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Nach 3 Fehlgeburten ein gesundes Kind!

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 15.03.2017 15:29
    Hi ihr Lieben.
    Ich würde euch gerne meine Geschichte erzählen und jeder Frau Mut machen, die schon mehrere Fehlgeburten hatte.

    Alles begann im Dezember 2012. Ich hatte im Juli 2012 geheiratet und wollte nun versuchen schwanger zu werden. Ich dachte, dass es nicht so schnell gehen wird, also habe ich mit mindestens 6 Monaten gerechnet, bis es klappen könnte. Im September habe ich also die Pille abgesetzt und wir haben es versucht. Da meine Periode sehr unregelmäßig kam und ich daher nicht wusste, wann mein Eisprung war, konnte ich mir auch gar nicht ausrechnen, wann ich überhaupt mit einem Schwangerschaftstest testen konnte.

    Bis ich Ende Dezember 2012 bemerkte, dass meine Periode nun wirklich sehr lange auf sich warten ließ. Ich kaufte mir einen Schwangerschaftstest: positiv. Ich war völlig durch den Wind, da ich auch gar nicht damit gerechnet hatte. Also bin ich am nächsten Tag zur Frauenärztin gefahren und sie bestätigte mir die Schwangerschaft. Man konnte sogar schon der Herzchen schlagen sehen. In mir war ein unbeschreibliches Gefühl, welches ich nicht in Worte fassen kann. Es war so schön.
    Ich hatte die üblichen Symptome: Übelkeit, Unterleibsschmerzen, Brustspannen usw.
    Zwei Wochen nach der Bestätigung der Schwangerschaft wachte ich morgens auf und merkte: gar nichts. Keine Übelkeit, nichts. Also fuhr ich zur Frauenärztin. Und sie bestätigte mir die traurige Nachricht: das Herzchen schlug nicht mehr. Ich hatte eine Fehlgeburt.
    Es hat mich sehr mitgenommen, ich war unglaublich traurig. Sie empfahl mir eine Ausschabung, die ich dann auch machte. Nach der Ausschabung fühlte ich mich leer, traurig, verlassen. Da ich zu der Zeit auch noch studierte, habe ich mich intensiver mit meinem Studium beschäftigt, um drüber hinwegzukommen.

    Im August 2013 versuchten wir es wieder, doch diesmal klappte es nicht nach 3 Monaten, sondern erst Ende Feburar 2014. Auch hier konnte ich nur schwer einschätzen, wann mein Eisprung war, sodass ich mir nicht ausrechnen konnte, wie lange ich schon schwanger bin. Außerdem war ich mitten im Schreiben meiner Bachelorarbeit. Also bin ich wieder zur Ärztin und sie machte einen Bluttest, um die Hormone zu überprüfen, ob diese in Ordnung seien. Leider rief sie mich an und sagte mir: die Hormone sind überhaupt nicht in Ordnung. Ich müsse mit einer zweiten Fehlgeburt rechnen.

    Da ich gerade dabei war, meine Bachelorarbeit fertig zu schreiben, musste ich stark bleiben und mich durch diese Situation nicht runterziehen lassen. Diesmal ließ ich allem seinen natürlichen Lauf, was ich jedoch auch mit Tabletten unterstützen musste. Natürlich war das auch mit starken Schmerzen verbunden, aber ich dachte mir: Du kannst jetzt nicht schlapp machen! Gerade, wo du am Ende deines Studiums angelangt bist! Ich weinte keine einzige Träne. Ich habe einfach versucht, es zu unterdrücken.
    Bis der Tag kam, an dem mich die Nachricht erreichte: Ich habe bestanden. Da kam alles wieder hoch und ich weinte und weinte und weinte. Ich dachte mir: Mir wurde etwas genommen, aber auch wieder etwas gegeben. Ich war sehr dankbar.

    Danach versuchten wir es noch einmal. Diesmal ging ich zur Kinderwunschpraxis, denn irgendwie muss ich doch wissen, wann mein Eisprung stattfindet. Also ging ich im April 2014 zum Kinderwunscharzt. Da erzählte mir der Arzt, die Spermien meines Mannes seien zu schwach und langsam und er findet es komisch, wie ich überhaupt schwanger werde. Er sprach die ganze Zeit von künstlichen Befruchtungen und dass ich niiiieeemals mehr wieder auf natürlichem Wege schwanger werden kann! Das hat mich deprimiert. Ich hatte das Gefühl, dass er nicht wirklich verstand, was mein Problem war. Und ich entschied mich im Februar 2015 die Praxis zu wechseln.

    Und das war die beste Entscheidung meines Lebens. Eine wundervolle, verständnisvolle Ärztin, die mir zugehört hat und mich verstand. Im März 2015 begann ich eine Therapie bei ihr, sie gab mir Hormonspritzen und Progestan, falls es nach dem Eisprung klappen sollte.
    Die ersten zwei Monate klappte es nicht, aber im Mai rief sie mich an: "Der Schwangerschaftstest ist positiv, Sie sind schwanger!"
    Ich konnte mein Glück nicht fassen!! Ich weinte während sie am Telefon war und mein Mann weinte auch. Sie gab mir Mut und Hoffnung und es hat tatsächlich wieder geklappt. "Sind die Werte in Ordnung?", fragte ich sie. "Die Werte sind super, sogar etwas zu hoch!", sagte sie. Es war einer der schönsten Tage meines Lebens.
    Ich ging alle zwei Tage zur Praxis, damit diese die Werte überprüfen konnten. Alles schien super. Man konnte auch in Woche 8 das Herzchen schlagen sehen. Aber in Woche 9 ging das Glück so schnell vorbei wie es kam: das Herzchen schlug nicht mehr. Meine ganze Welt war zusammengebrochen, ich weinte aus ganzem Herzen, die Ärztin tröstete mich.
    Ich war so unglaublich traurig, wollte einfach nur alleine sein. Warum nur? Warum ich? Dachte ich mir. Die Ärztin empfahl mir, dass ich keine Ausschabung machen soll. Ich solle warten, bis alles von alleine runterkommt. Also wartete ich. Ganze vier Wochen. Dadurch, dass ich Progestan einnahm, wurde alles in die Länge gezogen. Letztendlich führte die Ärztin Tabletten vor den Muttermund ein, damit dieser sich öffnet. Sie sagte mir, dass eine Ausschabung sehr wahrscheinlich sein wird, aber wir probieren es noch ein letztes Mal mit den Tabletten.
    Und dann klappte es Gott sei Dank doch mit den Tabletten, denn ich wollte keine Ausschabung.
    Aber es waren unerträgliche Schmerzen und unglaublich viel Blut, was floss. Zwei Tage hat es sehr stark geblutet. Nach einer Woche bemerkte ich, dass da noch etwas ist. Ich ging auf die Toilette und musste einmal pressen, da kam das Ei raus, worin sich mein Sternchen befand. Das war ein grauenhaftes Gefühl, ich schrie und weinte und konnte es nicht runterspülen. Das konnte ich nicht übers Herz bringen. Ich bat meinen Mann es tun.


    Lange trauerte ich noch über diese Schwangerschaft, bis ich mich im Oktober 2015 wieder traute. Es wurden jegliche Tests gemacht und dann kam endlich raus: ich hatte eine leichte Gerinnungsstörung und diese verursachte höchstwahrscheinlich die Fehlgeburten. Also nahm ich nach dem Eisprung ASS 100 und wie gewohnt das Progestan.
    Am 22.Januar 2016 klappte es endlich wieder: "Glückwunsch, es hat geklappt! Sie sind schwanger!" Ich rannte durch das Haus meiner Eltern und umarmte meine Mama vor Freude. Dann ging ich zu meinem Papa und erzählte es ihm, er fing vor Freude an zu weinen. Und da musste ich auch weinen.
    Ich musste am selben Tag noch Clexane spritzen und weiterhin alle anderen Medikamente einnehmen. Ich habe versucht keine Angst zu haben, dass es wieder nicht klappt. Ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Und so verging auch Woche 9 und das Herzchen schlug weiter. Selbst der Ärztin ist ein Stein vom Herzen gefallen und ich weinte vor Freude.
    Und so vergingen die Wochen und Monate. Am Anfang sah ich etwas Blut, aber das hat sich dann auch wieder gelegt. Von Woche zu Woche sah ich wie mein Baby wuchs. Es ist ein Junge :). Hauptsache gesund! Und irgendwann bemerkte ich auch die ersten Tritte. Ein wunderschönes Gefühl. Ich wollte garnicht mehr aufhören schwanger zu sein. Es war die schönste Zeit meines Lebens.
    ET war am 30.09.2016 und mein kleiner Schatz kam am 28.09.2016 auf die Welt.

    Auch wenn die Geburt sehr schwer war und ich unglaublich starke Schmerzen hatte: Als er auf meiner Brust lag überwältigte mich ein Gefühl, das keine Frau beschreiben kann. Ich weinte und sagte: "4 Jahre habe ich auf dich gewartet, endlich bist du da!"

    Wenn ich jetzt noch dran denke, muss ich weinen. Dass eine Frau so stark bleiben muss, wenn sie ihre Kinder verliert ist unglaublich schwer. Aber immer wird dir etwas genommen und dafür etwas gegeben.

    An alle Frauen, die die Hoffnung fast verloren haben: Bitte gebt nicht auf! Es ist so schwer, aber bitte lasst ein kleines Licht Hoffnung in eurem Herzen brennen, welches nie erlischt. Ich glaube so fest daran, dass auch ihr bald dieses wunderschöne Gefühl auf eurem Arm haben werdet! Ich hätte auch nie geglaubt, dass es bei mir klappt. Und jetzt schläft mein kleines Wunder in seinem Bettchen. Und ich bin sooo dankbar dafür!

    Ich hoffe, dass ich euch mit meiner Geschichte etwas stärken konnte.

    3 Sternchen im Herzen und ein Schätzchen auf dem Arm.

    Antwort
  • Profilfoto  Reh88
    Kommentar vom 15.03.2017 15:51
    Vielen Dank für deine Geschichte.

    Ich finde es so schade, dass erst nach drei Fehlgeburten angefangen wird, alles zu überprüfen, was an Werten wichtig sein kann. Aber es gibt wohl auch manchmal Fälle, in denen nichts gefunden wird.

    Bei mir wurde jetzt ein Schilddrüsenproblem festgestellt. Ich hoffe, dass mein Arzt und ich an alles denken, was man noch testen sollte, damit auch meine Geschichte gut ausgeht.
    Antwort
  • Profilfoto  Lenileinchen
    Kommentar vom 15.03.2017 18:27
    Danke für deine Geschichte, mahimo! Sie hat mich unglaublich berührt als werdende Mama! Ich wünsche dir und deiner Familie alles erdenklich Gute!!!!

    Lenileinchen 23+6
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.03.2017 18:34
    Vielen Dank für deine Geschichte, sie hat mich gerade etwas aufgebaut, nachdem ich gestern die dritte Fehlgeburt hatte. Wir möchten uns auf jeden Fall bald in einer speziellen Abort-Sprechstunde vorstellen, um gegen eventuelle Ursachen vorgehen zu können.
    Antwort
  • Profilfoto  Reh88
    Kommentar vom 15.03.2017 18:38
    Jule, wisst ihr schon, wo ihr hingeht (in welcher Stadt)? Bei mir in der Gegend habe ich leider keine gefunden und bin bis jetzt nur bei meinem normalen Frauenarzt...
    Ich habe etwas Bammel, dass ich nicht alles notiert habe, was er testen soll, und dass wir deshalb etwas wichtiges vergessen. Deshalb wäre ich auch lieber in eine Abortsprechstunde gegangen, aber überall wo ich angerufen habe, hieß es: "Nein, das steht falsch auf unserer Internetseite, wir machen das nur noch so nebenher, wenn Sie bei uns eine Kinderwunschbehandlung machen lassen."
    Antwort
  • Profilfoto  werklopftda
    Kommentar vom 15.03.2017 19:18
    WOW, mir fehlen die Worte.

    Ich weiß nicht wie ich meinen Respekt in Worte fassen soll...eine unfassbar starke Frau und bestimmt eine Wundervolle Mutter.

    Am 28.09.2016 habe ich meinen 30. Geburtstag gefeiert, ein super Datum ;)

    Alles Gute für dich und deine kleine Familie
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 16.03.2017 12:51
    Deine Geschichte ist herzzerreißend ! Mir fließen immernoch die Tränen , das hat mich sehr berührt . Es ist wirklich schlimm das du so lange und oft leiden musstest und ich bewundere dich für deine Stärke ! Ich freue mich für dich und deinen Mann das es letztendlich doch noch geklappt hat und ihr jetzt ein gesundes bübchen habt 🌸
    Ich hatte auch am 2.3 eine FG .. jetzt hoffe ich darauf das es wieder klappt trotz pco Syndrom , deine Geschichte hat mir Mut gemacht , danke !
    LG butterblume22 :)
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 02.04.2017 18:42
    Ich danke Euch allen für Eure Beiträge. Es freut mich, dass Euch mein Beitrag etwas aufbauen konnte, ich habe es wirklich aus meinem Herzen geschrieben.
    @ Reh, ja leider werden solche Sachen zu spät erkannt, aber ich hoffe, dass es bei Dir auch sehr bald klappt.
    @ Lenileinchen, genieß diese wunderschöne Zeit der Schwangerschaft!
    @Jule, das tut mir schrecklich leid für Dich, sowas macht mich immer wieder traurig. Ich hoffe, dass es beim nächsten Mal klappt!
    @Werklopftda, ich danke Dir vielmals! Na dann werd ich Deinen Geburtstag nie vergessen :D
    @Butterblume22, mir tut es schrecklich leid, dass Du eine Fehlgeburt erleiden musstest. Auch Dir wünsche ich, dass es beim nächsten Mal klappt!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 28.06.2017 23:39
    Mich hat dein Beitrag auch sehr berührt. Das du nie aufgegeben hast und dann jetzt die Zeilen, wie deine kleine neben dir liegt. Herzlichen Glückwunsch! Du bist echt eine starke Frau! Ich selbst bin da glaub zu schwach für. Ich hatte meine AS am 12.6. auch meine erste Ss. Ich habe keinen Mut für einen neuen Versuch...ganz klein aber die Angst ist einfach zu groß. Ich bin selbst vorbelastet, auch wenn mir alle Ärzte sage, dass lag nicht daran. Ich hab seit 17 Jahren Essstörungen. Bin zwar schon seit langer Zeit normalgewichtig und habe mich über 1,5 Jahre nicht mehr übergeben. Aber dennoch…ich glaub, ein zweites mal diese Schreckliche Erfahrung würde ich nicht packen. Meine Psyche ist wohl doch nicht die größte...obwohl mein Wunsch so unendlich groß ist nach einer Familie. Eben weil es mir auch so viel besser ging mit allem...Ich weiß nicht, ob ich jetzt meinen Wunsch nicht mehr im Angriff nehmen mit meinem Mann. Ob ich wirklich meine Ängste da gewinnen lassen. Vielleicht ist das noch zu früh. Aber ich glaub, ich möchte das, wie eigentlich ja alle von uns, nicht noch mal mit machen. Doch irgendwie gibt mir dein Beitrag dennoch Mut und Kraft. vielleicht werde ich daran denken, wenn ich doch wieder planen sollte. Danke auch von mir für den Beitrag...
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 30.06.2017 22:02
    Hallo Sage,

    mir tut es schrecklich leid, was du da erleben musstest. Ich kann es so gut nachvollziehen, da ich selbst mal eine AS hatte. Aber bitte gib nicht auf! Ich dachte, mein Körper wäre zu schwach, um eine Schwangerschaft auszutragen. Mir wurde gesagt, meine Eizellen hätten wahrscheinlich Gendefekte. Mir wurde gesagt, die Spermien meines Mann bewegen sich überhaupt garnicht. Daher waren wir sooo nah dran, eine künstliche Befruchtung zu planen. Zu groß war der Wunsch nach einem Kind, zu groß die Verzweiflung, dass es auf natürlichem Wege niemals klappen wird.
    Und aufeinmal passierte es und ich war ein viertes Mal schwanger. "Was dich nicht umbringt, macht dich nur noch stärker", dachte ich. Ich dachte, ich habe die drei Fehlgeburten überlebt, also würde ich auch eine vierte überleben. Und als ich meinem Körper voll und ganz vertraute - hat es plötzlich geklappt. Es ging aufeinmal nach der 9. Woche weiter...aufeinmal stand die Entbindung vor der Tür und bald ist mein Kleiner ein Jahr alt.
    Lass deinem Körper und deiner Seele die Zeit, die sie brauchen. Auch wenn du eine anstrengende Vorgeschichte hast - du hast sie Gott sei Dank überstanden. Und dafür bewundere ich dich sehr!
    Sobald du das Gefühl hast, dass du wieder in der Lage bist, es noch einmal zu versuchen, lies meinen Beitrag. Vertrau deinem Körper und zweifle nicht. Wenn die Zeit reif ist, wirst auch du hoffentlich bald ein Baby in den Armen halten!

    Liebe Grüße
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 01.07.2017 02:40
    @ Sage, das tut mir alles sehr leid, aber Du bist doch Mutter zweier Kinder hast Du bei uns im Forum geschrieben und hast mit 44 Jahren das zweite Kind zur Welt gebracht wie Du schreibst und mir Mut gemacht. Hast Du es jetzt nochmal probiert? Hört sich alles sehr schlimm an.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.11.2019 18:16
    Hallo Mahimo,

    dein Beitrag hat auch mich zu Tränen berührt, da ich die Angst, die Trauer und die Schmerzen sehr gut nachvollziehen kann. Die Hoffnung und die Vorfreude und dann die tiefe Trauer, nachdem man bemerkt, dass es vorbei ist :(

    Ich habe im Jahr 2014 meinen gesunden Jungen zur Welt gebracht und bin dankbar denn je darüber. In den folgenden Jahren erfolgten nur Fehlgeburten (2016 Zwillinge 9 Woche, 2017 Jeremy 17. Woche, 2018 8. Woche und 09.19 bereits in der 6. Woche)

    Die letzten Jahre waren sehr hart und voller Trauer und die Selbstzweifel und das Unverständnis wächst. Auch bei kir wurde eine Blutgerinnjngsstörung festgestellt, welche mit Ass100 und Clexane und Progesteron therapiert werden soll. So stieg meine Hoffnung mit dem Wissen, etwas gefunden zu haben an dem es gescheitert sein kann. Doch leider brachte auch dies nichts. Nach der letzten Fehlgeburt ging ich wie immer zu Nachuntersuchung zum Arzt. Und wieder sah ich die leere Gebärmutter die lich aufheulen ließ.
    Ich wollte nicht mehr, ich wollte nicht mehr leiden. Ich wollte die letzen Jahre ruhen lassen und anfangen es zu akzeptieren, dass es nicht gut gehen kann. Der Arzt riet mir allerdings erstmal mit der Spirale abzuwarten bis ich ein wenig zur Ruhe gekommen bin. Also tat ich dies. Nun bin ich unerwartet wieder schwanger und versuche mich zu entspannen und die negativen Gedanken aufs Neue bei Seite zu schieben. Es freut mich Erfahrungen zu lesen, welche auf ein positives Ende basieren. Und ich hoffe und wünsche mir nichts mehr, als das es diesmal bleibt, obwohl mir jedes kleinste Unwohlsein und Schmerz Angst macht.

    Ich war dabei es aufzugeben und bin dann rasch nochmal schwanger das macht mir zusätzlich Angst, da der Körper sich nicht erholen konnte....

    Natürlich habe ich bis auf meinem Partner und meiner Chefin niemanden was davon gesagt, da ich nun abwarten möchte, ob es funktioniert. Ich schäme mich auf einer Art und Weise und frage mich immer Warum, Wieso und was mache ich falsch ?

    Man verdrängt den Schnerz mehr oder weniger den einen immer wieder aufs Neue einholt früher oder später.

    Ich ertrage es nicht nochmal :(

    In 2 Wochen ist der Kontrolltermin und ich hoffe, dass wir Schritt für Schritt voran kommen.

    Mir fällt es schwer dafür die passenden Worte zu finden. Aber ich bin dankbar über deinen Beitrag und wünsche euch alles alles Gute.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 06.11.2019 12:53
    Hallo liebe Sasa1992,
    erst einmal tut es mir unendlich leid was dir passiert ist. Ich bin immer wieder traurig wenn ich solche Geschichten höre und muss dann gleich wieder weinen. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass diesmal alles gut geht.
    Baby Nr. 2 hat am 23.09.19 den Weg zu uns gefunden. Diesmal wurde ich schwanger und auch diesmal ging Gott sei dank alles gut.
    Jetzt habe ich zwei Kinder! Das hätte ich mir vor einigen Jahren nicht mal erträumen können.
    Ja, Außenstehende können meistens nicht nachvollziehen, was einem für ein Leid widerfährt. Daher würde ich es auch erst einmal für mich behalten und sobald du das Gefühl hast, dass es Zeit ist, es der ganzen Welt zu erzählen, dann tu es.
    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für diese Schwangerschaft. Ich hoffe, dass du sehr bald deinen zweiten Schatz in den Armen hälst.

    Ganz ganz liebe Grüße
    Antwort

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