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Depressionen nach einer Geburt

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 07.08.2004 13:53
    Hallo an Alle!

    Suche Mütter die Depressionen nach einer Geburt haben oder hatten.
    Meine Schwangerschaft war sehr schön die ich jeden Tag sehr genossen. In der 35 SSW hat sich mein Kleiner immer noch nicht in die Richtige Lage gedreht. Ich habe mit der Indischen Brücke versucht und auch mit Moxen, leider hat alles nichts genützt. Meine Hebamme drang mich förmlich zur einer vaginalen Geburt mit der Begründung das es von der Natur so bestimmt ist. Ich hatte aber auch Angst dass was schief gehen könnte. Daraufhin habe ich mir ein Termin in einem Krankenhaus geben lassen die auch solche Geburten machen. Leider wurde ich von diesem Krankenhaus sehr enteuscht. Die haben mich gar nicht richtig beraten und waren nach ca:10 Min mit mir fertig! Die Ärztin sagte nur, wenn ich es so bekommen möchte „kein Problem“ aber ich müsste mit den „Konsequenzen“ leben. Ich war entsetzt! Anschließend habe ich mir noch ein Termin geben lassen in einem anderem Krankenhaus. Dort hat man mich länger untersucht und der Oberarzt sagte, dass das Köpfchen meines Kindes Zeitgemäß entwickelt ist aber der Rumpf hängt bisschen hinter her, so dass ich ca.5Min Zeit hätte das Köpfchen „Auszupressen“ ohne dass mein Kind einen Schaden von tragen würde, die Gefahr dass es „Stecken bleibt“ war aber gegeben. Ich habe mir sehr eine Normale Geburt gewünscht, wollte mir aber nicht ein lebendlang vorwürfe machen, wenn doch etwas schief läuft und ich ein Behindertes Kind nur wegen mir hätte. Also habe ich zur einem Kaiserschnitt zugestimmt. Als meine Hebamme dies erfuhr, dass ich mich doch für ein Kaiserschnitt entschied war sie gar nicht von begeistert und Riet mir doch zur einer Normalen Geburt. Ich wusste nicht mehr war Richtig war. Die Angst vor einem Behinderten Kind war aber Größer. Ich hatte furchtbare Angst vor der Narkose und war bis zum geplanten Kaiserschnitt voller Hoffnung, dass sich mein Kleiner doch noch dreht. Ich war wütend auf meine Frauenärztin die mir nichts von der Indischen Brücke oder Moxen erzählt hat oder von dem künstlichen drehen. Als ich mich erst im Internet schlau gemacht habe war alles schon zu spät. Ich hatte zu wenig Fruchtwasser für das künstliche drehen und fürs Moxen war es auch zu Spät (laut meiner Hebamme die es aber trotzdem versucht hat).An die Geburt kann ich mich auch nicht mehr gut erinnern weil ich fast die ganze Zeit geweint habe. Nach der Geburt hat es mit dem Stillen nicht richtig geklappt, ich musste Abpumpen und zufüttern. Erst nach ca. 2 Monaten hat es mit Stillen geklappt das wollte ich mir nicht nehmen aber zufüttern musste ich trotzdem. Mein Lebenspartner hat viel gearbeitet und konnte mir im Haushalt nicht viel helfen. Zu Hause bin ich nicht mehr klar gekommen. Ich hatte das Gefühl ich schaffe es nichts mehr. Mein Sohn ging mir mit seinem Weinen auf die Nerven obwohl er nur Essen wollte und danach eigentlich immer 4 Std. schlief. Ich habe in von allen möglichen beschimpft und danach war ich am Weinen, weil ich mich sehr schlecht fühlte habe. Die ersten 6 bis 8 Wochen habe ich im Bett verbracht und war mehr am Weinen als mein Sohn. Ich war mit allem und jeden total überfordert. Habe mich als eine sehr schlecht Mütter gesehen. Bis heute habe ich ein schlechtes gewissen gegenüber meinem Sohn. Ich bin nicht mehr depressiv und liebe meinen Sohn überalles ich versuch ihm die Liebe die er am Anfang nicht bekommen hat, jetzt Doppel und Dreifach zurückzugeben. Es ist einfach herrlich mit Ihm, ein ganz liebes Kind!!!! Ich weist nicht wie ich ihm das eklähren soll wenn er Groß ist. Mit dem Kaiserschnitt bin ich bis heute nicht richtig klar gekommen obwohl ich mich wieder so entschieden hätte. Vielleicht würde ich diesmal die Wehen abwarten und dann erst ins Krankenhaus fahren. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht???
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.08.2004 22:22
    Liebe Monika!
    Es tut mir sehr leid, dass du von deiner Hebamme so wenig Unterstützung bekommen hast. Tatsache ist, du hast die einzig richtige Entscheidung getroffen und das weißt du ja auch. Ich hatte nach der Entbindung eine leichte Depression, die hat einige Wochen gedauert. Es gab eigentlich keinen wirklichen Grund dafür, aber ich füllte mich auch unglaublich einsam und habe sehr viel geweint. Mein Mann hatte damals einen neuen Job und konnte sich nicht frei nehmen, kam Abends erst gegen 19Uhr nach Hause und da war ich schon so fertig, dass ich mit dem Kleinen ins Bett ging. Es gab dadurch auch Probleme in der Ehe. Aber ich will jetzt nicht mehr daran denken. Monika, du hast jetzt dein Baby, es wird dir mit Sicherheit viel Freude bereiten und eines Tages wird es auch dir besser gehen...
    Das wünsche ich dir von Herzen,
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.08.2004 08:41
    Hallo Monika, ich hatte zwar keinen Kaiserschnitt aber ich war trotzdem am Anfang sehr depressiv. Es war so neu ein kleines Baby, das immer da ist. Ich war auch nicht so gut beraten, deshalb hat es bei mir mit dem Stillen nur 3 Wochen geklappt, dann mußte ich zufüttern und seit 1 Woche habe ich dann abgestillt, weil die Doppelbelastung nicht so toll war. Mein Mann hat zwar nicht so lange gearbeitet, war aber viel unterwegs, als wenn sich nichts geändert hätte, das hat mich ganz schön fertig gemacht. Ich habe auch viel geheult und manchmal weil das Baby und alles so anstrengend war und manchmal weil das Baby so lieb und süß war... war schon nicht so einfach aber jetzt geht es. Am Verhalten deines Babys siehst du doch, dass es ihm gut geht und er dich liebt. Er wird dir das nicht übel nehmen.. wenn er selber mal eine Frau hat wird er es verstehen. :o) Mache dir bloß keine Schuldgefühle, sondern genieße den Kleinen, du hast alles richtig gemacht!!!!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 10.08.2004 22:11
    Marie wurde auch per kaiserschnitt geholt (frühzeitige Wehen,operierte Skoliose mit Harrington Stäben+BEL) ich habe mich aufgrund der Harringtonstäbe für eine Vollnarkose entschiende,weil ich denke,das Röntgen so kurz vor der geburt ist auch nicht unbedingt förderlich fürs Kind.. der Wirkstoff,der bei ner Vollnarkose gegeben wird,ist ja kein Mördercocktail,sondern Schlaf- und Betäubungsmittel,welches bei mir wirklich erst knapp vor der OP gegeben wurde.. die ganzen Vorbereitungen hab ich miterlebt bin auch in den OP noch reingelaufen,wo ich etwas merkwürdig angeguckt wurde,aber naja..ich will aber jetzt beim zweiten Kind versuchen,entweder PDA oder aber ne normale Geburt.. denn die Vollnarkose hat einen enormen Nachteil:Man kann einem dann jedes andere Kind zeigen und sagen so hier is Dein Kind.. Du weist nicht,ob es das ist.. man hat ein paar Probleme,sich mit dem Gedanken ein Kind zu haben,"anzufreunden" weil man eben alles verschlafen hat im Grunde..
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.09.2004 13:23
    Hallo,
    supper dass Ihr mir alle geschrieben habt!Das hat mir sehr geholfen, Erfahrungen auch von anderen Personen zu hören. Ich habe auch viel über Depressionen und Kaiserschnitt gelesen auch ein Live Video vom Kaiserschnitt habe ich mir gekauft um zu sehen wie ein Kaiserschnitt abläuft.
    Ich weiß dass ich beim 2mal einigen anderes machen würde. Mein größter Fehler war, dass ich meine Depressionen von alles verschwiegen habe und alles in mir reingefressen habe, weil mich mein Freund nicht richtig verstehen konnte oder auch wollte. Auch meiner Frauenärztin habe ich vorgelogen, dass ales prima klappt. Wäre mir dass nicht peinlich,hätte es mir vielleicht schneller besser ergangen. Beneidenswert sind Personen (Männer) wie z.B der Mann von Tanja, so einen Gesprächspartner hätte ich damals gut gebrauchen können.Da kannst Du Tanja wirklich stolz auf dein Mann sein!!!!!
    Und Silke!
    Ich finde das klasse, dass du den Mutt hatest sich an eine Hebame zu wenden, auch wenn es nach 6Wochen war. Aber immer hin hast du dir helfen lassen. Ich hatte Angst wenn ich mich an jemanden wende, dass mir mein Kind weggenommen wäre.
    Wie schon gesagt ich bin nicht mehr Depressif aber über den Kaiserschnitt bin ich immer noch nicht hin weg.Und ich glaube dass ich erst über den Kaiserschnitt hin weg komme, wenn ich auch selber efahre wie es ist ein Baby normal zu gebären. Liebe Grüße Monika
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.11.2014 09:07
    Hey,

    ich weiß gut, wie es den meisten hier geht. Bei mir fingen die Depressionen (bin vorbelastet) bereits in der Schwangerschaft an, gerade gegen Ende. Hatte über 20 Kilo Wasser eingelagert und andauernd Beschwerden. (zb. so schwere Verspannungen, dass ich nicht atmen konnte).

    Ich hatte auch eine Kaiserschnittgeburt und habe meinen kleinen Engel erst an ihrem dritten LEbenstag im Arm halten können. Zudem war sie die ersten drei Monate ein echtes Schreikind, wir sind nie zur Ruhe gekommen und ich saß so oft an ihrem Bett und habe mri die Augen ausgeweint, weil ich nur noch wollte, dass sie endlich ruhig ist.
    Ich muss sagen, mir kam die Arbeitslosigkeit meines Mannes wirklich gelegen, ohne ihn hätte ich die ersten drei Monate wohl nicht überstanden. Er hat mir super geholfen und alles gegeben, obwohl er selbst von Depressionen belastet ist. Und da ich auf Grund meiner Vorveranlagung eine Familienhebamme genommen habe, musste ich auch keine Angst haben mein Baby deswegen nicht behalten zu dürfen!
    Ich kann euch nur raten, das ebenfalls bei der nächsten Schwangerschaft zu tun. Es sind großartige liebe Frauen, die alles tun was in ihrer Macht steht um euch zu helfen - und solltet ihr über den von der Kasse bezahlten Raum Hilfe brauchen - vlt wegen Depressionen - dann wird diese Hebamme vom Jugendamt getragen: Solange wie sie gebraucht wird!
    Also lässt euch damit niemand alleine!

    Ich wünsche euch, und allen anderen Frauen in dieser Situation, viel Kraft und Stärke. Und viel Freude an ihren Kindern!
    Antwort
  • Profilfoto  lucy_babyclub
    Kommentar vom 18.12.2014 09:16
    Hallo zusammen, wer kennt die Organisation "Wellcome online"? Die helfen genau dann, wenn ein Baby kommt, und z.B. keine Großfamilie da ist, die die frischgebackenen Eltern unterstützen kann. Leider kommt sie doch gar zu oft, die Wochenbettdepression, und da ist Hilfe und jemand zum Reden doch vermutlich die beste Medizin. Daher hier ein großer Dank an die engagierten Frauen von Wellcome, die so wertvolle Arbeit leisten - und für alle, die sich für ihre Arbeit interessieren gibts natürlich den Link http://www.wellcome-online.de/ - verbunden mit besten Grüßen aus der Redaktion! Lucy
    Antwort

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