Hallo ihr Lieben,
gerade uns Erstlingsmamas treibt ja so einiges um - ich bin nun gerade in der Situation, dass sich eine gute Freundin von uns distanziert. Ihrer Aussage nach habe ich mein Söhnchen von ihr "ferngehalten", also nicht oft genug bzw. nicht freimütig genug in ihre Arme gegeben. Nun sei ihr Interesse an dem Kleinen verloren gegangen, was sie selbst sehr bedauert. Auch wirke ich, meint sie, so unnahbar mit ihm, dass sich kaum einer traut, mich überhaupt zu fragen, ihn halten zu können.
Dass das so nicht stimmt, weiß ich, und das nicht nur meinem Gefühl nach: So gut wie jeden in meinem Umfeld habe ich nun schon gefragt, ob ich derart abweisend wirke, oder ob ich denn so an meinem Kind klebe. Und jeder bescheinigte mir daraufhin ein völlig normales Verhalten - wenn ich das Gefühl habe, mein Kind würde sich bei jemandem wohl fühlen, darf er gern in dessen Arme. Auch bei meiner Freundin war das mehrmals der Fall.
Bis jetzt hielt ich mich für einen verständnisvollen Menschen, aber kann nun nicht nachvollziehen, wie ihre so krasse Reaktion zustande kommt. Auch war sie durch sonstige Gegebenheiten meinem Sohn eigentlich immer sehr nahe (bei der Geburt dabei, hat ihn schon gewickelt, hat ihn gehütet während ich kurz einkaufen war).
Kann denn der Wunsch nach körperlichem Kontakt zu einem anderen Kind denn dermaßen stark sein, dass die Enttäuschung über "zu wenig halten" so derart groß ist? Kennt ihr dieses Gefühl und kann mir beim Verständnis helfen? Oder waren ihre Erwartungen da einfach zu groß?
Ich bin gespannt über eure Meinungen :)
My Babyclub.de
Wenn Freunde auf Distanz gehen
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Eintrag vom 24.01.2017 16:49Antwort
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Kommentar vom 02.02.2017 11:30Ja, ich kenne das Gefühl, und fürchte, Deine Freundin hat einen sehnlichsten unerfüllten Kinderwunsch. Der "Neid" (der ihr selbst nicht bewusst ist) lässt sie auf Distanz gehen und das Erlebte so empfinden, wie Du es schilderst. Das einzige was hilft: Setze sie nicht unter Druck. Vielleicht kann sie ihre Abneigung überwinden. Das wäre wunderbar für Euch beide!! Schenke ihr besondere Zuneigung, wenn Ihr beide Euch mal begegnen solltet (im Freundeskreis) und warte ab. Genieße Dein Baby, das ist wichtiger als jede Freundin. Viel Glück!!!Antwort
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Kommentar vom 15.02.2017 06:43Es gibt auch Menschen, die keine Kinder haben wollen. Das ist der Lauf der Dinge....ist ein normaler Prozess....Antwort
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Kommentar vom 16.03.2017 10:39Ich würde Baby_Selmas Vermutung genau SO unterschreiben.Antwort
Suche die offene Kommunikation mit deiner Freundin und mach ihr klar, dass sie nichts zu befürchten hat und was sie dir bedeutet. Sei besonders feinfühlig und vorsichtig. Wäre schade um die Freundschaft.
Ich hoffe sehr, dass ihr das klären könnt und wieder zueinander findet :) -
Kommentar vom 24.03.2017 10:58Genau... offene Kommunikation. Sag Sie hat nicht zu befürchten. Die Freundschaft sollte hierüber hinausGewinnen. Freunde fürs Leben auch in schwierigen ZeitenAntwort
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Kommentar vom 05.04.2017 13:35Ob das Neid ist oder was anderes ist schwer zu sagen... aber ich würde da nicht hinterher rennen!Antwort
Bei mir war es noch krasser, meine angeblich beste Freundin hat mir schon als sie erfahren hat, dass ich schwanger bin eiskalt die Freundschaft gekündigt mit der Begründung sie könne dann nichts mehr mit mir anfangen und es passe nicht zu ihrem Lebensstil :-( ... da fiel ich auch aus allen Wolken!
Vielleicht findest du ja auch neue Freunde mit Baby... -
Kommentar vom 08.04.2017 22:19Ja das ist echt traurig :-/ hatt bereits ähnliches erlebt ...Antwort
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Kommentar vom 10.04.2017 16:28Ich würde auch nicht hinterher rennen. Ich würde einmal ein offenes Gespräch aufsuchen und wenn das nicht klappt, ist es Zeit selber auf Distanz zu gehen. Wenn sie wieder mit Dir befreundet sein will, wird es auch irgendwann dazu kommen.Antwort
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Kommentar vom 12.04.2017 11:26Liebe DieMitOhne,Antwort
wie hat es sich denn in der Zwischenzeit bei euch entwickelt?
Ich bin da sehr bei Baby_Selma und denke auch, dass sich hier vielleicht ein unerfüllter Kinderwunsch auf dein Kind übertragen hat.
Aber ich würde die Tür auch nicht zuschlagen und das Gespräch suchen, dafür sind Freunde schließlich da.