Hi!
Meine Tochter Lea ist gerade ein Jahr alt geworden, und ein paar Tage vor ihrem ersten Geburtstag hielt ich einen positiven SS-Test in den Händen. Wir wollten zwar noch ein zweites Kind, aber noch nicht jetzt. Bei mir brach sofort eine Welt zusammen, trotzdem fiel die Entscheidung FÜR das Baby noch am selben Abend. Dazu stehe ich auch. Und ich freue mich auch. Aber ich habe auch Angst.
Meine erste Schwangerschaft war nicht so schön und endete mit Geburtseinleitung in SSW 37+1 - was eigentlich schon zu spät war, wie sich herausstellte. Lea war eine Sturzgeburt nach misslücktem Einleitungsversuch. Ich selbst hatte Todesängste und Lea kam als blau verfärbtes und nicht atmendes Häuflein zur Welt. Selbst jetzt, nach einem Jahr, kommen immer noch neue Nachwirkungen bei ihr zum Vorschein.
Jetzt habe ich Angst, dass sich alles wiederholt. Und dass nach unserem Umzug nun auch noch das einzige KH mit Neonatalogie/Kinderstation genau das mit dem schlechtesten Ruf im Umkreis von 100 km ist, macht es nicht besser. Ich war dort auch schon zu Voruntersuchungen, als ich mit Lea schwanger war - und ich wollte dort auf keinen Fall entbinden. Nun wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. (Neonatalogie brauche ich so oder so, da ich Medikamente nehmen muss, die eine Überwachung des Neugeborenen idR notwendig machen.)
Ich habe Angst, dass die Schwangerschaft wieder so fies wird und ich mich nicht mehr so gut im Lea kümmern kann. Geht jetzt ja schon los, weil ich immer so unglaublich müde bin. Gegen die Übelkeit kann ich auch wenig ausrichten, da sie nicht abhängig von Tageszeit, Ort oder Nahrungsaufnahme zu sein scheint.
Außerdem habe ich Angst davor, wie es mit zwei Kindern wird. Ob ich das alles schaffe. Lea geht zwar in die Krippe (Eingewöhnungsphase), aber das ändert nichts an den Nächten. Zudem frage ich mich, ob Lea dann nicht erst recht eifersüchtig wird, wenn sie weg muss, während das Kleine bei mir bleiben darf. Ich kann mich sowieso nicht zweiteilen, und es ist mir ein Rätsel, wie andere Mütter es schaffen, sich um zwei kleine Kinder zu kümmern.
Hinzu kommt, dass ich mich schon so gefreut hatte, wieder ewas Raum für mich zu haben. Mein Mann arbeitet viel und ist auch am Wochenende selten zu Hause. Er entlastet mich zwar, wo er kann, aber das ist stark abhängig davon, wieviel er arbeiten muss.
Und ich wollte so gerne wieder arbeiten gehen, wenn Lea in der Krippe ist. Bei meinem alten AG ist das nicht möglich (weitere lange Geschichte). Und einen neuen Büro-Job zu kriegen, ist auf dem Land schon mit Baby ziemlich schwer - und mit zusätzlichem Babybauch geradezu unmöglich.
Wie gesagt, ich freue mich schon auf den kleinen Wurm. Ich weiß auch, dass die meisten Ängste genauso da wären, wenn ich erst in ein oder zwei Jahren schwanger geworden wäre. Aber ich würde gerne hören, wie es anderen in dieser Situation geht/ging - einfach um zu wissen, dass ich nicht allein bin.
LG
zauberdrops
My Babyclub.de
Ungeplant schwanger mit zweitem Kind
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Eintrag vom 22.09.2012 20:59Antwort
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Kommentar vom 22.09.2012 21:31Hi. Also kann dich schon verstehen bei mir war es ähnlich. Hab auch zwei kinder und der altersunterschied ist bloß 13 Monate. Die ersten monate waren schwierig aber mittlerweile hat es sich gut eingespielt. Sind fast zweieinhalb und 16 Monate. Und ich bin auch ziemlich auf mich allein gestellt mein mann ist auch viel unterwegs. Und ich wollte auch nach dem ersten wieder arbeiten aber ging halt dann nicht mehr. Seit mai arbeite aber ich jetzt wieder. Klappt ganz gut. Aber bin wirklich froh das ich die beiden hab. Eifersüchtig war meine tochter gar nicht auf den kleinen.Antwort