Hallo,
ich schreibe derzeit an meiner Bachelor-Arbeit für Psychologie an der Universität Wien, zu einem Thema, das mir aufgrund persönlicher Betroffenheit - mein Sohn starb vor 2 Jahren in der 26. SSW - sehr am Herzen liegt: Die Trauer von Frauen, die ihr Baby während oder kurz nach der Schwangerschaft verloren haben.
Solltet ihr selbst diese schlimme Erfahrung gemacht haben, oder jemanden kennen, würde ich euch bitten, den folgenden Fragebogen auszufüllen oder an die betroffene Person weiterzugeben:
https://www.soscisurvey.de/trauer_ss-verluste/
Die Beantwortung dauert ca. 10 Minuten, ist natürlich anonym, und hilft mir neue Erkenntnisse über dieses sehr wichtige und leider nach wie vor tabuisierte Thema zu gewinnen.
Ich danke euch,
lg Nadja
My Babyclub.de
Trauer nach Verlusten in der SS - Bachelorarbeit
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Eintrag vom 05.12.2016 21:35Antwort
Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 05.12.2016 21:46Ganz ehrlich liebe nadja, wenn du selbst einen solchen Verlust erlitten haben solltest müsstest du doch wissen, dass sich das nicht in einen Fragebogen pressen lässt! Ich bin ein großer Freund davon, über Traumata (und nichts anderes ist der Verlust des eigenen Kindes!) Zu sprechen aber wenn du wirklich Interesse hast, solltest du dich direkt an betroffene Personen wenden denn diese individuelle Situation in einen standardfragebogen zu drücken finde ich schlicht und einfach respektlos und frech...von der Tabuisierung bringst du das Thema so übrigens auch nicht weg!!!Antwort
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Kommentar vom 07.12.2016 21:10Hallo Stoffelinee,Antwort
zunächst einmal sorry, wenn ich dir mit meinem Aufruf zu nahe getreten bin, das lag sicher nicht in meiner Absicht. Ich weiß, dass jede mit diesem Verlust anders umgeht, und es nicht jedem liegt so einen Fragebogen auszufüllen.
Ich finde allerdings schon, dass es wichtig ist, dass sich die Wissenschaft und hier speziell die Psychologie mit Traumata und Verlusten auseinandersetzt. Ich fand es jedenfalls bei meinen Recherchen erschreckend, wie wenige wissenschaftliche Studien es gibt über die Trauer nach einem Verlust, den so viele Frauen erleben müssen.
Und auch wenn es mir alleine mit dieser einen Studie wohl nicht gelingen wird, das Thema zu enttabuisieren, so glaube ich doch, dass zusätzliches Wissen immer wichtig ist, um Vorurteile abzubauen. Ich bin nach meinem Verlust auf viele Menschen getroffen, die einfach kaum etwas über Totgeburten und die damit verbundene Trauer gewusst haben, und da kommt dann schnell mal ein unsensibler Kommentar, und es wird versucht einem die Trauer abzusprechen. Oder das Thema wird einfach totgeschwiegen.
Ich finde es wichtig, Frauen zu fragen wie es ihnen mit diesem einschneidenden Erlebnis geht – sei es jetzt persönlich im Gespräch, oder im Zuge einer wissenschaftlichen Studie mittels Fragebogen. Das ist nicht respektlos gemeint, sondern ein Versuch, mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.
Lg, Nadja