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Babymilch - Totale Katastrophe - Schreien und Bauchkrämpfe

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 14.03.2014 06:28
    Liebe Hebammen,
    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, denn dieses Thema stellt meine Frau und mich vor ein Rätsel und unser Kinderarzt und unsere Hebamme helfen uns auch nicht wirklich weiter und wir sind bald mit unseren Kräften am Ende.

    Das ist unsere Situation:
    - Meine Frau hatte das HELLP Symptom
    - Baby kam 4 Wochen zu früh am 16.12.2013, Notkaiserschnitt, 44cm, 1720g
    - Meine Frau konnte nicht vollumfänglich Stillen da durch den ganzen Stress maximal 20ml Milch produziert wurden, d.h. die ersten Wochen wurde pro Mahlzeit ca. 20 ml Muttermilch und dann zu 100% Babynahrung gegeben
    - In der Klinik BEBA Frühgeborenennahrung und FM85
    - Daheim nach einiger Zeit der empfohlene Wechsel auf HIPP Pre HA Nahrung, diese wurde ca. 4 Wochen gefüttert. Der Stuhl war gelb und kam am Ende regelmäßig einmal am Tag. Zum Ende gab es massive Probleme beim Füttern, immer wenn die kleine anfing zu trinken fing sie höllisch an zu schreien und schlug die Flasche weg, wie als ob sie Batteriesäure trinken würde. Das hat sich immer wieder wiederholt und wir haben dann nach Rücksprache mit der Hebamme auf BEBA Pre HA umgestellt ( vor ca. 1 Woche). Jetzt trinkt sie diese gut ab und schreit nur noch ab und zu beim Trinken allerdings kommt von ihr aus kein Stuhl. Wir hören sie nur den ganzen Tag und die Nacht über drücken, aber unsere kleine bekommt es nicht alleine hin. Herzzerreißend! Wir haben jetzt alle drei Tage den Stuhlgang über ein Fieberthermometer herbeigeführt und es kam ein Menge spinatgrüner Stuhl heraus.
    - Unsere Hebamme hat bei ihrem letzten Besuch BEBA Sensitive erwähnt und meinte, dass das eventuell helfen könnte. Also haben wir vor ca. 3 Wochen umgestellt, allerdings wurde es nicht besser. Unserer Meinung hat sich ihr Zustand und ihre Bauschmerzen und Blähungen sogar verschlimmert.
    - Jetzt haben wir begonnen auf Milupa Aptamil Pre HA umzustellen und hoffen, dass unsere kleine das besser verträgt. Bisher zeichnet sich aber keine Besserung ab.
    - Zurzeit ist ihre Fütterung sehr anstrengend, sie trinkt sehr wenig am Stück, quängelt, schreit rum, drückt und windet sicht. Oft schlägt sie die Flasche aus ihrem Mund.
    - Wir geben einmal am Tag 5 BiGaia Tropfen und einen Pumpstoß Lefax.
    - Wir haben die kleine beim Osteopathen durchchecken lassen, er meinte die kleine hat keine Probleme, die sich durch Osteopathie beheben lassen.

    Fragen:
    - Das Milupa Aptamil Pre HA hat keine Probiotiks, sind diese denn in der Babynahrung notwendig, wenn wir BiGaia Tropfen geben, das sind doch Lactobacillus reuteri Protectis.
    - Kann es sein, dass es an der HA Nahrung liegt? Ich bin Allergiker und unser Kinderarzt riet HA Nahrung zu nutzen, in diversen Foren liest man, dass diese nichts bringt und schrecklich schmeckt.
    - An was könnten die Bauchkrämpfe, Blähungen, Winden, etc. noch liegen?
    - Wir wechseln jetzt zur vierten Pre HA Nahrung, machen wir das falsch?

    Wir sind echt verzeifelt, wollen nur das Beste für die kleine, aber wissen nicht weiter. Zum Glück habe ich noch Urlaub und übernehme das Füttern und Pflegen von 22:00 bis 06:00 Uhr damit meine Frau durchschlafen und wieder auf die Beine kommen kann. Sie ist durch die Schwangerschaftsvergiftung und der damit verbundenen Lebensgefahr noch recht angeschlagen.

    Wir sind für jeden Ratschlag sehr dankbar. Gibt es im Mainzer Raum eine Hebamme, die sich auf Babynahrungsberatung spezialisiert hat und uns vor Ort helfen könnte?

    Liebe Grüße
    Marc

    Antwort
  • Profilfoto  Klatschmaul
    Kommentar vom 14.03.2014 07:51
    Hallo, ich bin zwar keine Hebamme, aber ich habe selber Kinder, und bei Blähungen wurde mir von meinem Kinderarzt empfohlen: also erstens das Fläschchen gleich mit Tee machen, Anis-Fenchel-Kümmel-Tee für Babys ab der ersten Woche aus der Apotheke. Mit abgekochten Wasser einen ganz normalen Tee herstellen, und mit diesem Teewasser das Fläschchen wie gewohnt zuberreiten. Das löst den Darm. Dann nochwas, das Fläschchen nicht gleich nach dem zuberreiten geben. Durch das schütteln ist so viel Luft in der Milch mit drin. Lasst Das Fläschcehn lieber eine halbe Stunde im Flaschenwärmer stehen. Und dann erst geben. Da konnte dann schon viel von der Luft entweichen, dann hat die Kleine Maus nicht so viele Blähungen.
    Ich wünsche viel, viel Glück!
    LG Lilli
    Antwort
  • Profilfoto  Mami_24
    Kommentar vom 14.03.2014 10:03
    Blähungen sind in dem Alter leider normal, ich würde vielleicht nicht jedes mal direkt die Nahrung wechseln, bei der Beba verstehe ich das z.B. nicht. Wenn sie die doch gut vertragen hat, also keine Schmerzen mehr hatte? Mit dem Stuhl regelt sich meistens nach ein paar Wochen von selbst, bei meinem Kind musste auch die erste Zeit mit einem Fieberthermometer nachgeholfen werden. Milchzucker kann man noch mit in die Flasche tun um die Verdauung anzukurbeln, soweit ich weiß. Oder eben mit Tee zubereiten, so wie oben ja schon geschrieben wurde. Es gibt auch verschiedene homöopathische Tropfen, in die Richtung vielleicht auch noch mal schlau machen. Ansonsten hören die Koliken normalerweise nach dem dritten Monat auf. Es gibt hier noch eine spezielle Hebammensprechstunde auf dieser Seite, da kann man auch schreiben und bekommt dann auch von einer Hebamme Antwort. Viel Glück und starke Nerven. :-)
    Antwort
  • Profilfoto  Mel77
    Kommentar vom 14.03.2014 10:47
    Ich kann auch nur aus eigener Erfahrung sprechen. Der Vorschlag, die Milch erstmal stehen zu lassen, damit sich die durchs schütteln verursachte Luft setzt, ist sehr gut! Auch würde ich nicht ständig die Milchmarke wechseln, denn der kleine Körper muss sich auch erst darauf umstellen.
    Persönlich würde ich jedoch Abstand von der künstlichen Milch nehmen und wieder zum stillen zurück kehren. Ich weiss, sie hat lange damit aufgehört, aber auch ich habe nach einer längeren (krankheitsbedingten) Stillpause wieder zu 100% stillen zurück gefunden. Damit kann man Blähungen zwar nicht ganz vermeiden, aber ihr reduziert es in grösstmöglichem Maß.
    Zugegeben, das dauert ein paar Tage, aber mit regelmässigem Anlegen und vorallem dem zusätzlichen Abpumpen (da wird anfangs nix kommen, aber das pumpen regt die Milchproduktion an!!) sollte das nach 1 Woche wieder klappen. Sehr viel trinken (mind 3 Liter am Tag!) - milchbildende Getränke, wie Stilltee, Carokaffee, ab und zu mal einen Sekt oder alkoholfreies Bier.
    Viel Erfolg!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 14.03.2014 14:54
    Vielen Dank euch allen für die Antworten.
    Fencheltee haben wir anfangs ca. 20 ml in die Babymilch gegeben, bis dann unser KA sagte, dass dies nichts bringt. Wir werden jetzt wieder anfangen 20 ml hinzuzugeben.
    Mit dem stehen lassen ist eine gute Idee, das werden wir mal machen, vor allem sind wir dann vorbereitet wenn plötzlich die kleine Lillyfee Hunger bekommt. Wie lange darf man denn die Milch im Flaschenwärmer stehen lassen.
    Das mit dem Stillen wird nie klappen, dazu ist mein Frau zu sehr Kopfmensch und setzt sich zu sehr unter Druck, dass sie maximalen Stress haben würde, was dann die Milchproduktion quasi nicht möglich machen würde. Vorwürfe macht sie sich schon genug wegen der Geburt und ich will sie nicht erneut diesem Druck aussetzen.
    Liebe Grüße
    Marc
    Antwort
  • Profilfoto  Maxx1975
    Kommentar vom 14.03.2014 15:47
    Lieber Marc!

    Schade, dass Euch das Stillen im KH schon versaut wurde. Es ist für mich schwer verständlich, so kleinen Babies schon eine gewisse Menge an Nahrung einflößen zu müssen, nur weil wir mit den Maßen besser umgehen können. Der Magen ist am Anfang Murmel groß und reagiert bei Überfütterung mit Krämpfen. Deine Frau hätte es bestimmt geschafft Eure Kleine zu 100% zu stillen! wenn sie richtig beraten und angeleitet gewesen wäre. Nun ist das natürlich gründlich schiefgegangen und ich kann es absolut verstehen, wenn einem dann die Lust am Stillen vergeht. Mit Flaschennahrung kenne ich mich leider nicht aus, da meine Große ausschließlich ein Stillkind war. Ich weiß nur, dass wenn man öfter die Nahrung umstellt, der kleine Organismus kaum Zeit hat sich darauf einzustellen und zum Beispiel mit Verstopfung reagiert. Stuhlgang darf aber auch mal bis zu 10 Tagen ausbleiben. Übrigens konnte ich nie sagen wieviel meine Tochter getrunken hatte, da ich sie weder vor noch nach dem Stillen gewogen habe. Nun ist sie 3,5 und super entwickelt.

    LG
    Maxx
    Antwort
  • Profilfoto  xenaka
    Kommentar vom 14.03.2014 15:58
    @maxx

    soweit ich weiss trifft das mit den 10 tagen kein stuhlgang nur auf stillkinder zu. flaschenkinder sollten nach möglichkeit schon täglich stuhlgang haben, meinte meine hebamme.

    mit dem thermometer wäre ich zurückhaltend, sonst gewöhnt sich der darm dran und braucht immer diesen reiz um stuhlgang abzusetzen.

    lg san
    Antwort
  • Profilfoto  Maxx1975
    Kommentar vom 14.03.2014 16:07
    @ San, vielen Dank für die Info, das wusste ich nicht.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.05.2014 11:42
    Hallo Marc,

    unserer kam auch gut drei Wochen zu früh und ich kann gesundheitsbedingt auch nicht stillen - wir haben also sofort zufüttern müssen. Am Anfang in der Klinik gabs die praktischen Fertigfläschchen, daheim mussten wir dann selbst zubereiten. Das erste, was mir meine Hebamme gesagt hat (auch wenn es anders auf der Verpackung steht): NICHT SCHÜTTELN!!! Die Bläschen, die sich dadurch bilden, machen Bauchweh. Lieber die komplette Menge Wasser ins Fläschchen, Milchpulver dazu, mit einem FRISCHEN Löffel umrühren - fertig!!! Lässt sich übrigens hervorragend vorbereiten und in der Thermoskanne warmhalten, das ist besser, als das Fläschchen vorbereitet stehen zu lassen, so kommen die Keime nämlich erst rein. Kleiner Sauger drauf (1-Loch), dann schluckt sie nicht so viel Luft. Öfter Bäuerchen machen lassen zwischendurch, dann wieder die Flasche anbieten.

    Und auch zum Stuhlgang hat meine Hebamme gemeint, dass es völlig normal ist: Manche Babys können jeden Tag, andere haben z. T. 10 Tage keinen Stuhlgang - beides ist okay. Lasst sie häufig strampeln ohne Windeln, das löst ggf. Blähungen. Bei Verstopfung kann man auch auf das fertige Fläschchen nochmal 10ml Wasser dazugeben, ist dann zwar weniger nahrhaft (= öfter Hunger), kann aber auch helfen.

    Ansonsten Bauchmassage im Uhrzeigersinn, "Fahrrad fahren" mit ihren Beinchen oder eben das Tragen in Anhockhaltung wie oben schon beschrieben.

    Alles Gute für euch!!!!

    Viele Grüße, Yvonne
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.05.2014 11:58
    Ups, da ist was verrutscht: Das Wasser vorbereiten und warmhalten, nicht die ganze Mischung!!!!

    Gruß Yvonne
    Antwort
  • Profilfoto  iri-lutz
    Kommentar vom 26.05.2014 20:42
    Hi wir hatten genau das selbe Problem gehabt bin fast verrückt geworden weil ich nicht wusste was los war...später kam raus das er eine kuhmilchallergie hatte und wir haben auf rezept neocate bekommen (riecht und schmeckt wiederlich) sonst mal mit bambinchen versuchen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 22.12.2014 17:43
    Hallo, habe gelesen das sie nach längere zeit wieder mit dem stillen angefangen haben. Ich würde das auch gerne. Habe allerdings eine woche lang abstilltabletten genommen. Meine tochter ist jetzt 3 wochen alt. Kann ich trotzdem noch versuchen zu stillen?
    Antwort
  • Profilfoto  Mel77
    Kommentar vom 23.12.2014 00:17
    @ricarda: ja!! Einfach wieder gaanz viel anlegen (mind alle 2 std- auch nachts). Es dauert dann ein paar Tage bis sich die milchmenge wieder erhöht hat. Und schön viel trinken!! Alles gute
    Antwort
  • Profilfoto  wunschmami2012
    Kommentar vom 31.12.2014 12:59
    Ich kann euxh den Tipp geben zum Osteopath zu gehen. Ist nicht billig hilft aber.
    Meibe Tochter kam auxh nach hellp 4 Wochen zu früh.
    Stillen auch in der Klinik versaut (sie wurde immer direkt bevor ich zum stillen kam sondiert *wut*)
    Leni hat auch als sie daheim war nur miji mengen getrunken dafür auch öfter und viel geweint.
    Ich war dann 4 Sitzungen beim Osteopath nach der 2 Sitzung wurde es besser nach der 4 war der spuck mit der schreierei vorbei.
    Durch die stressige Geburt und dann Kaiserschnitt hatten sich die Magenschlingen verdreht deshalb hate sie schmerzen und Schwierigkeiten bei der Verdauung.
    Ich würde es auf jedenfall probieren!
    Antwort
  • Profilfoto  lucy_babyclub
    Kommentar vom 20.01.2015 09:19
    Hallo Marc, ein kleines Tipp aus der babyclub.de-Redaktion: stelle Deine Frage doch noch einmal in der Hebammensprechstunde. Dort wird sie von einer der sieben erfahrenen Hebammen die wir dort beschäftigen beantwortet - und vielleicht noch einmal eine ganz andere Seite beleuchtet oder ein Tipp gegeben, an den unseren fleissigen Mamis in der Community (da gehöre ich ganz nebenbei ja auch dazu...) gar nicht gedacht hatten. Ansonsten stehen Dir die Ernährungsberaterinnen unseres Partners Holle sicher gerne Rede und Antwort - bei Interesse stelle ich gerne einen direkten Kontakt her!Ich wünsche Euch alles Gute und viel Geduld!
    Antwort
  • Profilfoto  _E_V_A_
    Kommentar vom 20.01.2015 13:21
    Hallo,

    ich würde auch auf jeden Fall versuchen wieder zu stillen, einen Versuch ist es doch wert, meine Milch war krankheitsbedingt auch versiegt und ist dann doch zurückgekommen und ich muss sagen das ich NICHT damit gerechnet hatte wieder einen solchen Milcheinschuss zu bekommen.

    Zum Stress, bzw nicht frei im Kopf, ganz ehrlich, du sagst deine Frau macht sich Vorwürfe nicht stillen zu können, das ist einfach die allerbeste Vorraussetztung, wenn sie das doch eigentlich sooo sehr will klappt das bestimmt.

    Habt ihr euer Mäuschen schon auf Unverträglichkeiten testen lassen ? Milcheiweiß oder auch Lactose??

    Alles Gute
    Eva
    Antwort

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