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...fast geschafft

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 04.06.2005 10:36
    so, nun hab ich auch meine zweite schwangerschaft fast hinter mich gebracht :-( ich liebe den dickbauch so ;-) und hab auch tatsächlich meine abschlussarbeit fast fertig. ich schrieb über die ganzen untersuchungen, die einer schwangeren so angeboten werden. eigentlich vermutete ich, dass viele vorgeburtliche diagnostiken in anspruch genommen werden, weil die öffentliche meinung zur abtreibung bzw. zu behinderung so einen druck auf die schwangere ausübt... aber das hat sich scheinbar so nicht bestätigt.

    wie seht ihr das? aus welchen gründen macht ihr z. b. die nackenfaltenmessung oder eine fruchtwasseruntersuchung bzw. wurdet ihr da durch irgendwas/irgendjemand beeinflusst? ich dachte, ein abbruch käme für mich nicht in frage, warum aber hab ich mein baby trotzdem testen lassen?!

    das beschäftigt mich halt immer wieder...

    ein schönes wochenende wünscht euch
    Sabine
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.06.2005 18:36
    Hallo Sabine,
    ich bin jetzt in der 17. SW, ich habe auch die Nackenfaltenmessung, den Bluttest etc. machen lassen. Wir können uns allerdings auch keinen Schwangerschaftsabbruch vorstellen. Darum warum die Tests? Ich denke zum einen, weil diese Untersuchungen inzwischen schon "Standard" sind, zum anderen, weil wir je nach Risikoeinschätzung die Entscheidung über eine Fruchtwasseruntersuchung Ja/Nein treffen wollten. Wir hatten dann auch tatsächlich ein paar "unschöne" Tage, als nämlich bei mir der Zytomegelievirus festgestellt wurde (bei Erstinfektion in der Schwangerschaft echt gefährlich), bis eine weitere Untersuchung ergab, daß dies eine alte Infektion war und damit keine Gefahr besteht. Doch in der Wartephase gehen einem natürlich allerlei Fragen durch den Kopf, und letztendlich können die auch wirklich nur mit dem Partner diskutiert werden. Wir haben uns nun nach dem allgemein sehr geringen Risiko nun gegen die Amniozentese entschieden, da das nun angegebene Risiko einer möglichen Behinderung wesentlich geringer als das Risiko der Amniozentese (0,5%-1%) ist. Letztere hätte für uns dann auch nicht das Resultat "Abtreibung Ja oder Nein" sondern die Sicherheit bringen sollen, um sich auf eine eventuelle Behinderung einstellen zu können. Abgesehen von diesen Fragen ist es sicherlich auch im Vorfeld wichtig zu wissen, ob man z. B. Toxoplasmose positiv oder negativ ist, ob man Röteln Antikörper hat etc., um sich in der Schwangerschaft entsprechend verhalten zu können (wir haben z. B. eine Katze und ich bin Toxoplasmose negativ - ich weiß also, wie ich mich ihr gegenüber zu verhalten habe). Hat also durchaus seinen Sinn.
    So, vielleicht hat dir das ein paar weitere Gedanken mit auf den Weg gegeben.
    LG, Kerstin.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.06.2005 15:47
    danke dir für die ausführliche und ehrliche antwort. Ich hatte das thema für meine abschlussarbeit gewählt, weil ich nicht viele gesprächspartnerinnen im freundeskreis habe (bin 24 jahre) – die warten alle noch!

    Ich habe in der ersten ss den afp und jetzt die nackenfaltenmessung mit blutunersuchung machen. Da ich einen mega-schlechten blutwert hatte, bin ich zum feinscreening. Hatte aber ganz schön bammel vor einer möglichen fruchtwasseruntersuchung – womöglich ein gesundes kind aufgrund des fehlgeburtenrisikos verlieren – das hätte ich nicht verkraftet. Und ein behindertes?! Ich denke, ein leben mit einem down-kind kann vielleicht freudebringender und glücklicher sein als mit einem gesunden kind, das aus irgendwelchen gründen auf die schiefe bahn gerät... bei diesem thema bin ich mal ganz bösartig mit meiner schwiegermutter aneinander geraten – sie unterstellte mir aufgrund dieser äußerung, ich wünsche mir ja ein behindertes kind... so viel zum thema schwiegermutter *grhhh*
    Das problem ist ja – kein test verrät einem das ausmaß und die schwere der behinderung! Nachdem ich „damals“ die körperweltenausstellung gesehen hatte, in der ja auch embryos und feten mit schwersten genetischen störungen gezeigt wurden, hab ich erstmals gedacht, so ein schwerst-mehrfach-behindertes kind doch abtreiben zu können... nun, während meiner recherchen für die arbeit stieß ich auf die seite www.abtreibung.de – da sind die methoden einer schwangerschaftsunterbrechung und die körperlichen/seelischen folgen der frauen beschrieben sowie briefe von ärzten, kindern und frauen... oh mann, das ist echt ein sooooo schwieriges thema!

    Der größte druck, die tests durchführen zu lassen, kam allerdings auch eher von meiner frauenärztin – sie köderte mich immer mit ‚es macht nicht jede frau, aber die, die etwas auf sich halten und es sich leisten können....‘. das wollt ich nicht auf mir sitzen lassen. Total blöd, oder?!

    Auf jeden fall danke ich dir nochmals und wünsche dir alles liebe mit eurem krümel!!!

    Sabine
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.06.2005 13:39
    Hallo Sabine,

    ich bin 35 und in der ersten Schwangerschaft als Risikoschwanger (ab 35) hätte die Krankenkasse eine Fruchtwasseruntersuchung bezahlt, allerdings haben wir uns für keine Untersuchung entschieden. Ich kenne eine Familie mit einem Down KInd und wenn man das sieht, wäre für uns eine Abtreibung nicht in Frage gekommen. Außerdem habe ich von einem Fall gehört´, der ein schwerbehindertes Kind diagno. wurde und es war dann kerngesund. Bin froh das mein Mann und ich uns einig waren. Unser Kind kommt voraus. 01. September und wir freuen uns riesig darauf, sollte es behindert sein ist es mit Sicherheit am Anfang ein Schock aber ich glaube die Liebe zum Kind ist trotzdem stärker.
    Liebe Grüße
    Christine
    Antwort

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