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Stillen ja oder nein

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 27.11.2009 07:59
    Hallo Mamis,
    Ich weiß, die Diskussion, ob man stillt oder nicht, führt meistens ins Chaos. Das will ich hier aber auf alle Fälle vermeiden! Ich habe folgende Situation. Ich bin zum zweiten Mal schwanger. Unser Zwerg kommt Ende Februar zur Welt und ich bin mir nicht sicher, ob ich stillen möchte. Bei unserer Tochter habe ich nicht gestillt, weil ich damals nach der Entbindung Medikamente nehmen musste und mir keiner so recht sagen konnte, ob sich das beim Stillen auf das Kind auswirkt - fünf Ärzte, fünf Meinungen....
    Im Nachhinein hat sich das mit der Flasch als sehr praktisch erwiesen, weil auch mein Mann nachts mal aufstehen konnte (und auch wollte) und weil er von Anfang an super mit in die Betreuung eingebunden war. Beim zweiten Kind überlege ich nun, was ich machen soll. Vorteil der Flasche für mich ist, dass ich meinen Mann wieder mit einspannen kann, dass meine kleine Tochter "mithelfen" kann (sie erzählt permanent, dass sie die Milchfläschchen holt - obwohl wir in ihrer Gegenwart überhaupt nicht über das Thema gesprochen haben. Keine Ahnung, woher sie das hat), und dass man nicht ständig irgendwelchen Blicken ausgesetzt ist... Zudem gibt es Probleme mit den Schwiegereltern, die in Sachen Enkelkinder am liebsten immer und überall dabei sein wollen. Und das will ich natürlich nicht. Zumal die mich verrückt machen und ich - wenn ich stille - meine Ruhe haben möchte. Das können mein Mann und ich zwar durchsetzen, aber da ist halt Ärger vorprogrammiert. Ich weiß, dass das kein Grund sein sollte, sich gegen das Stillen zu entscheiden. Aber irgendwie hab ich deshalb schon Albträume... Zudem bin ich mit Flasche unabhängiger, was das Arbeiten angeht. Ich bin selbstständig und häufig auf Terminen unterwegs, die etwa 3-4 Stunden dauern. Ich habe jetzt schon oft gelesen, dass Babys, die gestillt werden, häufig die Flasche verweigern. Das wäre dann natürlich für mich nicht möglich, zu arbeiten. Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?
    Fürs Stillen spricht halt, dass es fürs Kind sicherlich besser ist als die Fertigmilch und - ganz wichtig - dass es nichts kostet. Hab mich beim ersten Kind echt auf den Hintern gesetzt, was die doofe Milch kostet... Unglaublich. Mit meiner Hebamme habe ich da noch nicht drüber gesprochen. Von meiner ersten Tochter her weiß ich, dass sie kein Problem damit hat, wenn ich nicht stille. Sie ist also keine von denen, die einen als "Rabenmutter" abtut.
    Also kurz zusammengefasst (hätte ich vielleicht gleich mal machen sollen ;-)): Ich bin mir total unsicher und unentschlossen und würde mich über ein wenig Entscheidungshilfe freuen. Vielen Dank und alles Gute.
    Antwort
  • Profilfoto  Frankenlady
    Kommentar vom 27.11.2009 08:24
    guten morgen horstmaria,

    also erstmal zu deinen argumenten pro flasche: du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass du deinen mann damit auch einspannen kannst. und mit der unabhängigkeit wg arbeit hast du natürlich auch recht.

    aber ganz ehrlich: ES GIBT NICHTS SCHÖNERES ALS DAS EIGENE KIND ZU STILLEN!!!
    ich kann nur aus meiner eigenen erfahrung berichten, aber durch das stillen meiner tochter hat sich so schnell eine ganz intensive bindung zwischen uns gebildet. da kommt glaub ich auch kein kuscheln der welt hin. wenn dieser kleine wurm beim trinken eine pause macht, sich dann mit dem köpfchen zu dir dreht und dich anlächelt, einfach schön.... könnte dahin schmelzen. in diesem moment gibt es nur euch zwei!

    so, aber nun genug vom emotionalen.
    natürlich ist es auch ganz wichtig, dass muttermilch die beste (und auch günstigste) und gesündeste ernährung für dein baby ist. der "nestschutz" wird auch durch das stillen verlängert. meine tochter hatte wirklich erst ihre erste infektion, als ich sie abgestillt hatte (mit einem jahr)

    und ich stelle es mir auch anstrengend vor, in der nacht aufzustehen, eine fläschchen zu machen, warten dass es richtig temperiert ist usw...
    da ist es doch beim stillen viel einfacher: kind ins bett holen, anlegen, fertig :-)

    und deinen mann kannst du trotzdem einbinden. bei uns war es so, dass ich sie nachts gestillt habe und mein mann hat mit ihr dann das bäuerchen gemacht und sie gewickelt.

    aber das ist natürlich nur eine meinung unter vielen...

    wenn es bei uns hoffentlich irgendwann klappt, dass ich wieder schwanger werde, werde ich auf jeden fall wieder stillen!

    lg,
    frankenlady
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 27.11.2009 08:31
    Hallo...hm, ich denke, die Entscheidung kann dir/euch keiner abnehmen. Ich habe gestillt und fand das superpraktisch...kein Desinfizieren, kein Material mitnehmen wenn man unterwegs ist und nachts musste ich nicht ganz aufstehen, da unser Sohn im Beistellbettchen schlief und ich ihn somit nur kurz zu mir rübernehmen konnte. Wenn ich mal wegmusste habe ich abgepumt, somit kann ja auch ein anderer das Füttern übernehmen. Ich fand auch die Nähe, die ich zu meinem Kind beim Stillen hatte superschön und würde es bei einem weiteren Kind wieder machen wollen. Aber ich möchte auch niemanden verurteilen der nicht stillt, denn auch Fläschen geben ist ok,wichtig ist, denke ich, dass du/ihr das tut, wobei ihr euch gut spürt. Ich finde auch, dass es besser ist eine gute "Flaschenbeziehung" zu haben als eine schlechte Stillbeziehung.
    Was das Öftere stillen betrifft...also mein Sohn hat anfangs natürlich öfter getrunken, aber das ist ja normal, da der magen der Kleinen noch so klein ist und nicht mehr aufnehmen kann aber das ist bei Flaschenkindern nicht anders...später hat er dann auch alle 3-4 Stunden getrunken....
    Wenn du eigentlich nicht stillen möchtest und lieber die Flasche gibst ist das doch eigentlich auch ok...ich finde, da sollte man sich nicht renireden lassen oder sich verunsichern lassen. Da solltet ihr euerm Gefühl nachgehen; man ist deshalb keine schlechtere Mutter...
    Naja, weiterhelfen konnte ich dir leider nicht....aber ich hoffe, ihr findet die richtige Lösung für euch
    Alles Gute
    Patricia
    Antwort
  • Profilfoto  Rose2577
    Kommentar vom 27.11.2009 09:52
    Hallo!
    Also ich bin auf jedenfall fürs Stillen ich habe zwei kinder glücklich gestillt, in der Nacht brauchte ich nicht mal richtig munter werden da meine Maus nur wenige Minuten gebraucht hatte, schnell an die Brust und weiter geschlafen. bei meinem Sohn hatte das stillen zwar etwas länger gedauert aber dafür hatte ich die ersten 7 Monate keine Monatsblutung was auch sehr schön war. Bei ihm hatte ich mit 10 Monaten mit Flasche angefangen da er nicht mehr an die Brust wollte und ich fand das echt nervig.Da mein Mann LKW Fahrer ist und eh die Woche über nicht da ist war mir das eh egal und es gibt ja auch mehr als Flasche geben was männer machen können. Stillen ist so eine innige und schöne angelegenheit ich hatte es so genossen die nähe zu meinem Kind. Aber wenn du nicht möchtest ist das auch nicht schlimm die Kinder werden auch ohne Muttermilch groß.Erst mal noch alles gute für die Schwangerschaft und die Geburt.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 27.11.2009 13:38
    Hallo Mamas,
    Erstmal vielen Dank für die Antworten! Dieses ewige hin- und hergerissen sein nervt mich selber total (liegt bestimmt auch an den Hormonen ;-)). Und die Tatsache, dass mein Mann mir die Entscheidung komplett überlässt, ist zwar erstmal nett von ihm, aber auch nicht wirklich hilfreich...
    Dafür hab ich hier schon viel lesen können und glaube, dass ich es auf alle Fälle mit dem Stillen versuchen werde. Wenn es nicht klappt oder ich total genervt bin von irgendwelchen "äußeren" Faktoren, dann kann ich immernoch auf Flasche umstigen.

    @Veilchen: Mein Mann und ich können uns die Arbeit glücklicherweise so einteilen, dass immer einer für die Kinder da ist. so müsssen sie nicht zu anderen Leuten oder zu Oma und Opa, die da auch nicht so geeignet für sind. Denen geht es eher darum, Oma und Opa zu spielen, also ziemlich egoistisch zu sein. So nach dem Motto: Wir sind ja auch Großeltern, seht mal alle her. Aber gut, dass ist ein anderes Thema. Ich bin auch nicht den kompletten Tag weg, so dass es sich - wenn sich das ganze eingespielt hat - wahrscheinlich nur um eine Mahlzeit handelt, die der Zwerg "fremdgefüttert" werden muss. Abpumpen ist dann tatsächlich eine Möglichkeit. Natürlich nur dann, wenn auch der Zwerg mitspielt. Aber das lass ich jetzt auf mich zukommen.

    Nochmal vielen Dank an alle und alles Gute!
    Antwort
  • Profilfoto  gigi06
    Kommentar vom 27.11.2009 17:42
    @ veilchen Warum konntest Du nicht stillen ?

    Antwort
  • Profilfoto  shorty
    Kommentar vom 27.11.2009 19:19
    Hi

    also ich seh das auch so stillen is das schönste für eine frau weil sie so eine nähere bindung zu ihren kind hat finde ich,ich habe meine erste tochter auch gestillt und ich find das echt schön klar is blöd das der partner dann nicht mit helfen kann,aber mann kann ja immer noch abpumpen und dann kann er auch ma ran,oder die großen geschwister :-)
    so werd ich das auch machen abundzu einfach ma abpumpen und meine tochter füttern lassen damit sie nich so ausgeschloßen fühlt
    also ich persönlich würd dir auch raten versuchs einfach ma mit dem stillen auch wenns nur wieder ein paar wochen klappen sollte besser ein paar wochen wie garnich :-) weil muttermilch das beste fürs kind is das is einfach alles dir was der zwerg brauch!!!

    lg
    Antwort
  • Profilfoto  Murmelbauch2009
    Kommentar vom 01.09.2010 13:10
    Ich denke, man muss es wirklich wollen, denn Stillen hängt auch ganz viel mit körperlicher und psychischer Verfassung ab......wenn du innerlich gegen das Stillen bist, dann wird die Milch nicht lange reichen und du wirst eh auf die Flasche zurückgreifen müssen, bzw. zufüttern.....
    Ich kann nur raten, es wenigstens zu versuchen, und wenn es alles nichts nützt und man nicht zurecht kommt, dann kann man immernoch auf die Flasche umsteigen....
    Und zu den "Stillmamaklischees" kann ich nur sagen:
    - Klar ist man anfangs gestresst, aber nicht weniger als eine "Flaschenmama"!
    - Ich habe auch nie in der Öffentlichkeit gestillt, aber wozu gibt es Milchpumpen!!!!
    - Ich habe bis auf wenige Einschränkungen auch alles gegessen und getrunken, und meiner Tochter ging es super!
    Grundsätzlich darf man alles essen, man muss halt schauen, wie das Baby drauf reagiert!
    - Durchs Stillen verbraucht man mehr Kalorien und ich habe innerhalb von 6 Wochen meine 25kg aus der SS wieder runter gehabt!
    - Meine Tochter hat Schnuller und Flasche ab der 3. Lebenswoche akzeptiert und es gab nie Probleme und auch beim Abstillen nicht.
    Ich habe nach und nach immer eine Stillmahlzeit durch Brei ersetzt und so konnte sie sich ganz langsam entwöhnen!
    - Mit dem Sex hatten wir auch kein Problem....ich habe ja nicht währenddessen gestillt *grins*!

    Also für mich gab es nur Vorteile und ich habe meine Tochter knapp 7 Monate gestillt, auch allein schon aus dem Grund, weil ich Neurodermitis habe und auch mein Mann Allergiker ist.
    Aber wie schon gesagt, NIEMAND ist eine schlechter Mutter, nur weil sie nicht stillt!
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 01.09.2010 13:19
    Hallo zusammen...
    ich finde ob jemand stillt oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden...und wenn man nicht aus überzeugung stillt dann ist es keine schöne Erfahrung für die Mama. Ich persönlich habe 10 Monate lang gestillt, habe meine Ess-und Trinkgewohnheiten natürlich etwas umgestellt, aber ansonsten normal gelebt und habe es nicht als Verzicht oder so empfunden. Es war für mich eine wunderschöne Erfahrung und würde es immer wieder so tun.

    Würde nur gerne ein paar Denkanstösse dalassen zum Thema Stillen:
    - Auch beim Stillen kann der Papa miteinbezogen werden (z.B.: mal abgepumpte Milch im Fläschen füttern- auch mal nachts wenn die Mama mal Schlaf braucht oder die Mama mal weg muss), zusammen kuscheln beim Stillen (auch der Papa kann ja mal dabeiliegen, das Baby streicheln) oder regelmässig die Windel dann nach dem Stillen wechseln und schön schmusen mit dem Baby

    - Es gibt auch Stillmamas die fit sind (hat eigentlcih nichts mit Stillen oder Fläschen zu tun); und umgekehrt gibt es auch "Fläschenmamas" die nicht fit sind...

    - Das Durchschlafen hat auch nichts mit dem Stillen zu tun (ich habe eine Bekannte die hat ihre 3 Söhne fast 8 Monate lang ausschliesslich gestillt und die drei haben ALLE innerhalb der ersten 3 Monate durchgeschlafen)...auch hier gibt es solche und solche Kinder (Stillkinder die durchschlafen oder nicht, Nicht-Stillkinder die durchschlafen oder nicht)

    - Wenn sich das Stillen gut eingependelt hat hat man als Mama nicht mehr das Bedürfnis die Trinkmenge zu kontrollieren, da man weiss, dass das Kind sich das nimmt was es braucht und sich im gegebenen Fall meldet.

    - Stillkinder MÜSSEN nicht in den Schlaf gestillt werden; das macht jeder so wie er denkt. Mein Sohn hat meine Brust nie als Einschlafhilfe gebraucht oder bekommen. Es gibt auch Nichtstillkinder die ihr Fläschchen zum Einschlafen brauchen...jede festgefrorene Einschlafhilfe ist schwierig abzugewöhnen (bei den einen funktionnierts auf Anhieb, bei andern wiederum nicht-egal ob das Brust, Fläschchen, Schnuller, Hand streicheln oder sonst was ist)

    Ich möchte niemanden angreifen, wie schon erwähnt finde ich, dass es jeder selber entscheiden muss...und es hat in meinen Augen nichts damit zu tun ob man eine bessere Mutter ist oder nicht. Wollte nur ein paar Statements dalassen für diejenigen, die sich noch nicht entschieden haben.

    LG, Patricia
    Antwort
  • Profilfoto  Rose2577
    Kommentar vom 17.09.2010 18:10
    Hallo Liebes !

    Du solldest dich deswegen nicht fertig machen , es ist absolut kein Trama wenn du nicht stillen möchtest auch wenn es heut zu Tage Menschen gibt die Mütter böse anschauen nur weil sie sich gegen das stillen entschieden haben .
    Ich kann nur sagen ich habe beide Kinder lange voll gestillt und es sehr genossen und geliebt . Es ist so schön einfach nur die Brust raus zu hollen das Kind andocken lassen und fertig wenn ich daran denke erst los rennen zu müssen und ne Flasche zubereiten zu müssen och nö . Auserden hätte ich es mir garnicht leisten können Flaschennahrung zu Kaufen man muss ja mal bedenken wie Teuer das zeug ist . Aber ich Respektiere es wenn andere nicht stillen wollen und es auch offen aussprechen und nicht so tuen als ob sie keine Milch hätten und deshalb nicht stillen können . Mach was du möchtest lasse dir von niemandes rein reden und rechtfertigen musst du dich erst recht vor niemanden du musst dich schließlich auch wohl fühlen und wenn du stillen als stress ansiehst dan lasse es lieber dir muss es gut gehen den wenn es dir nicht gut geht geht es auch deinem Baby nicht gut .

    Ich wüsche dir alles gute für dich und dein Baby .

    LG Pia
    Antwort

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