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Nach 28 Stunden war Luca endlich da

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 03.07.2004 23:56
    Geburtsbericht von Luca!

    Der errechnete Geburtstermin für Luca war der 11.09.2003 das Licht der Welt erblickte er am 29.08.2003.

    In der Nacht vom 26.08 auf den 27.08 bekam ich leichte Wehen, am Morgen hatte ich leichte Blutungen bekommen worauf hin ich zum Frauenarzt gegangen. War soweit alles in Ordnung und die Arzthelferin meinte das es in den nächsten 7 Tagen wohl losgeht. Am Abend hatte ich wieder leichte Wehen in 10 Minutenrhythmus bekommen, konnte aber ohne weiteres einschlafen. Am 28.08 bin ich gegen 02.00 aufgewacht, wieder mit leichten Wehen, die allerdings im 5 Minutenrhythmus kamen. Ich hab dann ein Bad genommen und bin dann wieder ins Bett. Als die Wehen dann alle 3-4 Minuten kamen habe ich im Krankenhaus angerufen und gefragt was ich machen soll. Sie meinten dann ich solle hinkommen und dann kucken wir mal ob die Geburt losgeht oder ob alles nur falscher Alarm ist und ich wieder nach Hause kann. Mein Mann hat mich dann um 04.00 Uhr ins Krankenhaus gefahren. Bei der ersten Untersuchung war der Muttermund bereits bei 3 cm und ich hatte kaum Schmerzen. Nachdem wir uns dann angemeldet haben, bekam ich ein Zimmer und einen Tropf gelegt für später. Zum Vormittag hin wurden die Schmerzen stärker und ich wurde nochmal untersucht, der Muttermund war immer noch bei 3 cm da das Köpfchen zu fest auf dem Muttermund saß. Die Hebammen empfahlen mir umherzulaufen, damit sich der Muttermund schneller öffnet oder sich wenigstens etwas tut. Nach ein paar Minuten konnte ich kaum mehr gehen und durfte dann 1 Std. in die Gebärwanne. Dort wurden die Wehen heftiger und kamen alle 1-2 Minuten, aber durch das warme Wasser war es „leichter“ zu ertragen. Kurze Zeit später waren die Wehen komplett verschwunden, dafür „schrubbte“ Luca mit seinem Köpfchen auf meinem Muttermund rum, was viel schlimmer als die Wehen war. Durch die ganze Aufregung hatte ich den Tag über nichts getrunken und Lucas Herztöne waren nicht mehr ganz so gut, sodass sie mir Kochsalzlösung geben mussten damit die Herztöne besser werden, was sie dann auch taten. Zum Abend hin war der Muttermund immer noch bei 3 cm und die Schmerzen kaum zu ertragen, ich wollte so gerne eine PDA haben, aber man sagte mir das man die erst ab 6 cm geben kann. Das einzige was ich über den Tag hinweg bekommen habe waren Kirschkernkissen die im Enteffekt nichts gebracht habe außer Diskussionen mit den Hebammen, ich wollte kein Kirschkernkissen sondern etwas gegen die Schmerzen. Nach langen betteln und endlosen Tränen bekam ich zur Nacht hin ein morphiumhaltiges Medikament gespritzt bekam was immerhin 2 Stunden anhielt und ich ein wenig „schlafen“ konnte. Am Freitagmorgen ging es dann eigentlich alles ganz schnell. Bei der Untersuchung bekam ich endlich die erfreuliche Nachricht das der Muttermund jetzt bei 6 cm ist und wenn ich möchte kann ich jetzt eine PDA bekommen. Und wie ich wollte. Ich bekam so gegen 07.00 einen Einlauf und gegen 07.30 hat man angefangen eine PDA zu legen was nach 3 Versuchen auch geklappt hat (aber sie hat nicht weh getan oder war unangenehm). Nach 30 Minuten fühlten sich meine Beine Taub an. Und dann ging es auch schon los: Um 08.15 Uhr hat die Hebamme die Fruchtblase geöffnet und dann hatte ich das Gefühl als wenn ich zur Toilette musste, aber das war Luca was da drückte. Als es dann so richtig losging hab ich geschrieen das ich nicht mehr kann und will, aber es ging doch, blieb auch nichts anderes übrig. Zwischendurch hat mein Mann mir eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht gedrückt was ich schrecklich fand (war aber Anordnung der Ärztin). Nach 12 Minuten war dann endlich unser kleiner Sonnenschein auf der Welt, nach 28 Stunden langen warten. Er hat nur kurz geschrieen und ist dann geschlafen. War auch ganz schön anstrengend. Als ich Ihn dann in die Arme bekommen habe und mein Mann sich an uns gekuschelt hat war das das schönste Erlebnis in meinem Leben und die Schmerzen fast vergessen. Ich bin froh das mein Mann die ganze Zeit bei mir war und mich so liebevoll unterstütz hat.
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.07.2004 12:30
    Hallo,
    28 Stunden hört sich furchtbar an. Und so lange dauern ja auch nicht die Hammerwehen. Das würde ja auch keine Frau aushalten. Meine beiden Kinder sind nach vier und nach einer halben Stunde zur Welt gekommen. Hierbei zähle ich aber erst ab dort, wo die Wehen losgehen, die man kaum ertragen kann. Nicht die Wehen - die man am Anfang hat. Die merkt man eh kaum und diese kann man ja auch gut ertragen. So schreiben manche Frauen, die Geburt habe 72 Stunden gedauert. Wenn ich das lese kriege ich zuviel.
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.07.2004 21:29
    Mein Sohn war nach 5,5 Stunden da. Ich bin um 24:05 nachts aufgewacht, da kamen die Wehen schon alle 5 min. Also bin ich erstmal auf die Toilette gegangen, dann habe ich mir einen Himbeerblütentee gemacht, meinen Mann geweckt, geduscht (nachdem die Fruchtblase geplatzt ist) und um 2 Uhr sind wir zum Krankenhaus gefahren. Die Hebamme meinte zu mir, ihre Schicht endet um 6 Uhr, bis dahin muß das Baby draußen sein ;-). Anscheinend hat der Kleine das gehört und um 5.53Uhr war er da! Für eine Erstgebährende war das ganz schön schnell, gell? Und es war gar nicht so schlimm, wie ich mir das immer vorgestellt habe...
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