Hallo,
ich hab mal eine Frage... weder ich, noch mein Mann sind religiös. Also gar nicht.
Beide unsere Eltern sind religiös und gehen ab und zu auch in die Kirche.
Geht es euch ähnlich? Erzieht ihr sie religiös? Weil eigentlich finde ich die Idee für Kinder schön, dass jemand von oben runter schaut und sie beschützt...
Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen Frida etwas zu vermitteln, woran ich gar nicht glaube... puhhh
ich weiß wir haben damit ja noch Zeit aber wir waren am Wochenende bei meinem Schwanger und seiner Frau und die beten jeden Abend mit den Kleinen und Gott und Engel sind bei ihnen sehr präsent im Alltag
Tipps? Ideen? Anregungen? Erfahrungen? :-)
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Religiöse Erziehung?
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Eintrag vom 07.07.2015 14:44Antwort
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Kommentar vom 07.07.2015 22:06Hallo,Antwort
ich erziehe, sagen wir mal, frei religiös... wenn man das so sagen kann, das heißt wir beten nicht unbedingt zusammen, so vorm essen oder schlafen, weil ich meine zwei dafür noch etwas klein finde 3 (3Jahre und 16Monate) allerdings glauben wir schon gemeinsam an Gott, oder auch das Christkind oder so, ich versuche auch meinem Sohn die Unterschiede zwischen einem Bischöflichen Sankt Nikolaus mit Mitra und Bischofsstab und der Kunstfigur von einem älteren Herren mit weißem Rauschebart und rotem Mantel aus einer Cola Werbung zu vermitteln...
Ich selbst bin gläubige Christin, (evangelisch)und mein Großer geht in einen katholischen KiGa und bekommt dort auch einen Teil christlicher Inhalte vermittelt.
Ich denke Kinder sind von Naturaus erstmal sehr frei und christliche Werte sind eine gute Ergänzung zur Erziehung, obwohl christlich vielleicht nicht allein richtig ist, eher allgemein religiös, schließlich ist das alte Testament mit z.B. den 10 Geboten nicht rein christlich, sondern entspricht zum Teil der Jüdischen Thora ( die 5 Bücher Moses) und auch dem muslimischen Koran, alle diese großen Weltreligionen haben den gleichen Ursprung und die gleichen Werte...
Ich finde es gut wenn Kinder das lernen bzw. damit aufwachsen, was davon später mal hängen bleibt kann ich jetzt noch nicht wissen, aber ich hoffe möglichst viel. -
Kommentar vom 08.07.2015 11:51Also wenn du deinen Kindern gerne Religion vermitteln möchtest, warum denn nicht. Ich finde das für Kinder auch sehr schön. Ich selbst bin religiös, aber auch eher frei. Mir war es aber bspw wichtig, dass die Kinder getauft werden. Habt ihr das auch vor? Dann wäre bspw eine Idee, dass ihr Taufpaten auswählt, die euch dabei unterstützen. Und wenn euer beider Eltern religiös sind, können die doch sicher auch helfen.Antwort
Ich denke, ihr könnt eurem Kind diese Dinge auch, sagen wir mal "wertneutral" vermitteln. Ist natürlich alles etwas komplizierter, wenn man selbst weniger damit anfangen kann, aber ich finde es schön, dass du deinem Kind diese Möglichkeit dennoch geben möchtest. -
Kommentar vom 08.07.2015 12:00Wir sind nicht religiös. Dennoch gehen beide Kinder auf eine evangelische Grundschule. (Aber auch nur, weil die staatilchen hier bei uns unter aller sau sind). Diese Verbundenheit ist dort schon etwas Tolles. Und ich kann sagen, dass Kinder selbst entscheiden, ob sie Interesse haben oder nicht. Mein Sohn kann mit diesem Glauben nichts anfangen und meine Tochter interessiert sich dafür. Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder wissen, warum wir Ostern und Weihnachten zum Beispiel feiern. Das gehört aber auch einfach zur Allgemeinbildung.Antwort
Letzendlich würde ich mein Kind nicht reliös erziehen, wenn ich selbst nicht an Gott glaube oder zur Kirche gehe. Das kommt bei den Kindern von allein. -
Kommentar vom 08.07.2015 12:03HalloAntwort
mein freund ist Moslem u dadurch wird mein Sohn auch etwas mit auf dem weg gegeben. mich wundert es immer wieder, wie sehr ihn das Thema interessiert. meine Schwiegereltern sind auch gläubig, meine Familie u ich gar nicht. habe aber kein Problem damit, eher im Gegenteil. denke auch, dass es hilft ihn auf den richtigen Weg zu bringen.
und sone Aussage "ich würde so etwas meinen Kindern niemals antun" zeigen, dass man sich einfach noch nie damit befasst hat. früher habe ich auch so ähnlich gedacht, aber es ist auf keinen Fall falsch. muss halt jeder für sich entscheiden.
es ist ja nicht so dass wir hier immer beten oder so, so streng gläubig ist mein freund auch nicht. -
Kommentar vom 08.07.2015 13:22Also die Aussage "ich würde meinen Kindern sowas niemals antun" finde ich auch ziemlich krass - was tue ich denn meiner Tochter an, wenn ich ihr christliche Grundwerte vermittle?!? Das würde mich schon mal interessieren!!!Antwort
Ich werde sie zu nichts zwingen, was sie nicht will oder was sie ablehnt. Aber ich möchte ihr die Möglichkeit geben, alles kennenzulernen. Nur so kann sie sich doch wirklich frei entscheiden.
Ich bin auch keine aktive Christin, aber ich habe für mich meinen Weg in Sachen Glauben gefunden - weil meine Eltern weder etwas streng verlangten noch etwas strikt ablehnten.
Und mal ehrlich, Tirikirchen, schlechte Erfahrungen macht man nicht mit dem Glauben oder der Religion an sich, sondern allenfalls mit darin (vielleicht falsch oder missbräuchlich) handelnden Menschen, aber das liegt an den Menschen und nicht an der Religion an sich. -
Kommentar vom 08.07.2015 13:46Also, mein Standpunkt dazu ist, dass es vor allem wichtig ist, die Kinder zu Toleranz und Akzeptanz zu erziehen. Man wird dann erstaunt sein, wie viele Fragen quasi ganz von selbst von den Kindern kommen.Antwort
Ich selbst habe mich schon intensiv mit allen 'Haupt'-, aber auch Nebenreligionen beschäftigt. Somit fällt es mir auch meist nicht schwer, die vielfältigen, in jegliche religiöse Richtung gehenden Fragen meiner Jungs (12 & 6) zu beantworten. Und wenn ich keine Antwort habe, kann man gemeinsam nachlesen. Wenn die Kinder aufgeschlossen gegenüber anders denkenden, glaubenden etc. sind, werden sie auch die anderen fragen, was sie wissen wollen und können sich so schlussendlich ihr eigenes Bild machen und evtl. ihren eigenen Glauben finden. Kinder sehen die Welt mit so anderen Augen als wir Erwachsene, da können wir selbst was Glaube und Hoffnung angeht noch einiges von IHNEN lernen.
Ich selbst bin Atheistin, obgleich ich schon an 'irgendetwas' glaube (finde es nur schwer, dies zu benennen), arbeite in einer jüdischen (orthodoxen) Kita, habe jüdische, muslimische, katholische, evangelische, russisch-orthodoxe, schwule, lesbische Freunde und bislang kamen wir alle prima miteinander aus... ;o)
Wir führen auch oft sachliche Diskussionen untereinander über Weltanschauung und Glaube, Religion (ich bin da sehr wissbegierig...) und es ist toll, wie viel man voneinander und miteinander lernen kann. Meine Kinder sind 'damit' einfach selbstverständlich aufgewachsen. Sie haben schon Einblicke in vielfältige Glaubens-, Gebets-, Feier-Struktur/Tradion und das finde ich toll. Und ich denke, dass sie das auch enorm bereichert, auch wenn wir zu Hause nicht beten oder anderweitige religiöse Rituale pflegen. Letztlich muss jeder jedoch diese Entscheidung (wie erziehe ich mein Kind) selbst treffen. Meine Empfehlung wäre nur, folgt eurem Herzen und vermittelt nur das, was ihr auch selbst vertreten und leben könnt und wollt!
Sooooo, was für ein Text... ;o) ... -
Kommentar vom 08.07.2015 16:24Wow, wo ist denn der Post " sowas würde ich meinen Kindern niemals antun"hin?Antwort
Interessante lebhafte Diskussion die hier entstanden ist...
Schön mal von unterschiedlichen Blickwinkeln zu lesen welche Werte in der Erziehung wichtig sind... -
Kommentar vom 09.07.2015 09:23Huch, tatsächlich, wo sind die Posts hin? Man kann die doch gar nicht selbst löschen.Antwort
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Kommentar vom 09.07.2015 10:58Vllt hat sie sich ganz gelöscht?! dann sind alle Posts weg glaube ichAntwort
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Kommentar vom 31.07.2015 08:32Also, wir sind da jetzt übrigens auf eine Entscheidung gekommen :-)Antwort
Wir haben beschlossen, dass die Religion von den Großeltern und natürlich auch in der Schule vermittelt wird.
Wir wollen uns mit dem Thema dann zurückhalten. Es ist nämlich wirklich wahr, was kann ich schon vermitteln, wenn ich nicht daran glaube. Viel schöner finden wir es Iris sagt... sachliche Gespräche über alle Religionen
Vielen Dank für eure Antworten