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Erfahrungsberichte Geburt

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  • Profilfoto  JuliaP
    Kommentar vom 03.06.2012 17:00
    So, nachdem hier noch gar keine Hausgeburtsberichte zu lesen sind, mach ich einfach mal den Anfang(-:


    Ich habe unser absolutes Wunschkind Mia Charlotte am Sonntag den 20.Mai 2012 in unserem Wohnzimmer zur Welt gebracht(-:
    Es ist das erste Kind für meinen Mann und mich.



    Meine SS war eigentlich ganz unkompliziert, auch wenn die kleine Maus sich nervenaufreibend viel Zeit gelassen hat, sich in Schädellage zu begeben(-; Aber in der 37.SSW lag sie dann endlich in Startposition!
    6Tage vor dem ET ging der Schleimpfropf ab und ich war sehr aufgeregt, aber alles blieb erstmal ruhig...doch schon zwei Tage später durfte ich mich jeden Abend mit intensiven Wehen rumschlagen, die regelmäßig und bis zu alle 5 min kamen, aber von hier auf jetzt nach ein paar Stunden einfach verschwanden-was mich natürlich unheimlich frustriert hat)-:
    Am Freitag (18.Mai) war abends dann ausnahmsweise Ruhe und ich hab mal wieder so richtig gut geschlafen(-: Bis ich am Samstag um 5 Uhr morgens wegen leichten Wehen aufgewacht bin!
    Die Wehen blieben den ganzen Vormittag, und wurden sehr langsam, aber kontinuierlich, immer stärker und kürzer in den Abständen.
    Am Nachmittag schaute dann meine Hebamme vorbei, aber mein Muttermund war leider erst bei 3cm und die Wehen waren so ca. 7min auseinander. Also ist sie nach ein paar Mut-mach-Worten wieder gefahren und mein Mann und ich sind spazieren gegangen um die Eröffnungsphase ein bisschen voranzutreiben. Da waren die Wehen schon intensiv aber ich konnte sie gut veratmen.

    Also hab ich den Nachmittag mit Wehen veratmen, auf und ab laufen und auf dem Gymnastikball verbracht während mein Mann schon mal unseren Geburtspool im Wohnzimmer aufgebaut hat(ein extragroßer Pool speziell für Hausgeburten konstruiert)
    Gegen Abend hatte ich dann das Gefühl, es geht langsam voran und hab meine Hebi angerufen, die auch gleich gekommen ist.
    Das waren dann echt ein paar schöne Stunden, obwohl ich intensive Wehen hatte: Mein Mann hat überall das Licht gedämpft, Kerzen angezündet und die beruhigende Stimme meiner Hebamme! Das war echt toll! Es herrschte einfach so eine ruhige, friedlich Stimmung in der ganzen Wohnung, ich hab mich unheimlich geborgen und wohl gefühlt.
    So gegen 2 Uhr nachts kam dann die 2.Hebamme dazu und als mein Muttermund 8cm offen war, bin ich dann in den Pool. Das war einfach herrlich!!! Das warme Wasser nahm den Wehen viel von ihrer unangenehmen Zugkraft und ich war hochkonzentriert darauf mein Kind zu gebären.
    Leider ist dann das kleine Köpfchen meiner Maus nicht so richtig in den Geburtskanal gerutscht...
    An dem Punkt bekommen viele Frauen im KH offenbar einen KS...ich bin froh, dass ich meine erfahrene Hebi hatte!!!
    Ich bin raus aus dem Pool(was echt sehr unangenehm war!) und sie machte so ne komische Übung mit mir, bei der sich meine Beckenposition unter einer Wehe verändert. Das war echt der ätzendeste Teil der ganzen Geburt...ich hab geschimpft wie ein Rumpelstilzchen:-P
    Doch der Hebammen-Trick funktionierte und das Köpfchen rutsche durch und sofort setzten starke Presswehen ein!
    Ich hatte mir immer vorgestellt, dass die Austreibungsphase der anstrengenste und auch schmerzhafteste Teil der Geburt wäre, war aber gar nicht so bei mir!!!
    Ich war einfach nur hochkonzentriert und freute mich wie ein Schnitzel dass ich jetzt endlich aktiv werden kann und mitpressen durfte!
    Ich war dann in der Hocke vor dem Sofa und mein Mann saß hinter mir und stützte mich und ließ sich brav bei jeder Wehe die Hand zerquetschen(-;
    Dann ging alles eigentlich recht flott und um 6:52Uhr am Sonntagmorgen lag meine wunderschöne Tochter auf meinem Bauch und blinzelte mich an((-:
    Dieser Moment war einfach magisch! Der erste Blick aus den Augen des eigenen Kindes!!!
    Mein Mann saß hinter mir und auf meinem Bauch lag dieses Wunder, dass von nun an zu uns gehören sollte! Mein Mann und ich haben erstmal beide ein paar Tränchen verdrückt, einfach weil wir so überwältigt, erleichtert, stolz und überglücklich waren!!!!
    Wir durften unsere kleine Tochter erstmal über eine Stunde bei uns behalten und bestaunen, sie ist einfach so perfekt! Sie hat dann auch gleich angefangen nach meiner Brust zu suchen und hat getrunken-es war einfach der allerschönste Augenblick in meinem ganzen Leben!

    Nach einer Stunde hat meine Hebi dann die U1 gemacht:3320g, 49cm, Kopfumfang 34cm
    Ich bin praktisch nicht gerissen, nur ganz minimal am Damm aber das hab ich gar nicht gespürt und musste auch nicht genäht werden.

    Um 9 Uhr morgens sind die Hebis dann gefahren und wir drei haben es sich uns in unserem Bett gemütlich gemacht um unsere wunderschöne Mia ausgiebig zu bestaunen! Wir können uns immer noch gar nicht sattsehen an ihr! Dann haben wir so richtig schön gemütlich im Bett gefrühstückt und genossen den schönsten Tag unseres Lebens!

    Die Geburt war recht lang (gute 24 Stunden) aber immer aushaltbar und ich bin unheimlich stolz und dankbar für dieses einmalige Erlebnis!!!
    Besonders der Frieden der mich in unserem Zuhause umfangen hat, hat mir unheimlich gut getan und ich bin überglücklich dass ich Mia daheim zur Welt bringen durfte!!!
    Ich würde es jederzeit wieder tun und kann es nur jeder empfehlen, die gesundheitlich zu einer Hausgeburt in der Lage ist!

    Heute ist Mia genau 2 Wochen alt und uns geht’s super! Das Stillen klappt mit jedem Tag besser und wir drei genießen ausgiebig die Babyflitterwochen(-:


    Ganz liebe Grüße,

    Julia mit Mia im Tragetuch(-:
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 24.07.2012 16:54
    Ist zwar mittlerweile 9 Wochen her aber auch ich möchte über meine Geburt berichten.
    Zwei Tage vor ET kam mein zuckersüßer Sohn Marlon in 4 1/2 Stunden bei uns im Wohnzimmer zur Welt. Ich bin unheimlich stolz, wie super die Geburt gelaufen ist und kann wirklich nur sagen, dass ich eine wundervolle Geburt hatte!
    Es fing alles nachts gegen halb drei mit leichten Unterleibskrämpfen an und tröpfelweise Fruchtwasserverlust. Da habe ich lange noch nicht an eine Geburt gedacht, das Fruchtwasser habe ich kaum wahr genommen. gegen vier hab ich meinen Mann geweckt, da die Wehen von Anfang an im Abstand von 3 Minuten waren und meine Hebi meinte bei 5 Minuten solle ich anrufen. Wollte aber erst in der Wanne testen ob es echte Wehen sind. Da es nicht besser wurde hab ich um halb fünf meine Hebi angerufen. Konnte mich aber noch gut unterhalten und die Schmerzen waren eher wie starke Regelschmerzen. Also sollte ich in einer Stunde wieder anrufen. Gesagt getan, reden klappte nicht mehr so gut. Gegen viertel nach sechs war meine Hebi da, ich hatte bereits Presswehen und wir haben meinen Mann schon als Geburtshelfer gesehen ;-) . Als die zweite Hebi kam, war ich schon völlig weggetreten, weil ich total konzentriert war. Ich hab nur noch die leise Stimme der Hebi gehört, die mir gesagt hat ich soll pressen. Die Risse habe ich unter der Geburt nicht gemerkt und um 7.11 Uhr war meine Sohn auf der Welt! Unbeschreiblich! Ich bekam ihn sofort auf den Bauch und die Nabelschnur wurde erst durchtrennt, als sie aufhörte zu pulsieren.
    Ich möchte dieses Erlebnis nicht missen und würde es immer wieder so machen! Dabei stand die Hausgeburt wegen meines SS-Diabetes erst auf der Kippe.. Aber am Ende war es genau so, wie ich es mir gewünscht hatte!
    Antwort
  • Profilfoto  Mondenlicht
    Kommentar vom 24.07.2012 18:41
    Die Geburt war leider nicht so ganz bilderbuchmäßig. Meine Geburt ist zwar nun mittlerweile 8 Wochen her, aber ich habe trotzdem immernoch hin und wieder Krankenhaus-Alpträume. Sich das ganze von der Seele schreiben, soll ja bekanntlich helfen...also mach ich das nun mal:

    Ab der 33. SSW. hatte ich schon häufig Senk- und Übungswehen, die auch auf dem CTG schon ordentliche Ausschläge verursachten...und auch der GMH war schon verkürzt. Also viel Bettruhe und noch mehr Magnesium zur mir genommen. Als endlich das o.k. der Ärztin kam, dass der kleine Mann nun kommen dürfte, wollte er nicht mehr und ich ging über den ET.

    ET+7: Abends setzten Wehen ein...alle 7 Minuten mal ein ordentliches Ziehen...aber alles aushaltbar. Die Nacht konnte ich dann kaum schlafen, weil alle 7 Minuten ne Wehe zu haben doch ziemlich nervig ist.

    ET+8: Am nächsten Morgen ins Krankenhaus zum CTG. Immer noch Wehen im 7 Minuten Abstand...Mumu bei 2 cm. Ich sollte wieder nach Hause gehen und erst wieder kommen, wenn die Wehen noch stärker werden oder ich einen Blasensprung habe.
    Zu Hause hab ich dann ein schönes Bad genommen. Wehen wurden davon nicht wirklich stärker (im Sinne von Mumu-Wirksam)...aber dafür waren die Abstände nun alle 5 Minuten. Na Suppe....

    ET+9: Nach einer wieder mehr oder weniger schlaflosen Nacht bin ich am nächsten Morgen wieder ins KH. Das CTG sah wild aus und ich war schon nervlich ziemlich fertig. Also wurde ich stationär aufgenommen. Medikamente bekommen, damit ich mal zur Ruhe komme und sich auch mal die Gebärmutter erholen kann. Alle paar Stunden CTG-Kontrolle.

    ET+10: morgens Wehenbelastungstest. Resultat: Stärkere Wehen alle 3 Minuten, aber nicht Muttermundwirksam...Muttermund immer noch bei 2 cm. Wehentropf nach ein paar Stunden wieder abgestellt....danach wieder leichtere Wehen alle 5 Minuten und immer wieder CTG-Kontrolle. Nachts wurden die Wehen etwas stärker, aber es tat sich trotzdem nicht wirklich was.

    ET+11: Morgens um halb 7 Uhr wurde die Geburt mit einer Tablette, die vor dem Muttermund gelegt wurde, eingeleitet. (P.s: Letzte Mahlzeit vor der Geburt war am Vorabend um 17 Uhr....kein Wunder warum mir irgendwann die Kraft fehlte).
    Die Tablette wirkte so schnell und heftig, dass es ein einziger Wehen-Marathon war (starke Wehen in 1,5-Minuten-Abständen...nix mit Verschnaufen zwischendurch). Die Schmerzmittel haben leider nur bewirkt, dass ich stundenlang am Kotzen war, sich alles drehte und mein Kreislauf fast kollabiert ist (dehydriert und unterzuckert) und ich an den Tropf gehangen wurde. Und als dann das Schmerzmittel nachließ und die Fruchtblase platze (bei 6 cm), ging alles so verdammt schnell, dass Mama und Kind nicht mithalten konnten. Ich bekam kaum noch Luft und die Schmerzen wurden unerträglich (bei 1,5 Minuten Abstand kommt man nicht zum Verschnaufen). Die Herztöne meines Sohnes sanken rapide ab und er lief blau an. Also hat der Arzt ganz schnell gehandelt und ihn nach einem Dammschnitt per Saugglocke geholt, wobei ich dann noch elendig gerissen bin (daran kure ich übrigens immer noch). Die erste Saugglock ging wohl auch glaub ich noch kaputt dabei, so dass schnell noch eine 2. geholt werden musste.
    Während ich fast eine 3/4 Stunde genäht wurde (langer, komplexer Damm- und Scheidenriss; Dammriss 2. Grades), wurde Jakob beatmet und in den Brutkasten gesteckt. Wegen dem hohen Blutverlust bin ich tagelang auch nur Gefahr gelaufen beim Aufstehen/Laufen ohnmächtig zu werden (Eisenwert lag bei 9, starke Eisenpräparate verabreicht bekommen)
    Wie meinte doch der Arzt so schön: "Bei ihrer Wehen-Vorgeschichte und dem Gemetzel hier, wären sie mit einem Kaiserschnitt wahrscheinlich besser weg gekommen...aber das weiß man ja leider vorher immer nicht". Na das hört man doch "gerne", wenn man da so elendig liegt. Der Arzt hatte schlechte Laune, weil ich ihm seine komplette Mittagspause verdorben habe.

    Wahrscheinlich hat er sogar Recht. Ich hab ja schon vieles im Leben durchgemacht, aber das war echt grenzwertig...wenn man vor Schmerzen einfach nur noch laut aufschreit (Schmerzmittel war ja mittlerweile auch unwirksam) und dabei fast ohnmächtig wird, nur noch rumschlackert und trotzdem immer noch Pressen, Pressen, Pressen soll....

    2 Tage später wurde dann eine starke Baby-Gelbsucht bei meinem Sohn festgestellt, so dass er 5 Tage lang fototherapiert wurde, was auch für mich sehr belastend war (physisch und mental).

    Deprimierend fand ich dann auch noch, dass die Frau, die am gleichen Tag per Kaiserschnitt entbunden hatte, eher als ich entlassen wurde und dann eine andere Frau auf mein Zimmer kam:
    Ich habe die Frau gefragt, wie denn ihre Geburt so war: "War KEINE schöne Geburt...um 2 Uhr fingen die Wehen an, ab 6 Uhr hatte ich richtige Schmerzen und um 9 Uhr war der Kleine da. Das war die schlimmste aller 4 Geburten!".
    Na das nenne ich doch mal Jammern auf hohem Niveau...

    Es war also alles genau so wie ich es mir NICHT gewünscht hatte. Aber mein kleiner Spatz ist ja so goldig....auf ihn verzichten will ich nicht mehr. Aber das nächste Kind muss glaub ich noch ein paar Jahre warten, bis ich alles verdaut habe.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 28.07.2012 13:10
    Hallo alle werdenden Mamis!

    Jetzt mal eine etwas langweiligere Story:

    Ich hatte eine völlig schmerzlose Traumgeburt OHNE Medikamente & Co im Geburtshaus, Dank der HYPNO BIRTHING Methode! Meine Tochter kam locker flockig nach fünfeinhalb Stunden zur Welt und erlitt kein Geburtstrauma. Sie ist ein völlig entspanntes Baby und schläft seit dem 4. Tag abends durch. Ich hätte nie geglaubt, dass die Geburt so schön sein könnte!!! Unsere Hebamme ließ uns allen Freiraum und schaute am Beckenrand der Geburtswanne nur zu und kontrollierte in Abständen die Herztöne von unserer Tochter.

    Wenn die Natur gewollt hätte, dass die Geburt eine schmerzhafte Tortur sein soll, wären wir Frauen ein biologischer Fehltritt und die Menschheit längst ausgestorben.
    In den USA wird Hypno Birthing seit 20 Jahren (sogar in vielen Krankenhäusern) angewendet.
    Wer neugierig ist, kann sich auch auf youtube Videos dazu ansehen.

    Ich kann allen schwangeren Frauen auch nur wärmstens empfehlen sich keine Horrorgeburtsgeschichten von anderen anzuhören. Konzentriert Euch lieber auf Eure Wunschgeburt und lasst Euch nichts einreden. Das macht Euch nur Angst und dies führt zu schmerzhaften Verkrampfungen während der Geburt, die da eigentlich nix zu suchen haben, und dann kann es sein, dass es wirklich wehtut.
    Ich habe erlebt, dass unter einem Kreis von Müttern, die von ihrer Geburt erzählen, ein regelrechter Wettbewerb stattfindet, wessen Geburtstrauma das schlimmere war und ihre Geschichten immer weiter aufbauschten. Dieses Phänomen nennt man auch Heldensyndrom. Ich bat danach höflich mir solche Stories erst nach meiner eigenen Geburtserfahrung zu erzählen.

    Ich weiß in unseren Köpfen herrscht ein Bild von einer schmerzhaften Geburt, die man ohne PDA nicht übersteht. Aber ich muss da (leider) enttäuschen ;-)
    Vorausgesetzt Kind und Mutter sind gesund und die Schwangerschaft verläuft normal ist eine Geburt völlig schmerzlos. Der weibliche Körper WEIß was er tut und man sollte ihn einfach nur machen lassen und sich nicht Verkrampfen. Denn dadurch stört man ihn bei seiner Arbeit, dass Kind hinaus zu befördern. Die Muskulatur MUSS ENTSPANNT bleiben.

    Wer sich auch eine natürliche, schmerzlose Geburt für sich und sein Baby wünscht, empfehle ich das Buch von Marie F. Mongan - Hypno Birthing, oder einen Geburtsvorbereitungskurs mit einem in dieser Methode ausgebildeten Kursleiter (die allerdings nicht billig sind). Wer dann anschließend täglich übt (am idealsten schon ab der 18. SSW), dem steht zu seinem wunderschönem Geburtserlebnis nichts mehr im Wege.

    Ich wünsche Euch allen werdenden Mamis eine schöne Geburt!!! Und ganz viel Spaß und Freude mit Eurem Baby!

    vor etwa einer Minute · Gefällt mir
    Antwort
  • Profilfoto  engelchen162
    Kommentar vom 29.07.2012 16:44
    Hallo,

    möchte hier auch von der Geburt unseres Sohnes Maximilian erzählen. Eine Woche vor Geburtstermin am 08.05.2012 bin ich morgens um halb zehn nichtsahnend aufgestanden und hab mir erstmal ein Bad eingelassen. Während das Badewasser lief, bin ich noch barfuss in den Keller um die Waschmaschine einzuschalten. Ich dachte mir noch, der Kleine kommt dann heute sicher nicht, weil kalte Füße sollen das Ganze ja etwas bremsen. Um dreiviertel zehn war ich dann wieder oben und bevor ich in die Wanne steigen konnte, spürte ich wie plötzlich etwas meine Beine entlang lief. Ich war mir nicht sicher ob das Fruchtwasser ist oder nicht. Aber es würde immer mehr und als ich schließlich schon 2 Handtücher durchnässt hatte, war ich mit dann schon ziemlich sicher. Hab dann meinen Mann in der Arbeit angerufen, er könne dann mal heim kommen :-) Hab dann das Baden lieber sein lassen und bin statt dessen in die Dusche. Danach hab ich in aller Ruhe meine Haare noch geföhnt, mir was angezogen (ausgestopft mit einem Handtuch) und hab auf meinen Mann gewartet. Als dieser dann da war, hab ich ihn erstmal in den Keller geschickt zum Wäsche aufhängen, dann haben wir noch ein "Jetzt geht es los" Photo gemacht und sind dann so gegen halb zwölf ins Krankenhaus gefahren. Um halb eins wurde das erste CTG und die erste Untersuchung gemacht. Das waren noch keine Wehen erkennbar, der Gebärmutterhals war noch nicht verkürzt und der Muttermund erst 1 cm offen. Nach viel Spazierengehen spürte ich gegen halb drei sowas wie leichte Regelschmerzen. Dann wurden die Schmerzen etwas intensiver und bei der nächsten Untersuchung um halb fünf kamen die Wehen schon alle 3 Minuten, der Muttermund war 7 cm offen. Jetzt ging es ab in den Kreissaal. Zuerst war ich im vierfüssler Stand auf dem großen Entbindungsbett und hab meinem Schatz den Arm zerquetscht. Ich hab mir ein Schmerzmittel über einen Tropf geben lassen. Als auf dem Bett nichts vorwärts ging, haben wir auf einen Hocker am Boden des Bettes gewechselt, aber der Kopf unseres Kleinen rutschte immer wieder zurück. Bin schließlich wieder aufs Bett. Dorte sollte ich mich auf den Rücken legen und meine Beine wurden in diese Stützen gelegt, wie beim Frauenarzt. Eine 2. Hebamme legte sich schließlich auf meinen Bauch und drückte bei den letzten 3 Wehen von oben mit. Um 18:25 Uhr war Maximilian dann endlich da. Nach 2 Sekunden hat er uns auch gleich direkt angesehen. Mein Mann durfte die Nabelschnur durchschneiden und unser Kleiner wurde mir dann auch gleich auf den Bauch gelegt. Wie ich dann erfahren habe, mußte ein Dammschnitt gemacht werden. Das hab ich während der Geburt aber gar nicht gemerkt. Abschließend muss ich sagen, dass die Senkwehen für mich viel schlimmer waren als die Presswehen. Und ich war echt total stolz, das alles ohne PDA und so schnell geschafft zu haben.
    Antwort
  • Profilfoto  Tami_92
    Kommentar vom 03.09.2012 15:53
    Hallo zusammen,
    als ich dash ier gelesen habe ... wollte ich auch von meiner Geburt berichten um sie so vielleicht besser zu verkraften...den Sie war der Horrer...aber noch viel schlimmer ist die Zet danach:

    Mein Kleiner hatte am den Donnerstag 23.August seinen ET...wir sind an dem Tag zum FA und haben CTG geschrieben...das hat auch ausgeschlagen...alle 7 Minuten Wehen nur sie waren noch zu schwach..der Frauenarzt hat noch meinen MUMU untersucht und gemeint am Wochenende geht es los...

    Dann haben in der Nacht von 24. auf 25 August um halb 3 die Wehen begonnen..um 5 haben wir uns dann auf den Weg inbs Krankenhaus gemacht..dort haben Sie mich an das CTG angeschlossen...
    da hatte ich schon alle 5 Minuten Wehen aber sie haben gemeint die sind noch zu schwach und wir können uns überlegen ob wir hier rumlaufenoder nochmal nach Hause fahren...also sind wr nochmal nach Hause gefahren...


    Dort bin ich dann unermüdlich Treppe hoch und Treppe runter gelaufen und um 4 habe ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten und wir sind wieder ins Krankenhaus gefahren...
    Da haben sie mich in den Kreissaal gebracht und ans CTG angeschlossen und weil die Wehen und die Schmerzen schon so stark waren haben sie mir dann um 5 eine PDA gelegt...da wurde auch festgestellt das ich bereits 38,5 Grad Fieber hatte, aber es wurde nichts dagegen untenommen oder geschaut das es dem Baby gut geht...

    (da fing es schon an,dass alles schief geht weil die gute Frau die mir die PDA gelegt hat nur gebrochen Deutsch gesprochen hat und sie musste 4 mal stechen bis sie getroffen hat...)
    Gottseidank war die ganze Zeit über mein Partner an meiner Seite sonst häte ich schon beim 3 mal gesagt ich will keine PDA mehr..


    Dann habe ich mit der PDA keien Schmerzen mehr gehabt....bis um 10 haben sie mich dann so liegen gelassen..zwischendrinnenkam immerwieder eine Hebamme und hat die Dosis der PDA wieder gespritzt und den Muttermund kontrolliert..


    Als ich um 10 mittlerweile über 39 Grad Fieber hatte, der Muttermund immernoch erst 2 cm Geöffnet war und die Herztöne vom Kleinen hoch gegangen sind haben sie sich dannentlich entschlossen einen Kaiserschnitt zu machen...
    Auf einmal wurden alle ganz hecktisch und es ging ganz schnell ich wurde in den Not-OP gefahren und wurde dort festgeschnallt...dann haben sie mir nochmal Beteubung durch die PDA gespritzt...dann wollten sie anfangen zu schneiden...ich habe ihnen 3 mal gesagt ich spüre noch etwas sie haben auch 2 mal was nachgespritzt aber sie haben dann gemeint das wäre nur ein Berührungsschmerz und haben angefangen aufzuschneiden...

    (natürlich war es nicht nur ein Berührungsschmerz und ich habe alles gespürt und laut geschrien)...dann haben sie auf einmalmeinen Freund rausgeschickt(der hat alles mitbekommen das ich des gespürt habe)dann haben sie mir eine Vollnakose verpasst...


    Als ich aufgewacht bin war mein Mann völlig aufgelöst weil ihm niemand etwas gesagt hat was mit mir los ist...Gottseidank durfte er aber unseren Kleinen die ganze Zeit auf dem Arm halten...sie haben mir dann erzählt der Kleine lag mit dem Kopf falsch herum(nicht mit dem Hinterkopf vorne sondern mit dem Gesicht) jede Wehe hat ihn weiter nach unten gedrückt uns so ist er im Becken festgesteckt weshalb sie ihn mit einer Geburtszange aus dem Becken holen mussten, und dass er niemals auf normalen Weg kommen hätte können...

    Am 2. Tag durfte ihn mein Mann zum 1. mal wickeln und er hatte Blut im Stuhl..wir haben sofort einer Schwester bescheid gesagt...die hat aber gemeint da wäre alles in OIrdnung..
    (natürlich war garnix in Ordnung)
    Dann in der Nacht vom 2. auf den 3. Tag war er total quenglig und ich hatte ihn die ganze Nacht auf dem Arm...er wollte nicht alleine in seinem Bettchen liegen,war ganz heiß und wollte nix trinken...(ich habe in der Nacht 5 mal die Schwester gerufen und gesagt da stimmt was net und sie sollen ihn untersuchen aber keiner hat mir geglaubt..)


    Am nächsten morgen hatte ich keine Stunde geschlafen und er seid mittlerweile 12 Stunden nix mehr getrunken...ich bin wieder zur Schwester mittlerweile zum mindestens 8 mal und habe gesagt entweder sie lässt ihn jetzt von einer Ärztin untersuchen oder ich werde selbst mit ihm eine suchen..


    Dann hat sie ihn endlich mitgenommen zur Ärztin...das hat eine halbe Stunde gedauert dann kam sie mit ihm wieder er hatte eine Kanüle im Kopf und sie hat nur gemeint wir bekommen ihn nicht beruhigt villeicht schaffen sie das ja und nebenbei haben sie uns geasagt das er jetzt gleich vom Neugeborenen-Krankenwagen (enkubator) abgeholt wird...und so ist unser Wurm ins KInderkrankenhaus gekommen...


    Mich haben sie dann am selben Tag nach der Abschlussuntersuchung entlassen und haben gemeint ich soll in 6 Wochen wieder zum Arzt...
    dann bin ich zum Kleinen ins Kinderkrankenhaus gefahren und habe geschaut das es ihm gut geht..
    die Ärztin dort war total nett, hat nachdem der Kleine stabil war mit uns geredet und mir gesagt ich solle mich doch nochmal hier von einer Ärztin untersuchen lassen weil ich nicht gesund aussehe...


    das habe ich gemacht und dabei ist dann rausgekommen das ich einen Gebermutterentzündung habe und so wurde ich auch stationär aufgenommen (wäre ich erst in 6 Wochen wieder zum Arzt hätte ich es mit größter Warscheinlichkeit nicht überlebt...)

    Bei uns ist wirklich alles schief gegangen was nur schief gehen kann..
    Dem Kleinen geht es Gottseidank schon besser er hat eine Gehirnhautentzündung erlitten (warscheinlich weil er zu lange im Becken festgesteckt war und Angst bekommen hat weshalb er dann zu viel Fruchtwasser geschluckt hat das warscheinlich die Entzündung hervorgerufen hat )
    hatte jetzt seid über 36 Stunden kein Fieber mehr...und wir hoffen er hat es bald überstanden .....
    Und wir dürfen unseren Wurm mit nach HAuse nehmen...

    Insgesammt gesehen hatte ich also 20 Stunden Wehen einen umkompetenten Frauenart ( der hätte es schon viel früher merken müssen der Kleine war nähmlich nicht 40+2 sondern 41+2) eine unkompetenete Anästhesistin einen unkompetenten Arzt viele unkompetente Schwestern und eine überforderte KInderärztin....

    Hoffe ihr habt eine schönere Erfahrung gemacht...

    Liebe Grüße
    Antwort
  • Profilfoto  MariaMelinda2012
    Kommentar vom 04.09.2012 20:30
    Hallo

    als ich das hier alles gelesen hat wollte ich mal von meiner geburt erzählen und bin eigetlich releativ froh das meine geburt normal abgelaufen ist

    Also mein Et war der 26.6.12 und da war ich noch im KH weil ich bei mein Ehemann war und leider nicht zu mein FA konnte

    Im KH haben ssie dann mein Muttermund untersucht der war noch nicht offen und der arzt hat gemeint es könnt in 2 stunden los gehen aber auch erst in drei 4 Tagen also sicher war er sich nicht.
    aber ich hab des ganz gelassen gesehen und hab mir gedacht wenn es so weit ist kann ich es ja eh nicht ändern.

    Am 26.6 um 23 uhr sind dann die ersten wehen gekommen aber des hatte ich die vor tage öfter und hab mir gedacht geht vielleicht wieder vorbei
    aber die schmerzen sind immer stärker und in kürzeren abständen gekommen ich hatte die wehen aus rückenschmerze enpfunden.

    so gegen 3 uhr hab ich gesagt wir fahren jetzt ins KH dort angekommen haben sie mich untersucht da war der muttermund schon 1 cm offen . dann haben sie mich an CTG angescchlossen und da war ich dann ca ne stunde dran

    so gegen 4 haben sie mich auf die station geschickt da aber die komplette station voll war hab ich zu 2 anderen ins 2 bettzimmer gekommen da haben sie noch ein bett reingekommen.

    so gegen halb 6 hab ich dann die schwestern gefragt ob sie ein schmerzmittel haben die haben mich dann in den kreissaal geschickt da haben sie mich ans ctg angeschlossen und ein schmerzmittel über die infusion bekommen hat ca bis um 7 halb 8 gedauert um 8 meinten sie das ich zum frühstücken gehen soll und was essen. und danch zu PDA aufklärung
    nach dem ich alles gemacht hab bin ich wieder in kreissall so um halb 10 bin ich dann in die badewanne ca eineinhalb stunen

    umd 11 dann aus der badewanne raus ans ctg und dann wieder ein schmerzmittel über die infusion
    also da war ich dann so bis um 13 uhr am ctg dann sind die presswehen los gegangen
    2 presswehen bei der 3 oder 4 ist dann die ärztin auf mein bauch gelgen und hat mei kleine dann runter gedrückt h

    a halbe stunde war dann mei kleine da nach dem die ersten pressewehn da waren.


    ich bin im KH super betreut worden währennd der geburt und auch danach .

    also ic finde für die erste geburt fand ich das echt toll und ich würd gern noch ein kind haben
    Antwort
  • Profilfoto  CaFe86
    Kommentar vom 04.09.2012 23:19
    Gerne teile ich meine Geburtserfahrung mit euch:)
    ich habe in einem KH entbunden, habe am ET einleiten lassen und geboren ist mein Sohn einen Tag nach ET um 23.55
    Die Wehen setzten nach der zweiten Gelschmierung gegen 17Uhr ein, sie waren von Beginn an so stark, dass nicht mehr viel mit spazieren oder wegatmen war;) Wir sind direkt in den Kreissaal gekommen und dort habe ich die Zeit verbracht bis er zur Welt kam.
    Ich war kurz in der Wanne, ansonsten saß ich mehr oder weniger im Vierfüßlerstand auf dem Geburtsbett und habe mich auf meinen Atem und die Wehen konzentriert, so bekam ich die Std ganz gut herum.
    ich habe eine Spritze gegen Schmerzen bekommen die meines Erachtens nicht wirklich geholfen hat und ihn letztendlich mit 4 oder 5 Presswehen ans Licht der Welt befördert.
    Die ersten Std waren sehr schön, weil uns viel Zeit zu zweit gelassen wurde, meine beste Freundin hat die Geburt mit mir durchgestanden und meine Mutter hat ihren Enkel direkt im Anschluss besucht, mein Freund hat leider arbeiten müssen und kam erst einen Tag später zu uns, aber auch das war okay:) wir sind seitdem eine glückliche kleine Familie die ihre Tage miteinander geniesst.
    ich kann nur jeder Frau raten sich auf Ihr natürliches Gespühr zu verlassen und unter der Geburt vor allem auf Ihren Atem zu achten!
    Gebären ist etwas so natürliches, wir sollten es unter den Annehmlichkeiten der modernen Medizin nicht verlernen!
    und ja, beim nächsten Kind werde ich auch ins Geburtshaus gehen, KH fand ich ziemlich nervig
    Antwort
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