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Kleinkind schlägt mein Kind

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 07.09.2017 12:53
    Hallo ihr Lieben,
    ich bräuchte dringend einen Rat von ausstehenden.
    Der Text wird lang aber ich weiß mir nicht zu helfen.

    Ein sehr enger Freund von mir/uns hat eine neue Freundin mit einem Sohn (knapp 3Jahre).
    Unser Freund hatte von Anfang an erwähnt dass das Kind verhaltensauffällig ist - teilweise aggressiv, macht ständig Dinge die er nicht soll/darf, hört nicht auf seine Mutter.
    Beim ersten Kennenlernen mit unserem Sohn (2Jahre) dauerte es keine 2 Minuten - riss der Junge meinen Sohn am Arm zu Boden.
    Mein Sohn zog sich darauf hin etwas zurück und setzte sich auf den Boden zum Spielen. Da kam der andere Junge wieder her und stoß mit aller Kraft meinen Sohn nach hinten, so dass sein Kopf auf dem Boden aufschlug. Die Mutter hatte ihn zwar bestraft und ermahnt, aber mir hat es in diesem Moment mein Herz zerbrochen - meinen Sohn in dieser Situation zu sehen, also bin ich gegangen (nach gerade Mal 30Minuten).

    Da ich nicht voreingenommen sein wollte, gab ich dem Jungen nochmal eine Chance - auch unserem Freund zu lieben und da ich/wir die neue Freundin auch sehr mögen.
    Beim zweiten Treffen das gleiche in grün - der Junge sollte dem Hund einen Stock schmeißen (ca. 7cm Durchmesser), anstatt den Stock zu schmeißen ist er gezielt auf meinen Jungen zu gegangen und hat ihm damit ins Gesicht geschlagen.
    Mir sind alle Sicherungen durchgebrannt, also habe ich mir erstmal den Jungen geschnappt und ihm Klapp u klar erklärt dass man das nicht macht und es weh tut. Mein Sohn hat natürlich bitterlich geweint und verstand die Welt nicht mehr.

    Ich weiß ja das es normal ist dass sich Kinder mal schubsen, kneifen, schlagen. Aber das ist meist im Affekt heraus und unüberlegt, mit einer Ermahnung/Erklärung hat es sich dann auch meist erledigt. Aber dieses Kind macht es ganz gezielt und mehr als bewusst. Richtig erschreckend dass auch mit an zu sehen.
    Unser Freund hat nach dem ganzen, 1000 Ausflüchte gesucht und es sehr verharmlost und sich nicht einmal in unsere Situation hineinversetzt, "alle Kinder auf dem Spielplatz sind so zueinander" oder "der kleine wollte dem Hund den Stock zu werfen und hat B. aus versehen getroffen" (jeder hat gesehen dass dies nicht so war) - so seine Antwort.

    Mein Mann und ich möchten die Kinder nicht mehr miteinander spielen lassen, es macht auch wirklich keinen Sinn. Dieses Situation treibt allerdings einen extremen Keil zwischen unsere Freundschaft.

    Wie würdet ihr euch verhalten?
    Antwort
  • Profilfoto  Babymousebear
    Kommentar vom 07.09.2017 13:10
    Oje, das ist wirklich eine beschissene Situation, du Arme :-/
    Ich empfinde das genauso wie du - das geht einfach nicht.
    Mein Tipp: gib die Verantwortung an die zurück, bei denen sie liegt. Mit genau den Worten, die du hier gewählt hast.
    Sag ihm genau das: "Ich möchte meinen Kleinen nicht mehr mit ihm spielen lassen. Es macht keinen Sinn und klappt nicht. Aber ich fürchte auch, dass das einen Keil zwischen unsete Freundschaft treiben könnte. Das fände ich ganz schlimm! Was sollen wir tun?"
    Und dann soll er sich eine Lösung überlegen.

    Ich drück dir die Daumen!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.09.2017 13:57
    Ganz lieben Dank für die Antwort.
    Ich habe ihm so wie ihr schon gesagt dass ich nicht möchte das die zwei miteinander Kontakt haben. Auch wenn ihr mir sehr gewünscht hätte, die kleinen könnten mehrmals in der Woche miteinander spielen. So ist es nur eine Frage der Zeit bis die Freundschaft zu Grunde geht. Wir freuen uns natürlich das unser Freund sein Glück gefunden hat, aber dann auch leider ohne uns.
    Er realisiert es nicht dass wir es ernst meinen, ist mit den Gedanken auch alles andere als bei sich.
    Von ihr kam nur die Antwort, das sie es sehr schade finden würde wenn die Freundschaft kaputt gehen würde nur weil es Mal schwierig wird und die Kinder seien auch i.wann Mal erwachsen und aus dem Haus.
    Erstens ist sie keine super Freundin zu uns die wir schon Ewigkeiten kennen, sondern eine fremde Person und zweitens ist es keine Phase die das Kind gerade erlebt die in ein paar Wochen wieder vorüber sein wird, es wird das Kind sein leben Lang begleiten. Ich kenne so viele in meinem Umfeld die mit ADS/ADHS zu kämpfen haben und das soziale Umfeld leider heute teilweise noch darunter, da die Persönlichkeit eine ganz andere Wahrnehmung hat.

    Ich bin echt ratlos und mir fällt momentan nur folgender Spruch diesbezüglich ein "Leben und leben lassen".
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.09.2017 21:09
    Der Schutz des eigenen Kindes geht vor eine Freundschaft zwischen Erwachsenen.

    Der Aggressive 3 Jährige braucht Hilfe. Und seine Mutter sicher auch.
    Aber Hilfe von einem Therapeuten.

    Das einzige das du zur Rettung deiner Freundschaft tun kannst,, ist genau das deinem Freund klarzumachen.

    Bis dahin würde ich die Kinder nicht mehr zusammen bringen, egal ob eure Frundschaft leidet, oder nicht.

    Dein Kind geht vor !!!!

    Sollte es wirklich irgendwann eine Verbesserung im Verhalten des Aggro Zwerges geben, könnt ihr ja einen neuen Versuch starten.

    So würde jedenfalls ich reagieren in dieser Situation.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.09.2017 08:40
    Vielen Dank für deine Antwort und auch dafür dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe. Es ist ja manchmal doch ziemlich schwierig abzuschätzen ob man als Mutter ein wenig überreagiert oder nicht, in diesem Fall wohl eher nicht.

    Ich hatte es unserem Freund schon beim ersten Mal gesagt dass ich zwar dem Kind noch eine Chance geben möchte, wenn er sich allerdings wieder so verhält, ich keinen Kontakt möchte.
    Er hat 100 Ausflüchte gesucht und uns gegenüber kein Verständnis gezeigt. Dass er jetzt seine neue Freundin schützen möchte ganz klar, aber ich kann nicht nachvollziehen wieso er uns jetzt als die "bösen" ansieht. Unsere Freundschaft war nach der Scheidung von seiner Ex-Frau extrem dicke, haben sehr viel unternommen und unser kleiner mag ihn sehr gerne. Und jetzt dass... Aber wie sagt man so schön Freunde kommen und gehen - auch wenn es leider die trifft von denen man es am wenigsten erwartet hätte.

    Antwort
  • Profilfoto  Puffinosed
    Kommentar vom 08.09.2017 14:35
    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, das ist furchtbar und auch wenn es dich in eine schwierige Lage bringt, solltest du dein Kind auf jeden Fall nicht mit ihm spielen lassen und ich denke, dass dein Freund das auch einsehen sollte... wenn er jetzt noch die rosarote Brille aufhat, wird er es hoffentlich irgendwann verstehen können!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.09.2017 23:29
    Ich denke auch, das bei deinem Freund die Weisheit "Liebe macht blind" zutrifft.

    Er ist nun mal frisch verliebt, und alles was dem Glück Kratzer versetzen könnte, wird als "böse" eingeordnet.
    Und dazu gehört nun mal grade ihr, weil ihr mit dem Kind seiner Freundin "nicht klarkommen wollt".
    Verliebt eben.

    Genau so wird auch die Mutter des Kindes das Problem nicht als solches empfinden. Weil sie ihr Kind liebt, so wie es ist. Und damit wird es immer schlimmer werden.

    Man kann nur immer wieder versuchen, zu erklären das solches Verhalten nicht "normal" ist.
    Das ist das einzige, das man aus Freundschaft machen sollte, auch wenn eben diese Freundschaft darunter leidet.

    Aber bevor dein eigenes Kind darunter leidet, selber aus Verzweiflung Aggressiv wird, oder im schlimmsten Fall das "Hundestöckchen" aus "Versehen" mit Absicht ins Auge bekommt, lass die Freundschaft leiden, und schütze dein Kind.

    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.09.2017 07:51
    Lieben Dank für die positiven und aufschlussreiche Antworten!
    Ja Liebe macht blind und irgendwann kommt auch bei ihm die Einsicht etwas falsch gemacht zu haben, trotz der immer wiederkehrenden Aussage "so wie ihr zu mir gehalten habt in der schwierigsten Zeit meines Lebens, so werde ich auch zu euch halten" - wenn er sich da Mal nicht täuscht. Oder er wird niemals diese Einsicht zeigen und auf seinem Standpunkt verharren.

    Problem an der ganzen Sache ist, dass die Mutter weiß das ihr Kind verhaltensauffällig ist und auch schon aus der Frühförderung "rausgeschmissen" wurde zwecks seinem Verhalten. Aber Therapie sucht sie sich keine - Kinder werden älter und diese Phasen gehen vorbei. So ihre Aussage.
    Oder der Spruch "Es wäre schön wenn wir sie und ihr Kind akzeptieren würden wie sie sind".
    Dieses Kind wird ohne Therapie sich niemals normal verhalten können und dass tut mir selbst wahnsinnig leid. Mein eigener Cousin leidet an ADHS mit plötzlicher Aggression, selbst heute noch mit 30 kommt diese zum Vorschein, da meine Tante immer nur das Beste in ihm gesehen hat und alles verdrängt hat.

    Nun ja die beiden möchten unbedingt ein klärendes Gespräch mit uns suchen, aber ganz ehrlich gesagt weiß ich nicht wohin es führen soll, wenn jeder seinen Standpunkt hat.
    Antwort
  • Profilfoto  _E_V_A_
    Kommentar vom 09.09.2017 20:33
    Ich bin selber Mama eines solchen Aggro-Zwerges und habe das Bedürfnis, dass ganze einmal von der anderen Seite beleuchten.

    Mein Sohn hat eine 'Regulations Störung' dass bedeutet er hat Probleme mit seiner Impuls Kontrolle und er hat auch seine Emotionen und somit auch seine Aggresionen nur wenig im Griff.

    Einige Therapeuten nennen solche Kinder 'kleine Krieger'.
    Ich denke dem kleinen Jungen geht es ähnlich wie meinem Sohn.
    Ich muss den kleinen Mann hier mal kräftig in Schutz nehmen, er kann höchstwahrscheinlich kaum etwas dafür, das er so ist wie er ist.
    Seine Mutter kann ich allerdungs nicht ganz verstehen, klar stumpft man ab wenn das eigene Kind sich ständig daneben benimmt und man 'überlebt' ein solches Kind auch nur, wenn man als Mutter lernt damit umzugehen und es nicht ganz so eng zu nehmen.
    Trotzdem lese ich heraus das die Mutter kaum bis gar nicht eingreift bzw erst wenn etwas passiert ist. Ich habe IMMER quasi neben meinem Sohn gestanden und direkt eingegriffen bevor jemandem etwas passiert ist. Das heißt wenn alle Muttis in der Krabbelgruppe beisammen saßen und quatschten stand ich einen Meter neben oder hinter meinem Sohn ohne ihn tatsächlich aus den Augen zu lassen. Ich habe Situationen direkt beendet wenn er sich daneben benommen hat. Das ist anstrengend für die Mama aber machbar und muss einfach sein.
    Beispiel: Mein Sohn liebte die Krabbelgruppe, er bekam vorher seine klare Ansage was nicht geht, wurde zweimal von mir ermahnt und beim dritten Mal bin ich Kommentar los mit tobendemTerrorzwerg unter dem Arm gegangen. Und das unzählige Male.

    Heute ist Julius schon 6. Er ist immer noch auffällig laut, wild und ungestüm. Auch seinen Hang zur Aggression hat er noch.
    Aber er kann auch völlig normal mit Freunden spielen ohne das ständig etwas ist.
    Er pisakt seine kleine Schwester zwar sicher häufiger als manch andere große Brüder und es ist sicher auch nicht 'normal' wenn aus Wut sein Schreibtischstuhl gegen die Wand fliegt, aber es wird ganz ganz langsam immer ein kleines Bisschen besser.
    Auch hat er immer noch kein wirklich alltagstaugliches Ventil für seine Emotionen gefunden und brüllt häufig noch wie ein Kleinkind. Aber ich weiß mittlerweile, dass Julius für viele solche Dinge mehr Zeit braucht. Und das ist ganz wichtig. Solche Kinder brauchen ganz viel Zeit und Geduld aber auch eine starke Führung und Konsequenz.

    Liebe Evelyn
    Es steht ausser Frage das du dein Kind schützen und beschützen musst, aber trotzdem finde ich es heftig den kleinen Aggro-Zwerg einfach völlig auszuschließen. Er muss lernen wie man sich richtig verhält, ganz klar, aber wie soll er das lernen wenn er keine Gelegenheit dazu bekommt?
    Vielleicht findet ihr eine Lösung wo die beiden Kinder miteinander spielen können, aber kontrollierter, so das deinem Schatz nichts passiert?
    Ich bin jedenfalls sehr froh das wir damals nicht von allen einfach ausgeschlossen wurden obwohl Julius so schwierig war und er in Gesellschaft von Kindern lernen dürfte was geht und was nicht geht.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 10.09.2017 08:51
    Liebe Eva,
    vielen Dank für deine Antwort. Mir ist durchaus bewusst wie sich dieses Kind fühlt, wie gesagt mein Cousin der heute 30 ist hat selbst ADHS. Und in meinem Thread habe ich auch selbst erwähnt dass mir der Kleine auch sehr leid tut.
    Da ich auch nicht voreingenommen sein wollte hatte ich dem Kleinen auch eine 2. Chance gegeben, aber wenn es jedesmal binnen Minuten eskaliert und mein Kleiner immer wieder mit Absicht verletzt wird (innerhalb 30Minuten 3mal), ist es verständlich dass ich keinen Kontakt zu diesem Kind möchte. Ohne jegliche Scheu wird geschlagen, zu Boden gerissen dass mein Kleiner mit dem Kopf auf kommt etc pp.
    Ich bin weiß Gott keine Übermutter denn wie gesagt, Kinder schlagen, beißen, schupsen sich auch Mal aber eben aus dem unüberlegtem Affekt heraus und nicht mit voller Absicht, immer und immer wieder.
    Mein Kleiner ist so liebevoll zu anderen Kindern und liebt seine Cousine die 7 Monate jünger ist als er, über alles. Nun ist es aber so dass er alles was man ihm zeigt sofort nach ahmt - so ist auch die Gefahr groß dass sein jetziges Verhalten "versaut" wird und er sich wohl möglich den ganzen Spaß ab schaut.
    Diesbezüglich geht es mir nicht nur darum mein Kind in Schutz zu nehmen, sondern auch dass zu sehen was noch folgen kann.
    Antwort
  • Profilfoto  _E_V_A_
    Kommentar vom 10.09.2017 09:44
    Naja, ob ein erwachsener Cousin einen Einblick darin gibt was in solch einem Kleinkind los ist...
    Ich denke als Mutter eines schwierigen Kindes ist man definitiv näher dran. Gerade wenn du ein so liebes Kind hast wie du schreibst ist es von seiner Seite nicht einfach das WIRKLICH zu verstehen.

    Ich hatte nicht die Absicht dich dafür zu verurteilen wenn ihr euch zurückzieht, wie schon geschrieben steht für mich ausser Frage das du dein Kind schützen musst. Trozdem war es mir ein echtes Bedürfnis dem Kleinen Bub hier eine Stimme zu geben .

    Alles Gute für Euch❤
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 25.09.2017 10:11
    Oh je, das klingt aber nicht schön...
    Es ist tatsächlich besser wenn die Kinder keine Kontakt haben, vielleicht wird es mit dem alter besser , wer weiß.
    Vielleicht versucht er es noch einmal so in 6monaten oder 1 Jahr.
    Ihr solltet offen mit euren freunden darüber reden und den eure Sicht erklären.
    Ich glaube nicht das sie es tollen finden würde wenn dein Kind deren Kind schlagen würde.
    Probiert es einfach noch einmal aus und wenn die es nicht einsehen dann sind es auch keine Freunde , meiner Meinung nach.
    Antwort

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