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mobbing

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 19.08.2006 13:40
    hallo nicciw, habe ähnliches erlebt und auch noch nicht ausgestanden. Bei der Krankenkasse wurde mir gesagt, dass man bei einem Beschäftigungsverbot das volle Gehalt bis zum Beginn des Mutterschutzes bekommt. Dein Arbeitgeber muss dich also voll bezahlen, hätte aber die Möglichkeit, sich einen gewissen Prozentsatz deines Gehaltes von der Krankenkasse "wiedezuholen". Hier kommt es allerdings drauf an, ob Eure Firma die Umlage abführt. Du kannst ja auch einfach mal deine Krankenkasse anrufen und dich erkundigen. Viel Glück.
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.08.2006 15:35
    Oh, bei mir ist es mein "lieber" Chef höchstpersönlich. Die Schikanen fingen schon im Frühjahr an, da hat er auch schon hinter meinem Rücken ne Nachfolgerin für mich gesucht. Das hab ich alles natürlich erst jetzt erfahren. Keine Ahnung, was ihm nach 10 Jahren auf einmal nicht mehr passte. Er tut jetzt auch so, als hätte ich 10 Jahre lang keine gute Arbeit geliefert. Aber egal - ich bekam meine Kündigung Anfang Juli, da war ich schon schwanger, hatte aber keine Ahnung davon. Als ich es ihm dann mitteilte und die Kündigung somit unwirksam war, ging das Theater los ... ich hab es mir eine ganze Woche angetan und dann Krankenschein bekommen. Die Story ist auch hier im Forum nachzulesen, ebenfalls unter einem anderen Mobbingthema. Will nicht alles nochmal aufschreiben, sorry. :-)
    Jedenfalls hab ich jetzt schon Angst vor DEM Tag, an dem ich vielleicht wieder auf Arbeit muss. Meine FÄ will evtl. ein Beschäftigungsverbot durchkriegen. Ich meine, ich kann ja eh nicht mehr dort arbeiten, auf meinem Platz sitzt ja schon die Neue! Was jetzt deine Situation betrifft: wieso ist dein Chef denn so auf den Kollegen angewiesen? Normalerweise sollte dein Chef doch dafür sorgen, dass in der Firma nicht gemobbt wird?! Hast du ihn mal darauf angesprochen?
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.08.2006 17:26
    auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber - eine schwangere Mitarbeiterin ist für die meisten Arbeitgeber kein Grund zur Freude. Die Dame ist meistens nicht mehr 100% einsetzbar, fällt hier und da, bei der Geburt und danach aus. Trotzdem kostet sie dem Arbeitgeber Geld. Geld, mit dem der Arbeitgeber auch rechnen muß.
    Ich bin selber selbstständig, zwar ohne Angestellte, aber ich weiss aus meinem Mitbewerberkreis, dass schwangere Mitarbeiter wirklich ein Problem sein können. Klar, das rechtfertigt kein Mobbing, natürlich nicht! Aber wie wäre es denn, wenn man im Falle von Mobbing sich mit dem Mobber/Chef mal in Ruhe auseinandersetzt? Und - klingt vllt. auch ein wenig fies, sich wirklich versucht zusammenzureissen und möglicht lange möglichst leistungsfähig zu sein.? Denn manchmal hab ich auch schon mitbekommen, dass Schwangere sich dann plötzlich sehr übertrieben an das MuSchu-Gesetz klammern, wegen Übelkeiten und Müdigkeiten prompt zu Hause bleiben. Das kann dann schon für unmut beim chef oder Kollegen sorgen.Also, ein Gespräch mit den Kollegen und dem Chef ist sicher immer sinnvoll. Wenn es dann garnix bringt, kann man ja immer noch andere Wege gehen.
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.08.2006 18:19
    Hallo Blacky, ich kann deine Argumente sehr gut verstehen und auch nachvollziehen. Und sicher gibt es hier und da schwarze Schafe. Ich will mich hier jetzt auch nicht rechtfertigen müssen. Nur soviel: als mein Chef mich weiter beschäftigen musste, hat er mir klipp und klar ins Gesicht gesagt, dass er es "bedauert", dass ich schwanger bin und dass er mich "loswerden" wolle. Eine weite Zusammenarbeit wäre nicht möglich. Und ich solle doch mal überlegen, ob ich mir das weiterhin "antun" wolle .... Die ganzen letzten Jahre lag er mir immer in den Ohren "Sie brauchen überhaupt keine Angst haben, wenn Sie mal ein Kind haben wollen. Dann stell ich befristet jemanden für die Zeit ein und danach bekommen Sie Ihren Job wieder." Nun isses soweit und Pustekuchen! Und ich möchte mich auch definitiv NICHT mit ihm zusammensetzen, weil es nichts bringt. Und ich möchte auch nicht mehr für und mit diesem Mann arbeiten. Und ich weiß, wenn ich weiter bei ihm arbeiten würde, er trotzdem einen (fadenscheinigen) Grund findet, mich zu entlassen bzw. mich so fertig zu machen, dass ich vielleicht von selbst gehe. Ich schlafe kaum noch durch und bin ein totales Nervenbündel. Ich trau mich nicht mal mehr in den Briefkasten zu gucken, weil ich ständig Angst habe, dass eine neue Nettigkeit von ihm drin ist. Und ich denke nicht, dass ich mir und dem Kind so eine Achterbahnfahrt der Gefühle auf Dauer geben muss. Ich bin ja selbst nicht glücklich über den derzeitigen Zustand, würde auch lieber arbeiten.
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.08.2006 18:36
    Sicher ist die Schwangere eine Belastung an ihrem Arbeitsplatz. Und diejenigen sie nicht schwanger sind nervt es sicher auch immer auf die Schwangere Rücksicht zu nehmen und die schwereren Aufgaben zu machen. Aber irgendwer muss ja die Kinder bekommen! Wenn alle so denken dann brauch man sich ja nicht zu wundern, dass es keine Kinder mehr gibt. Also Frauen wieder zurück an Herd und Kind und der Mann der dann definitiv immer einsatzfähig ist an die Arbeit, super. Und was heißt hier sich zusammenreißen, gerade durch Belastungen kann es schnell zur Fehlgeburt kommen, wer möchte das schon riskieren?
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.08.2006 18:42
    Geht es eigentlich nur noch um Arbeit und Geld?! Das klingt vielleicht etwas idealistisch aber was ist mit dem Kinderglück was meiner Meinung nach in keiner Gesellschaft fehlen darf? Schwanger zu sein und somit Kinder in die Welt zu setzen, sich fortzupflanzen gehört genauso zum Leben wie essen und trinken. Es sollte selbstverständlich sein ebenso wie die Rücksichtnahme in dieser Zeit auf Schwangere und junge Mütter.
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