Hallo zusammen,
ich (35) bin neu hier und auf der Suche nach ein bisschen Unterstützung...
Ich versuche es kurz zu machen: ich habe seit einiger Zeit einen Kinderwunsch und seit April habe ich versucht schwanger zu werden. In jedem Zyklus, in dem ich nicht schwanger wurde, war ich traurig und voller Selbstzweifel (mein Körper ist nicht in Ordnung, etc.). Seit ca. 2 Wochen weiß ich nun, dass es geklappt hat und ich schwanger bin (ca. 5 Woche). Als der Test positiv war, habe ich mich total gefreut, doch nach ca. drei Tagen schlug meine Stimmung massiv um und ich bin seitdem nur noch am Heulen. Ich will nicht schwanger sein und ich will kein Kind bekommen. Ich kann es nicht rational begründen... Dass ich Ängste und Zweifel habe ist (auch für mich in Ordnung) und ich denke, das ist auch normal. Natürlich habe ich Angst vor Veränderungen, vor dem Ungewissen, etc. Aber was mir wirklich sehr zu schaffen macht, ist diese unendliche Panik, die mich Tag&Nacht weinen lässt. Ich kann gar nicht mehr aufhören. Es ist so schlimm, dass ich mir manchmal wünsche, eine Fehlgeburt zu haben, auch wenn ich weiß, wie schlimm sich das anhört. Ich will damit auch niemandem auf die Füße treten, aus meinem Freundeskreis weiß ich, wie schlimm das ist.
Ich fühle mich überhaupt nicht bereit, obwohl ich noch vor 3 Wochen dachte, es passt alles, es wird gut, alles prima.
Ich habe schon einiges gelesen und ich weiß, dass es auch anderen Frauen so geht. Viele sagen zB, dass sich die Gefühle ändern, wenn man das erste US-Bild sieht oder die ersten Bewegungen spürt. Aber darauf kann ich mich doch nicht verlassen? Wenn es nicht so ist? Was mach ich denn dann?
Ich bin im Moment wirklich verzweifelt... :(
Liebe Grüße an alle und danke fürs Lesen!
Anna
My Babyclub.de
Schwanger - Panik!
Antworten Zur neuesten Antwort
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Eintrag vom 26.08.2014 08:36Antwort
Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 26.08.2014 09:25Liebe Anna,Antwort
vielleicht möchtest du dich mit solchen Fragen ans Elterntelefon wenden? Dort kannst du dich mit Psychologen und Pädagogen unterhalten bzw. die hören dir zu, geben Rat, usw.
Ansonsten würde ich sagen suche dir ein paar Menschen denen du vertrauen kannst? Deine Mom? Schwestern? Freundinnen? Und vertraue dich ihnen an... wem denn sonst wenn nicht jetzt. Zeige ihnen wie es dir geht, sonst frisst du den ganzen Ärger und Frust und Panik nur in dich rein. Und wer weiß vielleicht ging es jemandem ähnlich.
Ich drücke dich ganz arg fest und wünsche dir alles gute! -
Kommentar vom 26.08.2014 10:47Liebe Anna!Antwort
Hast Du denn keinen Partner? Und wenn doch, was meint er zu Deinem seelischen Notstand? Ich würde Dir raten Dich dringend in eine Schwangerenkonfliktberatung zu begeben, um klären zu können, welcher Weg wirklich der Richtige für Dich ist.
Wünsch Dir alles Liebe und Gute und dass Du für Dich die richtige Entscheidung treffen kannst.
LG
Maxx -
Kommentar vom 26.08.2014 12:29Hallo Anna, ich denke auch, dass eine professionelle Beratungsstelle hier am angebrachtesten ist. Was du jetzt sofort tun kannst.... Atme! Und beruhig dich. Werd sachlich. Überlege was genau dir plötzlich so eine Angst macht. Ich könnt wetten, dass das die allseits bekannte torschusspanik ist... Schreib mal auf ob du einfach nur Angst hast, dass du evtl keine gute Mutter sein wirst... Oder ob du vor der Geburt Angst hast... Welche Gefühle das Baby aktuell in dir hervorruft und denk mal weiter... Wie wirst du dich fühlen wenn du dein Baby im Arm hältst... Was wenn du das Baby nicht behalten willst.... Geht's ums Geld? Und atmen nicht vergessen....Antwort
Und dann wird vielleicht schon einiges klarer. Melde dich doch nochmal bei uns.... Viel Kraft wünsche ich dir /euch -
Kommentar vom 26.08.2014 12:46Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde mir auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, ich habe Donnerstag einen Termin.Antwort
ganz rational betrachtet brauche ich mir keine großen Sorgen zu machen - ich bin nicht alleine, finanziell geht es gut, die Wohnung ist groß genug, im Job kann ich gut ein Jahr wegbleiben und dann wieder einsteigen... Ich denke, das kann alles funktionieren....
ich habe Angst, dass ich dabei irgendwie verloren gehe.. Ich war nie ein besonders stabiler Mensch, auch wenn ich gut alleine klar komme, brauche ich immer mal wieder jemanden, der sich um mich kümmert, mich auffängt. Und ich habe Angst, dass ich mir das "nicht mehr leisten kann" wenn ich erstmal ein Kind habe. Da geht's dann einfach erstmal nicht um mich, sondern um das Baby.
Ich hatte mir alles so schön vorgestellt, eine Familie, ein eigenes Baby, etc. Und plötzlich finde ich diese Vorstellung überhaupt nicht mehr schön. Es macht einfach nur Angst. Auch dieses "für immer". Es ist ja keine Entscheidung, die man rückgängig machen kann. Bei einem neuen Job kann man sagen, wenn es gar nicht geht, suche ich mir einen neuen. Aber die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, ist da was ganz anderes. DAS macht mir Angst.
Natürlich hatte ich mir das alles vorher überlegt. Und auch wenn ich es selbst nicht mehr glauben kann, ich war fest davon überzeugt, es ist der richtige Zeitpunkt und alles wird gut.
Mir macht dieser krasse Umschwung sehr zu schaffen. Zweifel und Ängste sind ok und normal - aber SO? Das finde ich schon sehr extrem....
Danke für eure Unterstützung!! -
Kommentar vom 26.08.2014 12:46Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde mir auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, ich habe Donnerstag einen Termin.Antwort
ganz rational betrachtet brauche ich mir keine großen Sorgen zu machen - ich bin nicht alleine, finanziell geht es gut, die Wohnung ist groß genug, im Job kann ich gut ein Jahr wegbleiben und dann wieder einsteigen... Ich denke, das kann alles funktionieren....
ich habe Angst, dass ich dabei irgendwie verloren gehe.. Ich war nie ein besonders stabiler Mensch, auch wenn ich gut alleine klar komme, brauche ich immer mal wieder jemanden, der sich um mich kümmert, mich auffängt. Und ich habe Angst, dass ich mir das "nicht mehr leisten kann" wenn ich erstmal ein Kind habe. Da geht's dann einfach erstmal nicht um mich, sondern um das Baby.
Ich hatte mir alles so schön vorgestellt, eine Familie, ein eigenes Baby, etc. Und plötzlich finde ich diese Vorstellung überhaupt nicht mehr schön. Es macht einfach nur Angst. Auch dieses "für immer". Es ist ja keine Entscheidung, die man rückgängig machen kann. Bei einem neuen Job kann man sagen, wenn es gar nicht geht, suche ich mir einen neuen. Aber die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, ist da was ganz anderes. DAS macht mir Angst.
Natürlich hatte ich mir das alles vorher überlegt. Und auch wenn ich es selbst nicht mehr glauben kann, ich war fest davon überzeugt, es ist der richtige Zeitpunkt und alles wird gut.
Mir macht dieser krasse Umschwung sehr zu schaffen. Zweifel und Ängste sind ok und normal - aber SO? Das finde ich schon sehr extrem....
Danke für eure Unterstützung!! -
Kommentar vom 26.08.2014 13:24Anna ich denke auch das dir hier entweder deine engsten und liebsten Vertraute weiterhelfen und dich unterstützen können oder wirklich Professionelle Beratungsstellen. Das man Angst vor dem neuen, ungewissen hat ist ganz normal, gerade als Frau die ja schließlich schwanger ist aber ich denke auch das es bei dir schon etwas mehr ist und über die "normale" Angst drüber hinaus geht. Es gibt ja auch ss Depressionen aber ob die schon in so einem frühen Stadium einsetzten das weiß ich nicht. Hattest du denn schon mal einen Termin beim FA? Vll ändert es sich ja wirklich wenn du es siehst und das Herz schlagen hörst. Es tut mir wirklich sehr leid das du dich so fühlst und dich nicht mehr freuen kannst schwanger zu sein, obwohl du es dir esrt so gewünscht hast. Aber du sagst ja das du Angst hast dich selbst zu verlieren und du dabei auf der Strecke bleibst. Dein Freund ist doch auch noch da, der dir das kleine mal abnehmen kann, das du zb mit deinen Freundinnen ausgehen kannst oder einfach einen Beauty Tag einlegst oder deinem Hobby nach gehen kannst. Oder deine Eltern / Geschwister vll?? Ich wünsche dir sehr das es alles wieder gut wird und du dich hoffentlich bald über deine ss freuen kannst. Ich drück dichAntwort
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Kommentar vom 26.08.2014 15:21Super Anna, dass Du am Donnerstag schon einen Termin hast. Wäre schön, wenn wir erfahren dürften, wie es dort lief.Antwort
LG -
Kommentar vom 26.08.2014 15:38Danke für deine Antwort, es tut gut zu hören, dass ich nicht alleine bin mit meinen Gefühlen und Gedanken. Und es ist schön zu hören, dass es sich ändern kann (wird?) und irgendwann ein bisschen besser anfühlt und ich mich freuen kann. Körperlich geht's mir zum Glück ganz gut, bisschen Kreislaufprobleme, aber keine Übelkeit.Antwort
Montag bin ich bei meiner Frauenärztin und werde es natürlich auch mit ihr besprechen.
ich hoffe, deinen traurigen Momente werden ebenfalls immer weniger und du freust dich auf dein kleines Wunder!
Liebe Grüße! -
Kommentar vom 26.08.2014 15:39Hallo Maxx,Antwort
ich werde mich auf jeden Fall nochmal melden, danke! :)
LG -
Kommentar vom 26.08.2014 21:18Hallo Anna,Antwort
ich kann Deine Panik verstehen. Immerhin steht wohl die größte Veränderung Deines Lebens an.
Du und Satine sind übrigens nicht die Einzigen die diese Gefühle haben. Ich kenne einige denen es ähnlich ging und die alle inzwischen begeisterte Mütter sind und eine sehr, sehr liebevolle Beziehung zum Kind haben.
Die Profis können Dir sicher gut helfen und haben siche einige Erfahrung.
Dir alles Gute!
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Kommentar vom 28.08.2014 15:26keine sorge, dein verhalten ist normal (soll normal sein). mir ging es auch so / geht es manchmal noch so. ich hatte zwar nicht geplant schwanger zu werden, aber seit ich 12 war, wollte ich unbedingt ein kind. für mich stand es immer fest, irgendwann mal kinder zu haben. als der test dann positiv war, habe ich totale panik bekommen. bei der ersten ultraschalluntersuchung habe ich mich gefreut. doch ein wenig später zu hause, habe ich auch total geheult und mir gewünscht, nicht schwanger zu sein. ich habe ewig überlegt, ob ich lieber abtreiben soll doch habe mich dagegen entschieden. bis vor 2 wochen habe ich auch regelmäßig geweint (bin inzwischen 18. ssw) und mir manchmal gewünscht, dass das baby im bauch stirbt. besonders weil ich zweifel daran hatte, ob ich eine gute mutter sein werde, weil meine mutter auch keine gute war. inzwischen (nach 4 monaten) habe ich mich an den gedanken gewöhnt, mama zu werden. manchmal jagt es mir immer noch angst ein und ich fange an zu zweifeln. doch bei jeder untersuchung wünsche ich mir dann doch, dass es dem baby gut geht. ich dachte auch, meine empfindungen können doch nicht normal sein und ob ich lieber zum psychologen gehen sollte. doch die hormone spielen nunmal in der schwangerschaft verrückt und da freust du dich manchmal, manchmal wirst du auch depressiv. da du vorher den wunsch hattest, ein kind zu bekommen, gehen deine zweifel sicher auch bald weg. glaub mir, mit jeder untersuchung werden deine muttergefühle stärker und deine zweifel wenigerAntwort