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Geburtserlebnis belastet mich

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  • Profilfoto  Sarah-Maus
    Eintrag vom 27.10.2011 17:34
    Hallo,

    ich habe vor 4 Wochen entbunden, komme aber noch immer nicht mit dem Erlebnis klar. Bis kurz vor Ende war es eigentlich eine reibungslose Geburt: 4 Uhr nachts leichte Wehen, easy auszuhalten. 9 Uhr ins KH - etwas stärkere Wehen - gut auszuhalten. 11 Uhr Wehentropf, weil es nicht voran ging. Okay, die Wehen wurden schmerzhafter, wollte auch zwischendurch eine PDA - ging aber nicht mehr. Hatte auch mal höllisch geschrien und geflucht, aber dass es weh tun würde war klar. Doch als die Presswehen kamen ging es gegen Ende nicht mehr. Ich verlor die Kraft um das Kind die letzten Zentimeter rauszupressen bzw. ich prustete zu viel Luft weg statt nach unten. Und dann ging es los. Der Arzt kam rein - ein sehr unsympatischer Mensch. Kein freundliches Wort. Ich würde falsch pressen. Er machte mir nur Vorwürfe. Dann noch eine Ärztin. Kein Hallo. Noch eine Ärztin - kein aufmunterndes Wort. Kein "Sie schaffen das" oder "Wir packen das zusammen." Mein Mann war zum Glück dabei, konnte aber auch nicht viel helfen. Meine Hebamme hielt sich komplett raus ab diesem Punkt. Und plötzlich wurde es hektisch. Beinstützen hochgeklappt, der Arzt befestigte eine Windel an der einen Seite des Bettes, um mit mehr Kraft nachhelfen zu können und es lagen plötzlich 2 Leute auf mir und drückten auf meinen Bauch. Ich dachte ich müsste kotzen. Und immer die Vorwürfe, ich mache das mit den Presse nicht richtig. Dann Dammschnitt. Ich habe die Ärztin angeschrien, weil ich das eigentlich nicht wollte. Sagte mir ja niemand, dass die Saugglocke zum Einsatz kommt und das sein muss. Und meiner Hebamme hatte ich im Vorfeld gesagt, dass ich davor Angst hätte. Niemand erklärte mir, was sie mit mir machen. Ich sagte, ich hätte Angst, keiner ging drauf ein. Außer mein Mann, der mir die Hand hielt. Sicherlich hatte er auch Angst.
    Dann war das Baby da - alles gesund und ich wurde genäht. Noch immer kein "Toll, geschafft" oder "Sorry, dass wir grob werden mussten, um am Notkaiserschnitt vorbei zu kommen." Nur die Vorwürfe. Selbst Tage danach bei der Visite musste ich mir mit höhnischem Lachen vom Arzt anhören, ich hätte einfach nicht richtig gepresst. Hätte man nicht mal sagen können "Manchmal muss es sein, damit das Kleine schnell rauskommt. Aber sie haben das ganz gut gemacht und wenn es nicht mehr alleine geht, dann helfen wir eben mit. Jetzt ist es ja geschafft. Egal wie - das war eine tolle Leistung von ihnen."
    Man hat einfach nur was mit mir gemacht.

    Antwort
  • Profilfoto  Powchi
    Kommentar vom 27.10.2011 18:17
    du arme.erst mal von mir:du hast das gut gemacht,dein kleiner spatz hats gut überstanden.da hattest du ja echt ein sch...ärzteteam.ich hoffe gesundheitlich gehts dir wieder besser.das du das schwer vergessen kannst glaub ich sofort.sprich mal mit der hebamme darüber und sonst mit der frauernärztin.sonst genieß jetzt die zeit mit deinem baby und deinem.lg
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 27.10.2011 19:07
    Auch von mir ein paar nette Worte, Du hast das gut gemacht und nicht jeder muss ein so ätzendes Arztetem ertragen. Woher soll man denn auch bei der ersten Geburt wissen was man machen soll, dazu ist ja schliesslich ne Hebamme dabei. Und wenn die es nicht hinbekommt dir die richtige Technik zu verklickern, dann kanns Du da wirklich gar nichts dafür. Ich hab wirklich schon von mehreren Mamis gehört das die Ärzte sich auf sie gelegt haben und so mitgeholfen haben, weil die Mütter keine Kraft mehr hatten aslo ist das nicht selten und nix wofür man belächelt werden sollte.
    Ich hatte eine schöne Geburt, es ist auch keiner auf mir rum gesprungen aber auch mir hat die Ärztin immer gesagt, sie kriegen das sowieso nicht hin und wie das war jetzt alles und so weiter, danach hat sie sich zwar entschuldigt und meinte, sie wollte nur ein bisschen mehr Ehrgeiz erwecken damit ich mich richtig anstrenge, aber mir wärs anders lieber gewesen. Vielleicht sollte das bei Dir auch so sein.
    Nimm Dir das ganze nicht so sehr zu Herzen, Du hast es geschafft und das ist gut, erfreu Dich an Deinem Baby und genies die Zeit.

    lg milia
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.11.2011 10:47
    Ich kann dir auch nur gratulieren. Dass dich das Erlebte noch ne weile verfolgen wird ist klar und verständlich. Ich hatte auch ne ganze Weile daran zu knabbern und zwar net mal wegen der Geburt selber sondern weil ich mich einfach net mehr durchgesetzt habe.

    Das mit dem nicht angespornt und beruhigt werden war bei mir leider auch so. Ich hab auch nur noch gejammert und gestöhnt und wollte ne PDA. Nur meine Hebamme meinte: Wie stellen sie sich das denn vor, PDA gibts erst unter der Geburt und das dauertn noch lange.

    Was soll ich sagen, ne halbe Stunde später war meine Süsse ohne ärztlich Hilfe da, weil der nicht mehr rechtzeitig beikam und ich musste mitpressen, obwohl ich das eigenltich net gedurft hätte wegen nem Zwerchfellbruch, aber den Zeitpunkt für die Glocke haben sie ja auch verpasst.

    Im Nachhinein hab ich mich echt mega gegrämt, weil ich einfach net die Schnauze aufgekriegt hab. Aber in dem Moment ist man echt hilflos. Ich hoff, falls es nochmal klappt, dass ich beim zweiten mehr Selbstbewusstsein an den Tag lege.


    Lg Sasina
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.11.2011 12:02
    Auch mach dich nicht so fertig, aller Anfang ist schwer. Du bist bestimmt nicht die einzige gewessen die sowas gebracht hat. Die Ärzte habe ja diese Schmerzen nicht, sondern wir Frauen, die können gut lachen und sich darüber aufregen.
    Antwort
  • Profilfoto  Goerlitzer_Mami
    Kommentar vom 17.11.2011 11:38
    Also ich kann mich echt in dich rein versetzten. Ich habe ähnliches erlebt. Bei mir haben sie die Fruchtblase 4 Stunden bevor sie kam gesprengt,weil ich Presswehen hatte. Aber die Ärzte haben nicht mitbekommen,dass meinen Kleine Beckenmitte feststeckt. Wodurch meinen Wehen dann weg waren und ich an den Wehentropf musste. Auf mir hang dann auch ein Arzt und sie musste mit der Glocke geholt werden.Mir haben sie damals auch nicht wirklich gesagt,was die jetzt machen. Die haben immer nur gesagt ihrem Kind geht es nicht gut und wir helfen jetzt nach. Und zu allem Überfluss hat die Hebamme danach auch noch die Nabelschnur von der Placenta abgerissen,sodass ich noch in den OP musste. Die Ärzte hatten arge Probleme meinen Blutungen zu stoppen,was mich fast das Leben gekostet hätte. Ich habe insgesamt 1,5l Blut verloren.

    Jetzt bin ich in der 27. Woche mit Zwillingen schwanger und mache mir natürlich Gedanken,ob diesmal alles besser läuft.

    Lg Genevieve
    Antwort
  • Profilfoto  Goerlitzer_Mami
    Kommentar vom 17.11.2011 11:43
    Und ich kann die nur Mut machen. Es wird einen Zeit dauern bis du das verarbeitet hast aber mit der Zeit wird es wirklich besser.

    Meinen Maus musste nach dieser Horror-Geburt dann auch noch auf die Kinderintensiv,weil ihre Entzündungswerte zu hoch waren und ich ja auch grünes Fruchtwasser hatte.
    Sie war da eine Woche und bekam dann Antibiotikum. Die Narbe am Kopf sieht man heute noch und sie wird mich immer daran erinnern.

    LG
    Antwort
  • Profilfoto  Powchi
    Kommentar vom 18.11.2011 09:40
    @goerlitzer mami oh gott bei was für pfuscher warst du denn!!!!!!ich hoffe du hast möglichkeit dieses mal woanders hin zu können
    Antwort
  • Profilfoto  Goerlitzer_Mami
    Kommentar vom 19.11.2011 21:26
    @Powchi:

    Naja dar wir bei uns nur 2 Krankenhäuser haben und das andere einen schlechteren ruf,werde ich wohl wieder in das selbe Krankenhaus gehen. Aber ich hoffe,dass es diesmal besser wird.
    Bei Zwillingen passen die vielleicht mehr auf.

    Lg
    Antwort
  • Profilfoto  Susanne2211
    Kommentar vom 20.11.2011 18:22
    mach dir keine gedanken. was glaubst du wieviele mütter das KH zusammen brüllen. das zum einen. jede frische mutter macht sich gedanken über die erlebte geburt. das soll auch so sein, denke ich. es ist ja schließlich eine erfahrung, die man nicht täglich macht. ich schätze mal, diese super-easy-bilderbuch-geburt haben die wenigsten. wenn man natürlich an KH-personal mit wenig bock kommt, ist das einfach nur pech. ändern kannst du leider nichts dran.
    dein kind ist aber ja anscheinend gesund und du auch, also genieße dein kind.
    in ein paar wochen ist alles halb so schlimm und du kannst dich an so manches schon gar nicht mehr so genau erinnern. :)
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.12.2011 12:15
    Hallo!
    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu Deinem Baby!
    Das, was Du bei der Geburt erlebt hast, ist natürlich überhaupt nicht schön und nicht zu entschuldigen.
    Wer weiß, warum das Ärzte/schwestern-Team so mies drauf waren?
    Wahrscheinlich völlig überfordert und gestresst und Du hast es abbekommen, was natürlich in der Situation richtig blöd für Dich war.
    Versuche einfach, dieses Erlebnis zu vergessen und sei glkücklich, dass es Deinem Baby gut geht.
    Alles Gute für Dich und Deine Familie!

    LG Dorochen
    Antwort

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