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Welche Gründe gibt es für eine Einleitung vor ET?

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 06.03.2006 11:07
    Hallo! Ich kann da nur die Erfahrungen einer Freundin wiedergeben, bei der eine Woche lang eingeleitet wurde, bis das Kind endlich kam. Auch hier wurde dies aufgrund einer Unterversorgung 2 Wochen vor Termin beschlossen. Die Wehen bei einer Einleitung sind viel heftiger, also schmerzhafter, als bei einer natürlichen Geburt. Auch ist der Stress fürs Kind größer, es wird ja quasi "rausgeworfen", obwohl es noch gar nicht so weit ist. Bei meiner Freundin war der kleine Sohn somit noch nicht stark genug, um gestillt zu werden, und ein Schreikind war er auch noch. Lass Deinem Kind die Zeit, die es braucht. Anschließend hast Du dann mehr davon. Ein reifes Kind ist einfach allermeistens viel leichter zu "handhaben". Und auch die letzten zwei Wochen haben in der Entwicklung noch ihren Sinn zu erfüllen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 10.03.2006 12:22
    Hallo Coco,

    es gibt viele Indikationen für eine Einleitung vor ET.
    Leider gibt es auch einige erhebliche Nachteile.
    Wenn der Körper und das Kind noch nicht bereit sind, schlägt die Einleitung oft fehl.
    Das bedeutet, dass die Frau zwar während des Vorgangs Wehen entwickelt, diese aber wieder verschwinden, sobald der Tropf angehängt wird oder die Wirkung des Gels/der Tabletten nachlässt.
    Das ist für Mutter und Kind ziemlich belastend. Für das Kind körperlich, denn Wehen bedeuten Stress, für die Mutter körperlich (Erschöpfung) und seelisch, weil es einfach nicht klappen will.
    Gestern erst habe ich eine Frau betreut, die eingeleitet wurde. Sie war völlig am Ende, drei Tage lang hatte sie schon unproduktive Wehen, ihre Nerven waren am Ende.
    Die Wehen, die durch eine Einleitung hervorgerufen werden, werden oft als sehr unangenehm empfunden, weil sie eben eine unnatürliche Stärke haben und trotzdem meist nichts bewirken.
    Im schlimmsten Fall ist die Mutter nach einiger Zeit so erschöpft, dass sie keine Kraft mehr hat. Dann reagiert auch das Kind (Herztöne werden schlecht) und es endet entweder in einer vaginal opertiven Geburt (Saugglocke oder Zange) oder schlimmstenfalls im Kaiserschnitt.
    Ich würde es an deiner Stelle nicht machen, wenn du ohnehin schon so fertig bist...
    Versuche, dich irgendwie zu entspannen, etwas schönes für dich zu machen und dich abzulenken.
    Ich weiss, das klingt auch irgendwie blöd, aber eine Einleitung ist halt auch nicht das wahre...
    Alles Liebe,
    Silke
    Antwort

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