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Berufsrückkehr bereits beim Hibbelstart geplant?

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  • Profilfoto  Sarah-Maus
    Eintrag vom 04.09.2010 15:24
    Hallo,

    würde gerne mal wissen, ob ihr beim Hibbelstart bereits über Pläne zur Berufsrückkehr nachgedacht habt. Es scheint mir heute doch ziemlich riskant zu sein, ohne konkreten und realisierbaren Plan zum Wiedereinstieg den KiWu zu realisieren. Sofern es natürlich jmd. persönlich wichtig ist, wieder in den alten Beruf zurück zu kehren.

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Seid ihr mit konkreten Plänen und Arbeitsmodellen an euren Arbeitgeber heran gegangen, als ihr ihm von der SS erzählt habt?

    PrinzessinL
    Antwort
  • Profilfoto  engelchen73
    Kommentar vom 04.09.2010 16:45
    Hallo Prinzessin Lillifee,

    ich denke das geht gar nicht. Man kann sich selbst so ungefähr überlegen wie man es machen möchte, aber dem Chef schon zu Schwangerschaft Begin Pläne auszubreiten finde ich übertrieben. Zuerst muss die Schwangerschaft Stabil sein, dann muss alles gut verlaufen und dann kommt die Zeit mit dem kleinen Wurm. Keiner weiß vorher wie sein Kind ist und ob man selbst auch genau zu dem geplanten Zeitpunkt wieder arbeiten möchte.

    ICh persönlich habe mir vorher grobe Gedanken gemacht. Aber nur für mich und meinen Mann. Denn ein Jahr kann man mit dem Elterngeld eh zuhause bleiben. Wenn unser Kind dann da ist wird die Zeit es zeigen wann und wieviel ich wieder arbeiten gehen werde.

    Ich hoffe ich konnte dir helfen mit meiner persönlichen Meinung :-)
    Antwort
  • Profilfoto  Sarah-Maus
    Kommentar vom 04.09.2010 17:24
    Danke für deine Antwort.

    Das ist mir schon klar. Ich möchte jetzt nicht als Planungsfreak erscheinen und schon gar nicht möchte jemanden auf den Schlips treten, der es lockerer sieht als ich. Allerdings bin ich der Auffassung, dass man seinen KiWu realisitisch prüfen sollte und besprechen sollte, wie man als Paar diesen Lebensabschnitt plant. Mir persönlich ist es zum Bsp. sehr wichtig wieder arbeiten gehen zu können und später auch finanziell unabhängig zu sein. Ich möchte auf im Notfall alleine (ohne staatliche Hilfe) für mein Kind sorgen können, sollte ich mal - und das ist heute einfach häufig der Fall - alleinerziehend sein. Auch wenn heute ständig erzählt wird, die Arbeitswelt kann auf gut ausgebildete Frauen im Job nicht verzichten, gerade in hochqualifizierten Jobs tummeln sich so viele Frauen, die aufgrund der prekären Arbeitsmarktsituation ihren KiWu abgeschrieben haben und bereits in den Startlöchern stehen, um den Rückkehrerinnen den Job streitig zu machen.
    Ich kann auch Arbeitgeber verstehen. Es ist ein unternehmerisches Risiko, nicht zu wissen wann und ob und unter welchen Umständen eine Frau wieder in den Job zurückkehrt und dann für sie die Stelle freizuhalten. Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich ehrlich gesagt nicht wollen, dass eine Frau mir sagt, wir gucken mal ob ich nach einem oder drei Jahren wieder komme und wie viel sie arbeiten will.

    Und ich rede hier nicht von Karriere, sondern von reinem Joberhalt. Und leider sind wir Frauen immer häufiger von Altersarmut aufgrund von Kindererziehungszeiten und Teilzeitarbeit betroffen, wenn nicht ein Mann als Hauptverdiener diese Nachteile ausgleicht.

    Vielleicht etwas pessimistisch, aber ich halte nichts von Schönrederei.

    Antwort
  • Profilfoto  Sternenglanz
    Kommentar vom 04.09.2010 17:54
    Man kann nur eins haben...

    Ein glückliches Leben oder ein Leben voller Enthaltsamkeit und Zurrückstellung seiner Wünsche.

    Ich habe mich für ein glückliches Leben entschieden mit Kindern!
    Antwort
  • Profilfoto  Sarah-Maus
    Kommentar vom 04.09.2010 18:11
    Ich bin nicht der Auffassung, dass man nur eins haben kann. Frag doch mal einen Mann. Bei ihnen stellt sich nicht die Frage ob er nur eins von beidem haben kann. Der hat Kind und Beruf. Und im Zweifelsfall eine Frau die ihre komplette Selbständigkeit und finanzielle Absicherung zurückstellt. Ich rede hier nicht von Luxus!

    Wenn man so denkt, dann kann man sich als Frau doch gleich die Ausbildung sparen und wir kehren wieder zur Versorgungsehe zurück.
    Zu meiner persönlichen Vorstellung eines erfüllten Lebens gehört nun mal auch, dass ich meine in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten einsetzen und Spaß daran haben kann. Von Selbstverwirklichung und Bestätigung traue ich mich ja gar nicht zu reden, es könnte ja vielleicht zu egoistisch klingen.

    Ja, es war als Kind schön, eine Mama zu haben, die den ganze Tag für mich da war. Aber ich war auch irgendwann im Kindergarten und in der Schule. Nein, sie hat den Wiedereinstieg zu dem Zeitpunkt nicht mehr geschafft. Und das hatte auch negative Seiten, weil sich alles auf mich konzentriertre und ich zu überbehütet war.
    Ja, ich bin stolz auf meine Mama, dass sie die Einbußen hingenommen hat. Aber das geht auch nur, weil mein Papa zum einen immer einen guten Job hatte und ihre finanziellen Nachteile ausgleichen kann und sie noch immer glücklich zusammen sind. Wäre das nicht der Fall, hätte sie gar nichts und müsste mit einer kargen Rente rumknapsen.

    Und verdammt ja, ich fände es auch grässlich auf Kinder und eine glückliche Familie verzichten zu müssen. Schon gar nicht für den Beruf. Ich will ja auch nicht als verkappte Alte enden, die mit Ende 40 merkt, dass sie was verpasst hat.

    Antwort
  • Profilfoto  Sternenglanz
    Kommentar vom 04.09.2010 22:45
    leider wirst du daran nichts ändern können, wenn du dich wie viele andere Nicht-Eltern in Deutschland damit zufrieden gibst, dass du erolglos bist wenn du Kinder hast und nur erfolgreich sein kannst, wenn du keine hast.

    Es gibt auch genug alleinerziehende Muttis, die trotz Kindern und ohne Mann erfolgreich sind.

    Ich selbst möchte mein Kind niiiiiiieeewieder missen, für keinen Job auf dieser Welt.

    Ich werde auch im Alter nicht allein sein und ich bin mir sicher trotz kindern erfolgreich zu sein im Berufsleben.

    Ein Unternehmen will ich nicht leiten :), mir reicht da vollkommen mein Familienunternehmen und ein Teilzeitjob.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.09.2010 23:57
    Hallo, also ich habe persönlich viel mit meinem Partner gesprochen und wir haben uns überlegt, wie wir es beruflich vereinbaren können: also vor dem Hibbelstart haben wir beide gezielt den nächsten Step auf der Karriereleiter gemacht, beide haben wir nebenberuflich studiert, ich habe gestern meine letzte Klausur für mein Fernstudium geschrieben im 7. Monat schwanger ;-)! Die restl. Schwangerschaft habe ich noch eine Hausarbeit und nen Seminar gemacht, damit ich im Babyjahr nur noch die Diplomatbeit schreiben brauche... Also kann ich nach dem Babyjahr Teilzeit wiederkommen und wir haben nicht zuviele Gehaltseinbußen, da wir vorher ja ein höheres Qualifikationsniveau erreicht haben. Die Schwangerschaft läuft aber auch recht gut und wir freuen uns von Herzen auf den kleinen Kerl! Daher werde ich auch erstmal kürzer arbeiten, damit er nicht soviel fremd betreut werden muss. Außerdem möchte ich auch Zeit mit unserem Wunschkind verbringen... Also wir versuchen irgendwie die eierlegende Wollmilchsau zu haben, Familienglück und finanzielle Sicherheit! Aber dafür war vor allem mir eine hohe persönl. Qualifikation wichtig um auch mit Kind noch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben... Zugegeben, die Planung dafür lief sehr langfristig, 7 Jahre ging mein Studium... Aber das Ziel motiviert eben :-)! Das ist unser Weg mit der Familienplanung, ich weiß nicht, ob er für jeden etwas ist, wir beide waren uns einig ihn so zu gehen, daher hat's bestimmt bis heute geklappt ;-)!
    Antwort
  • Profilfoto  engelchen73
    Kommentar vom 05.09.2010 19:52
    Ich denke ob man wieder arbeiten möchte oder nicht ist erst mal jeden selbst überlassen. Ich bin auch ERzieherin und habe für mich entschieden mein Kind nicht so früh in eine Kita zu geben, da ich das meinem Kind nicht zumuten möchte. Aber jedes Kind und jede Mutter ist da anders Vorausgesetzt wir kommen einigermaßen mit dem Geld klar. Leider müssen heute viele arbeiten gehen um ein einigermaßen Leben zu haben
    Sich von vornherein Gedanken zu machen wie es nach der Geburt aussehen könnte finde ich nicht verkehrt. Wie es dann nachher tatsächlich aussieht ist etwas anderes.
    Einen groben Plan haben wir auch und ursprünglich wollte ich immer bei meinem Kind bleiben. Heute weiß ich das wir uns das nicht leisten können. Wenn der kleine Morgens im Kiga ist kann ich ein paar Stunden arbeiten.
    Antwort
  • Profilfoto  nadinsche
    Kommentar vom 07.09.2010 09:15
    Hallo!

    Ich hab mir schon in der Schwangerschaft überlegt, wie & wann ich wieder einsteigen könnte. Meine Vorstellung war damals, nach einem Jahr in Teilzeit wieder anzufangen. Das habe ich dann auch meinem Chef so mitgeteilt. Der meinte dann: "Jetzt kriegen sie das Kindchen erstmal und dann sehen wir weiter."

    Zum Glück war meine Tochter ein pflegeleichtes Kind und ich hatte auch nach einem Jahr wieder viel Lust auf's Arbeiten. Ich mache meinen Job gerne und fände es auch schade, wenn mein Studium für die Katz gewesen wäre. Deshalb habe ich wieder zu 40 Prozent angefangen und meine Kleine war in der Zeit sowohl in der Krippe (zwei Nachmittage die Woche) und bei der Oma (einen Tag pro Woche) untergebracht. Für uns die ideale Lösung. Krippe finde ich persönlich okay, aber ich würde ein Einjähriges jetzt nicht fünf Tage pro Woche für acht Stunden dort haben wollen.

    Fazit: Jeder muss das so regeln, wie es für ihn selbst, das Kind und die Gesamtfamilie am besten ist. Eine Vollzeit-Mama, die frustriert zu Hause sitzt, bringt keinem Kind was. Genauso wenig wie eine arbeitende Mama, die zu Hause nur genervt ist. Für mich ist die Teilzeit-Lösung optimal. Ich finde es aber auch okay, wenn jemand ganz zu Hause bleiben will oder vollzeit arbeiten geht. Das wichtigste ist: Wenn Mama & Papa zufrieden und ausgeglichen sind, ist es das Kind auch. Egal ob in Krippe, bei Oma oder Mama betreut!!!

    LG
    Nadine
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 07.09.2010 12:55
    Hallo "PrinzessinLilifee" (schöner Name übrigens ;-)

    Also ich kann deine Gedanken schon verstehen...war bei mir auch so. Als wir starken Kinderwunsch hatten haben wir uns auch unsere Gedanken gemacht wie das so werden soll und so... (aber nicht mit dem Chef besprochen)...also unter uns. Ich brauche das um mich "abzusichern"...also ich bin halt jemand der sich viele Gedanken macht und du wahrscheinlich auch ;- ) Eigentlich ist das ja auch verantwortungsbewusst. Ob es dann im Endeffekt so kommt wie man es plant ist natürlich nicht garantiert. Und wenn das Kind bis da ist kann sich die Meinung noch ändern. Denn die Prioritäten ändern sich wirklich komplett und manches sieht man vielleicht anders als man es vorher geplant hatte. Ist ja aber eigentlich nicht schlimm.
    Heutzutage ist es halt wirklich nicht einfach was die arbeit betrifft...und vieles hängt halt auch davon ab was man arbeitet. In manchen Berufen kann es schwierig sein nach einer längeren Pause wieder in den Beruf einzusteigen, da die Übung dann z.B. fehlt, Kunden weg sein können, ...Ob man mit Kind arbeiten möchte oder nicht sollte eigentlich jedem selber überlassen sein. Es gibt viele berufstätige Mütter die das alles gut hinkriegen und nichtberufstätige Mütter die es nicht hinkriegen. Finde es schade, dass hier oft einfach alles kategorisiert wird. Und Kinder bevorzugen mit Sicherheit eine glükcliche berufstatige Mutter als eine unglückliche Mutter die zu Hause ist. Und es gibt auch viele Mütter die arbeiten müssen...finde ich immer noch besser als sich vom staat unterhalten zu lassen. Und somit gibt man seinen Kindern ja auch ein Vorbild (dass man für sein Geld auch etwas tun muss).
    Naja, also, ich finde es schon gut sich vorher Gedanken zu machen obwohl es manchmal (oder sogar oft) anders kommt als geplant. Jeder soll es so tun, wie er es für richtig hält
    LG, Patricia
    Antwort
  • Profilfoto  Sarah-Maus
    Kommentar vom 09.09.2010 20:08
    Hallo,

    lieben Dank für die tollen Antworten. Ich hatte schon Angst, mit meiner EInstellung alleine zu sein. Ich weiß auch, dass man nicht alles planen kann, aber ich will mir später nicht sagen wollen, ich hätte es nicht versucht.

    Ich bin ganz ehrlich und auch froh, es hier sein zu können. Je älter ich werde, desto mehr finde ich den Gedanken an eine Familie toll. Aber ich habe auch Angst. Weil ich ebenfalls viel Zeit in meine Ausbildung geopfert habe. Mich plagt aber sehr stark die Angst, im Berufsleben keinen FUß mehr fassen zu können. Ich selbst habe schon eine Entlassungswelle hinter mir und weiß, dass es als junge Frau sehr schwer ist. Wie schwer ist es dann erst mit Kind. Ständig frage ich mich, ob ich schon genug für meine berufliche Sicherung getan habe oder ob ich noch eine Weiterbildung machen sollte etc. Zum Glück habe ich nun ein sehr soziales, familienorientierts Unternehmen gefunden. Das ist schon mal eine gute Basis. Mit etwas Glück habe ich am Jahresende auch den Festvertrag in der Tasche. Endlich nach 6 Jahren im Berufsleben! Meine Mutter hat mir schon ans Herz gelegt, dass ich, wenn ich Kinder haben möchte, sehr schnell wieder einsteigen soll und sie gerne das Kind nimmt. Außerdem habe ich mich informiert was Kita anbelangt. In der Gemeinde werden im kommenden Jahr weitere 30 Plätze geschaffen. Wann muss man sich eigentlich darum kümmern? Sobald man weiß, wann man das Kind kriegt?

    Und das sind alles DInge, um die sich ein Mann keine Gedanken machen braucht.
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 10.09.2010 13:00
    Hi...hm, mit Kitas kenne ich mich leider nicht so aus, weiss aber, dass die Plätze immer begrenzt sind und schnell weg sind. Also wenn du eine Kita brauchst ist es wahrscheinlich sinnvoll sich gleich in der SS darum zu kümmern. Ich habe halt das Glück dass die Grosseltern (beiderseits) sich um meinen Sohn kümmern wenn ich arbeite (arbeite zur Zeit halbtags, ist bei uns aber auf die tage der woche verteilt, sprich 2,5 Tage die Woche und der Rest bin ich frei). Ich kann auch verstehen, dass man die Ausbildung/Studien nicht einfach in den Wind schiessen möchten (und das hat nichts mit karrieregeil zu tun). Und manche brauchen die Arbeit auch um eine kleine gesitige Herausforderung zu haben... Du hast schon Recht, dass Männer sich solche Gedanken nicht machen müssen. Sogar alleinerziehende Väter werden nicht als karrieregeil abgestempelt wenn sie arbeiten gehen. Da sagt man "wow, der bringt es fertig alles unter einen Hut zu bekommen" ;-) Naja...man braucht sich eigentlich nicht dafür zu rechtfertigen, egal aus welchen Gründen man trotz Familie arbeiten geht

    LG
    Antwort
  • Profilfoto  Sarah-Maus
    Kommentar vom 10.09.2010 19:39
    Hallo Patty,

    ich finde, dass man es heute als Frau nie richtig machen kann. Wenn man sagt, man geht so früh wie möglich arbeiten, womöglich ganz, dann heißt es, man sei karrieregeil. Sagt man, man bleibt ganz daheim, dann schauen sie auch einen schräg an, weil man heute als emanzipierte Frau doch nicht mehr daheim bleibt. Die Lösung mit 2,5 Tagen arbeiten gehen würde ich auch gut finden. Vielleicht noch einen halben Tag Homeoffice...

    Aber zuerst muss das Kind ja erst mal gemacht werden ;-)

    Grüße
    PL
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