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Pränataldiagnostik: invasive und nicht-invasive Methoden

Der Zusatz-Check

Pränataldiagnostik
Bildquelle: iStock.com/liseykina
Es gibt spezielle vorgeburtliche Untersuchungen, die man in der Schwangerschaftsvorsorge unter dem Begriff Pränataldiagnostik zusammenfasst. So können schon vor der Geburt chromosomale Erkrankungen wie das Down-Syndrom, Fehlbildungen oder Erbkrankheiten wie Mukoviszidose erkannt werden. ©iStock.com/liseykina

Invasive und nicht-invasive Methoden

Bei diesen Untersuchungen wird zwischen nicht-invasiven und invasiven Methoden unterschieden. Die nicht-invasiven Untersuchungsmethoden dringen im Gegensatz zu den invasiven Methoden nicht in den Körper ein. Die Ergebnisse nicht-invasiver Methoden liefern keine endgültige Diagnose, sondern lediglich ein statistisches Risiko, ein erkranktes Kind zur Welt zu bringen.
Ein klares „Ja“ oder „Nein“ kann also auf die Frage, ob das Kind krank sein wird, nicht gegeben werden. Sie können aber als Entscheidungshilfe gesehen werden, ob im Anschluss an eine nicht-invasive Untersuchung beispielsweise eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt werden soll. Denn nur invasive Untersuchungen können letztendlich Auskunft über mögliche Erkrankungen des Babys geben. Es ist die Entscheidung der Frau und ihres Partners, ob und welche dieser Untersuchungen sie vornehmen lassen.

Will ich es wirklich wissen?

„Wird mein Kind das Down-Syndrom haben?“ Jede Schwangere, die sich im Anschluss an eine nicht-invasive Methode diese Frage stellt und annähernd hundertprozentige Gewissheit haben möchte, sollte eine invasive Untersuchungsmethode wählen. Durch die Pränataldiagnostik kann nicht nur die Wahrscheinlichkeit für das Down-Syndrom berechnet werden. Auch andere mittel- bis schwere Krankheiten wie Mukoviszidose können zu Tage kommen. Doch so viel Gefühl von Sicherheit die Pränataldiagnostik auch geben mag, so viel Unsicherheit und schwere Stunden kann sie den werdenden Eltern bringen. Was ist, wenn die Diagnose tatsächlich nicht positiv ausfällt? Eltern werden vor die Entscheidung gestellt, einen Schwangerschaftsabbruch einzuleiten oder das Kind, mit allen möglichen Konsequenzen, auf die Welt zu bringen.

Eins steht fest: Die Entscheidung für oder gegen eine Methode der Pränataldiagnostik, die Entscheidung für einen Abbruch oder für das vielleicht behinderte Kind, fällt werdenden Eltern nie leicht. Es gibt letztendlich kein Richtig oder Falsch.

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