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Kind zeigt kein Interesse an Beikost

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 17.07.2017 11:20
    Liebes Holle-Team,

    ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.

    Mein Sohn ist inzwischen 10 Monate alt und trinkt nach wie vor sechs Flaschen ihrer Anfangsmilch 1, zeigt jedoch keinerlei Interesse an Beikost. Mittlerweile haben wir fast alles ausprobiert, bisher aber ohne großen Erfolg. Mehrfach wurde mir geraten, die Milchmenge zu reduzieren, um so "Hunger" zu erzeugen, der dann zum Essen von Beikost führen soll. Stimmt es, dass das Vorhandensein der Milch dazu führt, dass das Kind gesättigt ist und deshalb nicht an anderer Kost interessiert ist? Ich bin der Meinung, dass mein Sohn sehr wohl Hunger hat, allerdings eben nur auf Milch (ich biete ihm die Beikost ja vor der Flaschenmahlzeit an, also wenn er Hunger hat). Was halten Sie davon, eine Flaschenmahlzeit wegzulassen? Wobei ich nicht weiß, was ich dann mit einem hungrigen Kind machen soll, wenn es die Beikost verweigert. Oder ist es in Ordnung, weiterhin abzuwarten, bis mein Sohn von selbst Interesse zeigt?

    Besten Dank und viele Grüsse!
    Antwort
  • Profilfoto  Holle_babyclub_Team
    Kommentar vom 17.07.2017 14:58
    Liebe A_Amar,

    so ganz ohne Interesse an Beikost - da ist Ihr Sohn aber hartnäckig! Die Methode mit der Reduzierung der Milchmenge, nach dem Motto „iss oder hungere“ scheint sehr streng und es stellt dich die Frage, ob das nicht negative Assoziationen (Verlustempfinden oder dergleichen) wecken kann. Uns ist nicht geläufig, dass so etwas empfohlen wird.

    Eher wird empfohlen nachts statt Milchnahrung nur Wasser zu geben, damit sich die Kinder daran gewöhnen, dass es nachts keine Energiezufuhr gibt. Das fördert die Gewöhnung an einen Tag-Nacht-Rhythmus und das Durchschlafen.

    Möglicherweise möchte Ihr Sohn komplett die Breiphase überspringen und gleich zu festerer Nahrung wechseln. Das gibt es ab und an. Wie reagiert er auf ein Stück weiche Banane, Apfel oder Birne, die man ihm in die Hände gibt? Wird damit nur gespielt oder findet sie auch mal den Weg zum Mund. Bleiben Sie auf jeden Fall dran weiterhin Breie und festere Nahrung anbieten. Häufiges Anbieten und Probieren von neuen Lebensmitteln in einer angenehmen und zwang freien Umgebung steigert die Akzeptanz für neue Lebensmittel.

    Sollte weiterhin die Nahrung strikt verweigert werden, empfehlen wir Ihnen eine Beratung z.B. durch den Kinderarzt oder Ernährungsberater mit Schwerpunkt Säuglings- und Kleinkindernährung. Hier kann das Kind vor Ort untersucht werden und weitere wichtige Aspekte wie Gewicht, Grösse, Gesundheits- und Entwicklungsstand hinzugezogen werden.
    Von den Krankenkassen anerkannte Ernährungsfachkräfte finden Sie nach Postleitzahl sortiert z.B. hier:
    https://www.vdoe.de/
    http://vfed.de.dedi10.your-server.de/de/

    Alles Gute für Sie und Ihr Baby,

    Ihr Holle babyclub-Team
    Antwort

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