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Wunschkaiserschnitt- ja oder nein?

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 13.03.2005 21:49
    Hallo!
    Ich stehe noch ganz am Anfang der Schwangerschaft , dennoch haben mein Lebensgefährte und ich bereits seit längerer Zeit das Diskussionsthema "Geburt".
    Er selbst hat schon einen Sohn aus erster Ehe und dieser kam vor fast drei Jahren per Wunschkaiserschnitt zur Welt.
    Mein LG hält den WK für die einzige sichere Methode ein Kind zur Welt zu bringen und ist der Meinung, dass Frauen, die "normal" entbinden ein unnötiges Risiko für das Kind eingehen. Des Weiteren ist er der Meinung, dass diese Frauen dann auch selbst schuld sind, wenn sie nach der Geburt bestimmte Beschwerden haben ( Inkontinenz, Dammschnittkomplikationen...)
    Ich selbst kenne den Kaiserschnitt eigentlich nur als Notwendigkeit, wenn eine "normale" Geburt nicht möglich ist und habe ehrlich gesagt Bedenken, einen WK zu machen, da ich Sorge habe, mich nicht von Anfang an um das Kind kümmern zu können.
    Ist es wirklich so, dass der Kaiserschnitt die sicherste Geburtmethode ist?

    Gruß
    Katrin
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.03.2005 22:23
    Hallo!
    Natürlich ist der WK nicht sicherer als die natürliche Geburt. Wer das behauptet hat sich nicht richtig informiert. Eine natürliche Geburt ist sicherer als ein KS - immer vorausgesetzt es ist mit Mutter und Kind alles in Ordnung also während der Schwangerschaft und während der Geburt treten keine Komplikationen auf. Komplikationen sind normalerweise auch selten. Ein WK ist eine Operation mit allen Risiken die eine OP eben hat. Außerdem wird ja die Bauchdecke bis zur Gebärmutter geöffnet und da können sehr wohl auch Komplikationen entstehen wenn das nicht richtig verheilt bzw. so vernarbt, dass keine natürliche Geburt mehr möglich ist.
    Nach einem WK muß die OP-Wunde erst verheilen, also soll man die erste Zeit (ist bei jedem anders) das Baby nicht herumtragen. Wundheilungsschmerzen sind natürlich auch mehr oder weniger vorhanden.

    Nach einer natürlichen Geburt sind die Schmerzen weg. Und es ist ein Fehlglaube, dass man nach einer natürlichen Geburt inkontinent wird (abgesehen davon, dass der Beckenboden schon während der Schwangerschaft weicher wird und man auch nach einem WK die Rückbildungsgym machen sollte - um die Muskeln wieder zu stärken).
    Dammschnitte werden heute nur noch sehr selten gemacht, meist läßt man es auf einen Riss ankommen, der dann problemloser ist als ein Schnitt, weil das Gewebe an der schwächsten Stelle reißt).
    Ich habe vor nicht ganz einem Jahr unsere Tochter auf die Welt gebracht und ich würde niemals einen KS dieser Geburt vorziehen. Es ist einfach schön das Kind sofort in die Arme zu nehmen und nicht nur zu sehen wie es an einem vorbeigetragen wird. Außerdem hatten wir eine ambulante Geburt (das beste was uns passieren konnte) und da hätte mir ein KS einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Ich würde an Deiner Stelle mit einer Hebamme sprechen und meine Bedenken zur Sprache bringen. Es gibt sicher in Deiner Nähe ein Hebammenzentrum oder ein Eltern-Kind-Zentrum, und wenn medizinisch nichts dagegen spricht würde ich auf jeden Fall zu einer natürlichen Geburt raten. (ist einer OP auf jeden Fall vorzuziehen.)

    Wenn Du sowieso bedenken bezüglich WK hast, würde ich mich auf jeden Fall genau informieren - vor allem auch was die natürliche Geburt betrifft.

    LG
    Marlies
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 14.03.2005 19:45
    Hallo,
    so einen Quatsch habe ich ja noch nie gehört. Wieso soll der WK sicherer sein als eine "natürliche" Geburt? Das kann nur von einem Mann kommen. Ich habe meine Mädels "natürlich geboren" und bin sehr sehr froh darüber. Es ist eine tolle Erfahrung gewesen und ich würde nie nie nie einen WK machen lassen. Das ist doch eine richtige Bauch-OP. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum so viele Promis einen WK machen lassen. Bloß keine Schmerzen aushalten usw. Außerdem können die Babys beim Kaiserschnitt durch das Skalpell verletzt werden. Das Fruchtwasser muß abgesaugt werden, welches bei einer normalen Geburt durch die Wehen aus den Lungen gepresst wird. Wenn ein Kaiserschnitt notwendig ist, dann ist das etwas anderes. Aber freiwillig sollte man das nicht machen. Das ist meine Meinung. Außerdem muß bei einer normalen Geburt nicht immer ein Dammschnitt gemacht werden. Ich hatte bei beiden Geburten keinen!!!

    Liebe Grüße
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.03.2005 14:16
    Also,dass ein Wunschkaiserschnitt die sicherste Methode ist,halte ich auch für den grössten Müll...ich habe 2 Kinder.Eins kam per KS,und das zweite normal... beide hatten ihre Vorteile aber auch Nachteile.... der KS wurde bei mir mit Vollnarkose gemacht, ein enormer Nachteil dabei ist,man kriegt das Kind die erste Zeit kaum bewusst mit,weil man noch so benebelt ist... der Vorteil ist natürlich,das es schneller geht als eine natürliche Geburt.Dein Lebensgefährte hat doch noch keine natürliche Geburt miterlebt.Weiss er,was da passiert?Lass den mal mit ner Hebamme reden *grins* das wird eine schöne Diskussion,wenn er denn in der Lage ist,vernünftige Argumente anzubringen,wieso er so denkt..
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.03.2005 19:40
    Hallo,
    hab ja schon mal meine Meinung zu dem Thema geschrieben - habe aber auf www.netdoktor.at folgendes gefunden

    Zitat:
    Das Sterblichkeitsrisiko bei einer Niederkunft mit Sectio ist deutlich höher als bei einer vaginalen Entbindung. Dies ist nach Ansicht vieler Experten allerdings primär darauf zurückzuführen, dass bei Risikoschwangerschaften ein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Auch hängt die Sterblichkeit davon ab, ob der Kaiserschnitt geplant oder ungeplant eingesetzt wird – bei einer im Voraus festgelegten Sectio ist die Sterblichkeitsgefahr niedriger als bei einer spontan durchgeführten.

    "Die Frau hat ein höheres Risiko für Blutungen, Entzündungen der Gebärmutter, postoperative Blasenprobleme, Folgeoperationen und Thromboembolien", weiß Prof. Beate Schücking von der Uni Osnabrück. Und auch die Neugeborenen, die per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblicken, erkranken nach Angaben Schückings zwei- bis viermal häufiger an Atemnotsyndrom oder Lungenkollaps (Pneumothorax) als andere Babys.

    Zitat Ende.
    Das sollte auch Dein Mann bedenken.

    LG
    Marlies
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 24.05.2005 23:07
    Grüß Gott. Katrin.

    Ich bin der Meinung, daß der Wunschkaiserschnitt für den labilen Burschen die sicherste Geburtsmethode ist (keine zerdrückten Hände bzw. Tinitus). Für die Frau stellt dieser ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko dar und sollte gut bedacht sein. Wir bekommen gerade unser viertes Kind. Das letzte kam daheim zur Welt. Dies war nach Auffassung meiner Frau die angenehmste und verträglichste Methode, da die Niederkunft in einer vertrauten Umgebung stattfand und nicht alles so fremd, wie im Hospital war. Des Weiteren hatte sie hiernach nicht die geringsten Wochenbett-Depressionen, was den familiären Alltag am geringsten beeinträchtigt hat. Zunächst war ich aufgrund der befürchteten Kontamination der Gewürze dagegen (ich gebe zu, typisch Mann)…, aber ich war positiv überrascht und musste mich eines Anderen belehren lassen. Unsere Erstgeborene, Tabea, kam leider auch per Wunschkaiserschnitt zur Welt. Meine Frau leidet noch heute an Verwachsungen und musste bereits zweimal operiert werden. Diesen Weg des Exportes ist außerordentlich unverhältnismäßig zum Import. Du weißt schon, was ich meine. Drum haben wir es bei, Hendrik, dem Dritten im Bunde am besten gemacht. Nach zahlreichen Erfahrungen, werden wir erneut die Geburt in intimer Atmosphäre ausersehen.

    P.S. Im Nachhinein ist mir klar, dass man die Wege der Natur respektieren sollte.

    Alles Gute für die Niederkunft.
    Wir wünschen Euch ein glückliches Händchen bei Eurer Entscheidungsfindung.

    Die liebsten Grüße aus Paderborn

    Familie Christel + Paul Schrader
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 02.08.2005 17:03
    Ich denke, es ist jeder Frau selbst überlassen, wie sie ihr Kind zur Welt bringen will, deshalb sollte auch niemand verurteilt weden. Meine Tochter brachte ich auf normalem Weg zur Welt und es waren höllische Schmerzen, auch noch danach. Beim zweiten Kind werde ich mich zu einem WKS entschließen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.09.2005 12:53
    Also sicher, jeder muß das selbst entscheiden. Aber allein, daß zuerst irgendwelche fremden Hebammen, Ärzte etc. mein Kind in den Händen halten und nicht ich, ist für mich schon ein klarer Grund dagegen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 14.09.2005 19:19
    Sofern es bei der Geburt keine Komplikationen gab wird einem das Baby direkt von der Hebamme auf den Bauch gelegt, so war es zumindest bei mir. Obwohl mein kleiner Sohn von der Geburt etwas mitgenommen war (schlechte Herztöne zum Schluß und daher doll blau angelaufen) durfte ich ihn sofort im Arm halten. Und kaum hatte er sich erholt, so nach drei Minuten etwa) hob er sein Köpfchen und schaute uns an. Das war so schön! Diese Hektik nach einem Kaiserschnitt, so mit absaugen und sofortige ärztliche Untersuchung des Babys wäre überhaupt nichts für mich.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 30.09.2005 13:12
    Ein Stück weit ist Sauerstoffmangel bei der Geburt normal, denn eine Geburt ist für das Kind einfach sehr anstrengend. Aber Kristine hat recht, diese Anstrengung ist auch sehr wichtig (Lungenreife etc.). Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie man so auf einen Wunschkaiserschnitt fixiert sein kann. Etwas hart ausgedrückt, aber in anderen Ländern bekommen Frauen immer noch ihre Kinder auf dem Feld, ohne ärztliche Betreuung etc. Zwar ist auch das keine Wunschvorstellung für mich, aber eine Geburt ist ein so natürliches Ereignis wie es natürlicher schon gar nicht mehr geht. Eigentlich gehört sie nichtmal in ein Krankenhaus (siehe Niederlande, dort werden trotz bester medizinischer Versorgungsmöglichkeiten die meisten Babys Zuhause geboren). Aber in unserer Gesellschaft scheinen wir immer mehr zu degenerieren. Demnächst wollen wir unsere Kinder am besten direkt aus dem Reagenzglas, ohne jemals schwanger gewesen zu sein, denn auch eine Schwangerschaft ist ja mit Anstrengungen verbunden und stellt für das Kind, zumindest wenn die Mutter weiter ein normales Leben führt (mit Auto fahren, Kontakt zu anderen Menschen, Erkältungen etc) auch eine Gefahr dar...
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 21.10.2005 14:26
    Hallo , meine Mutter hatte insgesamt 3Kaiserschnitte! Aber es waren auf keinen Fall Wunschkaiserschnitte ! Ich weiß nicht ob du es weißt aber ich sage es dir lieber Mal! Also wenn du 2 Kaiserschnitttehattest musst du auf jeden Fall dein 3 Kind auch per Kaiserschnitt bekommen und normal sind nur 3 Kaiserschnitte erlaubt ! Den ab dem 4. gehst du auf ein Risiko ein und kannst dabei sterben ! Die meistens Leute denken ja das die schmerzen bei einer normalen Geburt viel größer sind aber das stimmt nicht! Du bekommst nach dem Kaiserschnitt viel stärkere Schmerzen als die von einer normalen Geburt sind! Sei doch froh wenn du dein Kind normal bekommen kannst! Meine Mutter hätte gerne noch ein 4 Kind gehabt und durfte keins mehr bekommen weils sie schon 3 Kaiserschhnitte hatte!Und wenn du deine Kinder bei normaler Geburt bekommst kannst du so viele Kinder bekommen wie du möchtest! Gruß Saskia
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 27.10.2005 14:45
    Hallo,
    also ich glaube kaum, daß die Schmerzen nach einem Kaiserschnitt viel schlimmer sind, als nach einer natürlichen Geburt. Nach der natürlichen Geburt kann man ebenfalls starke Schmerzen haben. Vor allem wenn man stark gerissen ist. Die eine Frau ist nach ein paar Tagen fit, bei der anderen dauert es halt länger. Jede Frau hat ein anderes Schmerzempfinden. Aber hier ging es ja sowieso um den "Wunschkaiserschnitt".

    Viele Grüße
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 01.11.2005 20:05
    Also, daß die Männer uns nicht leiden sehen sollen ist für mich ja überhaupt kein Argument! Der ach so leidende Mann hat doch ansonsten mit dem Kinder-kriegen nicht viel zu tun außer 3 Minuten "rumruckeln" und dann abwarten was kommt. Wir schleppen uns dafür 9 Monate mit dem Baby ab, haben den Ärger mit möglichen Komplikationen und auch anschließend allermeistens die Hauptarbeit zu leisten. Da finde ich, sollen die Männer bei der Geburt wenigstens ordentlich mitschwitzen!!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.11.2005 13:36
    So´n Quatsch, mit Frust hat das doch nix zu tun. Genauso könnte ich Dir (und Deinem Mann) Verweichlichung und Passivität unterstellen (mache ich aber nicht). Ich meine nur, daß die Geburt nach der Zeugung die einzige Phase in der Schwangerschaft ist, in der sich der Mann aktiv einbringen und unterstützend einwirken kann (wenn man das Bäuchlein tätscheln und Wasserkisten-tragen weglässt natürlich). Stattdessen soll er mit Mundschutz neben Dir sitzen und wiederum "nur" tätscheln (ich will die psychische Unterstützung bei ´nem Kaiserschnitt nicht runterspielen, aber Du selbst hast es ja als Schonung bezeichnet). Neee, da hat der Mann endlich mal Gelegenheit zu zeigen, was er kann und aushält und anschließend erntest Du "fetten Respekt". So eine Grenzerfahrung vertieft eine Beziehung enorm, da würde ich nicht freiwillig drauf verzichten wollen.
    Antwort

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