginalsex sollten Paare auf äußerst gründliche Hygiene achten oder ein Kondom benutzen, da sonst Infektionsgefahr besteht! Als Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten ist vor allem dann Vorsicht geboten, wenn der Partner wechselnde sexuelle Kontakte pflegt.
7. Schwangere haben meist (mehr) Lust auf Sex
Im zweiten Trimester der Schwangerschaft blühen manche Frauen geradezu auf – auch sexuell. Das Unwohlsein der ersten Monate ist verschwunden, die Hormone haben sich eingependelt, nicht selten verbessern sich Haut- und Haarzustand der Schwangeren und sie fühlt sich wohl. Die Geschlechtsorgane werden verstärkt durchblutet, reagieren empfindlicher auf äußere Reize und können mehr Lust empfinden. Für viele Frauen ist Sex in dieser Zeit besonders intensiv.
Natürlich tritt diese gesteigerte Libido nicht bei allen werdenden Müttern auf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Frau in der Schwangerschaft keine Lust (mehr) auf Sex verspürt, sei es hormonell bedingt, aufgrund von Beschwerden und medizinischen Gründen oder weil sie sich mit Babybauch nicht mehr begehrenswert fühlt. Das ist völlig normal und kein Grund zur Besorgnis.
8. Männer haben oft Hemmungen beim Sex in der Schwangerschaft
Viele Männer empfinden die weiblichen Rundungen der Schwangeren als sehr anziehend – sie hätten oder haben gerne Sex mit ihr. Aber einige verlieren auch die Lust auf Sex mit ihrer schwangeren Partnerin. Oft haben sie auch einfach Hemmungen, in sie einzudringen, da sie befürchten, dem Kind oder der Schwangerschaft an sich zu schaden. Sie sorgen sich, dass das Ungeborene etwas mitbekommen könnte oder sie der werdenden Mutter Schmerzen zufügen. Manche fühlen sich auch komisch dabei, weil nun ein Dritter mit im Bunde ist. Auch die Vorstellung, dass aus der Geliebten nun eine Mutter wird, ist für einige Männer gewöhnungsbedürftig.
Andere wiederum sind mit Gedanken an die Zukunft belastet, mit ihrer neuen Rolle und den damit verbundenen Erwartungen von anderen, aber auch von sich selbst, sodass kein Raum mehr für entspannte Sexualität vorhanden ist.
9. Sex-Unlust kann Partnerschaft belasten
Hat die Frau oder der Mann keine Lust mehr auf Sex, ist das häufig nicht leicht zu akzeptieren und kann die Partnerschaft belasten. Da hilft nur eines: offen über Vorstellungen, Ängste und Sorgen sprechen. Nur so können Paare herausfinden, was sich der andere wünscht und wie es ihm mit der neuen Situation ergeht. Wichtig ist es, das Unlustgefühl des anderen als legitimes Bedürfnis zu respektieren und zu versuchen, ihn zu verstehen. Niemand sollte sich zu etwas überreden oder gar unter Druck setzen lassen und vor allem die Frau sollte wirklich nur das tun, wozu sie bereit ist.
Auch wenn es nicht das gleiche ist: Erfüllte Zweisamkeit kann auch durch Zärtlichkeit, Gefühlsnähe und Geborgenheit ausgelebt werden. Gerade das ist für viele werdende Mütter in dieser Zeit wichtiger denn je. Sich einfach nur gegenseitig im Arm halten und kuscheln, reden, sich nah sein, massieren – Intimität hat viele Facetten. Paare können etwas unternehmen, was beiden Spaß macht, über die Zukunft reden oder über Schönes aus der Vergangenheit. Sie könnten sich zudem überlegen, was sie unbedingt nochmal erleben wollen, bevor sie durch das Kind keine Zeit mehr dazu haben werden.
Das Verständnis füreinander und der Zusammenhalt als Paar kann so eine ganz neue Dimension erreichen.
10. Besser auf Sex in der Schwangerschaft verzichten, wenn ...
Sollte eine körperliche Ursache vorliegen, die gegen Sex in der Schwangerschaft spricht, so informiert der Arzt oder die Hebamme im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge darüber. In diesem Zusammenhang sollte man sich gleich erkundigen, ob nur Geschlechtsverkehr verboten ist oder bereits ein Orgasmus ohne Eindringen des Penis.
Mögliche Gründe, die gegen Sex sprechen:
- bei früheren Fehl- oder Frühgeburten: das erste bzw. letzte Schwangerschaftsdrittel gilt als kritischer Zeitraum, daher mit dem Arzt oder der Hebamme zum Thema Sex abstimmen
- wenn sich der Muttermund frühzeitig öffnet: dadurch steigt die Gefahr einer Infektion durch Keime oder einer Frühgeburt durch die im männlichen Samen enthaltenen Prostaglandine
- Blutungen
- Zerklage (operativer Verschluss des Gebärmutterhalses zur Verhinderung von Frühgeburten)
- Schmerzen
- vorzeitige Wehen
- die Plazenta liegt über dem Muttermund: das kann Blutungen und Schmerzen verursachen
- Blasenriss oder Blasensprung mit abgehendem Fruchtwasser
- Übersicht: Schwangerschaft
- Übersicht: Gesundheit & Wohlfühlen
Schwanger - Sex erlaubt? Aus der Hebammensprechstunde zum Thema:
Meinungen aus den Foren zu Sex & Schwangerschaft:
-
Hallo, Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich bin 25 Jahre mein Mann ist 36 J. Vor 2 Monaten haben wir geheiratet. Wir sind 8 Jahre zusammen Jetzt haben wir ...
-
Hallo Zusammen, ich und mein Freund sind uns beide einig das wir während der Schwangerschaft keinen Sex haben. Das war von Anfang an schon so und jetzt wo d...
-
wie lange darf man sex machen? habe gehört man soll in den letzten wochen darauf verzichten??! und wenn warum? danke für antworten!
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen