Hallo Forum-Teilnehmer,
ich habe einige Fragen bzw. erbitte gute Ratschläge für die nun folgende Situation, die sich täglich bei uns wiederholt.
Unser Sohn ist jetzt gut 8 Monate alt und kerngesund. Er hat keinerlei Allergien oder andere Krankheiten. Er ist überdurchschnittlich groß (auf der Referenzlinie ganz oben!) und liegt daher mit seinem Gewicht im unteren Drittel der Kurve aber noch absolut im Soll.
Nun zur Sache: Unser Sohn trinkt nachts sehr viel Milch und sein Rhythmus liegt dabei bei ca. 2 Stunden. Versuche ihn mit dem Schnuller o.ä. zu beruhigen scheitern, da er definitiv nachts den großen Hunger verspürt (siehe unten).
Da dies auf Dauer nicht so weiter gehen kann, erbitte ich Ratschläge hierzu.
Zum Hintergrund noch folgendes:
Unser Sohn wurde sechs Monate voll gestillt. Auch hier hat er schon nachts 1-3mal getrunken. Nach dem Stillen bzw. mit einer gewissen Überschneidung haben wir vorsichtig andere Nahrungsmittel eingeführt.
Aufgrund vielerlei Allergien jeglicher Art mütterlicherseits haben wir dabei auf eine glutenfreie Ernährung geachtet sowie keine Kuhmilch etc. verfüttert. Auch diverse Obstsorten sind aufgrund der Allergie der Mutter nicht gefüttert worden.
Daher ergab sich dann eine Nahrungsreihenfolge von einer Milchmalhlzeit (PRE-HA v. Humana- einzige ohne versteckte Zuckerzusätze), dann Kürbis (teilweise mit Huhn) zu Mittag, Williams-Christ-Birne (da reine Birne) als Zwischenmahlzeit, Milchbrei (Pre-HA v. Humana) mit Hirse und Birne sowie am späten nachmittag (früher abend) ev. nochmals das ganze ohne Birne und einer Flasche Pre-HA vor dem einschlafen. Die Essen/Trinkmengen sind dabei allerdings eher unterdurchschnittlich und liegen zwischen 100-180ml.
Infos zu den Mahlzeiten: Unser Sohn ist sehr interessiert und schnell abzulenken. Aus (wahrs.) diesem Grund isst er sich nach unserem Empfinden zwar zu jeder Mahlzeit satt, aber die Mengen sind dabei eher deutlich unterdurchschnittlich und er isst nur soviel, wie er im Moment der Nahrungsaufnahme benötigt und verweigert dann vehement die weitere Nahrungsaufnahme.
Aus diesem Grund trinkt er sich wohl nachts satt...
Dazu kann Zahnen (fast) ausgeschlossen werden, da der jetzige Rhythmus schon seit Monate so ist und er NICHT nachts zur Beruhigung an der Flasche nuckelt sondern echte Menge verzehrt.
Die Mengen (auch nicht höher als tagsüber, aber der Rhythmus machts...) nachts (bzw. beispielhaft der Rhythmus der letzten Nacht):
- Einschlafen nach Ritual und Trinken gegen 19:30 kein Problem.
- 21:30h: 150 ml Milch
- 23:00h: 130 ml Milch
- 00:30h: 150 ml Milch
- 02:00h: 130 ml Milch
- 04:00h: 100 ml Milch
- 06.15h: 100 ml Milch
Die letzte Milchmahlzeit reicht unserem Sohn häufig für sechs Stunden, dass heißt, es schließt sich das Mittagessen an.
Die Nahrungsaufnahme erfolgt bei unserem Sohn nachts im Halbschlaf, daher ist er morgens auch völlig ausgeschlafen. Er schläft über die Milchgabe sozusagen ein ...
- Wie kommen wir aus diesem Rhythmus raus?
- Teilweise auch schon durch das nächtliche Stillen anerzogen aber was kann man jetzt machen. Die Tipps einem Kind eine Mahlzeit pro Nacht abzugewöhnen kennen wir, aber bei uns sind es ja einfach zu viele und die Trinkmenge kann man natürlich nicht einfach verweigern.
- - weitere Zwischenmahlzeiten am Tag einführen?
- Umstellung auf andere Nahrung / sättigendere Folgemilch o.ä?
Die große Trinkpause am Vormittag zeigt ja, dass er gut sechs Stunden ohne Nahrung auskommen kann. Leider aber liegt diese Pause nicht in der Nacht!
- Andere Vorschläge? Tipps? Ideen?
My Babyclub.de
Trinkt nachts im 2 Stu. Rhythmus - Hilfe erbeten!
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Eintrag vom 29.01.2007 09:53Antwort
Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 29.01.2007 21:25Liebe Müme, meine Tochter ist ebenfalls gut 8 Monate alt und ich habe wie Du 6 Monate voll gestillt. Bis vor 2 Monaten ist sie auch alle 2-3 Stunden nachts gekommen. Als ich am Rande der Erschöpfung war, musste ich etwas ändern. Ich habe mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" günstig über Ebay beschafft - trotz der teilweisen Kritik über dieses Buch. Und ich habe es nicht bereut - im Gegenteil. Ein Spitzenbuch. Man versteht das Schlafverhalten von Babys bzw. Kleinkindern viel besser. Es zeigt typische "Fehler" auf die man als liebende Eltern eben macht und bietet Lösungswege an. Ich habe meiner Tochter so die Nachtmahlzeiten nach und nach abgewöhnt und stille nun nur noch 1 mal - höchstens 2 mal die Nacht. Mein Vorgehen sah wie folgt aus: habe am Anfang die erste Nachtmahlzeit verweigert und sie in ihrem Bettchen jaulen lassen und bin alle 3, dann alle 5 Minuten zu ihr und habe sie beruhigt (streicheln, leise reden,etc.), aber ich habe ihr nicht die Brust gegeben. Sie hat ganz schön gebrüllt und ist nach ca. 2 Std. wieder eingeschlafen. Am nächsten Abend das gleiche Spiel, usw. Mittlerweile schläft sie 8-10 Stunden bis ich sie stille (um 19-19.30h einschlafen, stillen um ca. 3,4 oder 5 Uhr). Zwar wacht sie in dem Zeitraum schon mal auf, aber sie findet meistens wieder alleine in den Schlaf und weiss, dass es nichts zu trinken gibt. Den nächtlichen Hunger habe ich ihr auf diese Weise erfolgreich abgewöhnt. Bei Deinem Sohn habe ich den Eindruck, dass er tagsüber genug zu essen bekommt (meine Tochter ist übrigens ein ganz schlechter Esser). An die nächtlichen Zwischenstopps hat sich Dein Kleiner mittlerweile gewöhnt, vielleicht braucht er auch einfach ein wenig Zuwendung nachts. Übrigens: es ist nicht herzlos, das Kind mal nachts ein wenig brüllen zu lassen, man lässt es ja nicht alleine. Und das ist entscheidend. Also, ich lege Dir das Buch ans Herz, denn ich war genauso verzweifelt wie Du, und es geht mir wirklich wesentlich besser. Wünsche Dir viel Erfolg, bessere Nächte und gute Nerven, falls Du es mit der "Sanduhrmethode" probierst. Liebe Grüße von Jane aus MünchenAntwort
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Kommentar vom 25.02.2007 22:11Hallo..also vorab:dein Sohn hat keinen Hunger,ist lediglich an die Flasche gewöhnt und fordert diese demnach. Die Milch,die du ihm nachts gibst ist einfach zu viel und es schadet seinen Nieren!!!Abends vor dem Schlafengehen am besten einen Brei füttern,das sättigt besser.Falls er dann nachts wach wird,einfach Wasser anbieten.Klar,dass er meckern wird,aber da müsst ihr durch!!Es wird aber besser werden.Ihr schadet auch seinen Zähnen damit,denn die werden in der Nacht dann dauernd mit Milch umspült. Liebe Grüße Claudia(Kinderkrankenschwester)Antwort
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Kommentar vom 21.03.2007 13:30Hallo müme,Antwort
kann mich den Anderen nur anschließen.
LAss Dein Kind wirklich schreien, habe ich ach gemacht. Ist SUPERHART, hilft aber enorm. So haben wir ihm das EInschlafen antrainiert. Habe auch schon von diesem Buch gehört und dass es tortz Kirtik seitens der "Nach-BEdarf_Baby soll alles kriegen wann es will" -Leuten, hat es in meinem Freundeskreis sehr vieln geholfen!
Und das geht vorbei, wenn DU mal wirklich konsequent bist!
Leg ihm doch ein dünnes Spucktuch zum Kuscheln hin, damit er das zerknüllen kann. MEin Kind schläft seitdem tagsüber immer damit. Natürlich musst Du dann erstmal immer gucken, dass er das nicht zu sehr in die NAse steckt. Aber während des Schreiens kann es tröstend und beruhigend wirken. Nr nicht das Kind nachsüber damit lange aleine lassen.
Und wie gesagt, die kapieren auch irgendwann, dass das Schreien nichts bringt. Es kann halt dauern.
Klar kann es sein, dass es bei Euch nichts bringt, denn Patenrezepte gibt es nicht,aber ich würde es zumindest versuchen.
Viel Glück und Durchhaltenvermögen!
Erfahrungsberichte würde mich freuen!
Lg -
Kommentar vom 21.03.2007 20:05Ich würde erst einmal versuchen peu a peu die Trinkzeiten zusammen zu legen, dann musst du das Kind nicht die ganze Nacht schreien lassen, weil du dann nämlich auch ziemlich fertig bist, nicht nur das Kind.D.h. : Ihn von 21:30 auf 23h zu vertrösten. Dann von 00:30 auf 2:00h unsw. Also wir haben das auc hohne Buch geschafft, und unsere Tochter hatte mit 7 Monaten definitif noch min. ein mal hunger. Sie kam damals aber nur noch zweimal. Also habe ich sie von 2:00 auf 4:00 vertröstet und ihr dann die Brust gegeben. Das war zwar ein Kampf, aber irgendwann hat sie es geschafft. Ich habe sie in dieser Zeit bei mir im Bett gehabt, bis es wirklich nunoch eine Mahlzeit war. (das muss man aber von seinem Kind abhänig machen). Dann haben wir ihr Kinderzimmer hergerichtet und sie ist umgezogen. Dabei habe ich diese letzte Mahlzeit mit der Flasche ersetzt, weil sie eben noch hunger hatte. Jetzt braucht sie die auch nicht mehr. Wir hatten keinen Kampf beim Umzug.Antwort