Moin,
Zwei Anmerkungen: es gibt die Lösung einmal in eklig und einmal in ganz erträglich. Ich kann verstehen, dass du das nicht zweimal haben willst, aber dummerweise ist ein Gestationsdiabetes halt kein Spaß. Mein Tipp lautet daher: Besorg dir nach Absprache mit dem durchführenden Arzt die Lösung selbst in der Apotheke und achte darauf, dass es die Variante auf Saftbasis ist. Dann schmeckt das Zeug nämlich ziemlich lecker nach Johannisbeere. Die Kosten liegen bei um die fünf Euro, das Produkt heißt AkkuCheck.
Zweitens kannst du deine gemessenen Werte allesamt, verzeih mir die direkte Sprache, in die Tonne treten. Ein Gestationsdiabetes wird anders bewertet als ein Typ II. Die Grenzwerte und die Messzeiten sind andere - eine Stunde nach dem Essen statt zwei soll der Wert (bei mir) unter 7 mmol/l (unter 126mg) liegen, nüchtern unter 5 mmol/l (unter 99 mg). Da du sagst, dass du stark übergewichtig bist, dürften die Grenzen bei dir individuell sogar noch niedriger liegen.
Ich finde es ganz schön krass, was deine Hebamme da macht - und weder von ihr noch von dir besonders verantwortungsvoll. Bitte, lass das von einem Facharzt überprüfen - das ist der Diabetologe. Vollkorn und Co. sind schön und gut, aber bei einem ausgewachsenen Gestationsdiabetes hilft auch das nur bedingt. Ich habe keinen einzigen Risikofaktor. Muss aber jetzt fünfmal am Tag Insulin spritzen, außerdem sind all meine Geburtspläne nun über den Haufen geworfen. Glaub mir, ich hatte darauf auch keine Lust. Aber darum geht’s hier nicht.
Beste Grüße, MadameK
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Schwangerschaftsdiabetes
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Eintrag vom 11.10.2017 00:40Antwort
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Kommentar vom 01.10.2019 16:13Hallo zusammen!Antwort
Ich habe in der 26 Woche Diabetes diagnostiziert bekommen und habe es mittlerweile gut im Griff. Deswegen wollte ich meine Erfahrungen teilen. Es ist natürlich nicht für jede Frau eine Lösung, aber ich kann mir vorstellen, das für eine oder andere schon.
Ich habe wie viele andere 6 Mal am Tag BZ gemessen und konnte dadurch auch erkennen, was die Werte nach oben treibt. Mein Arzt hat mich gebeten nur 3xtgl zu essen und keine Zwischenmalzeiten zu nehmen. Dies habe ich auch getan. Nach einigen Tagen habe ich mein Essen komplett auf Rohkost umgestellt. Als nur rohes Obst und Gemüse. In der ersten Woche habe ich fast nur Gemüse gegessen, langsam Obst eingeführt und später so viel Obst gegessen, wie ich wollte. Jedoch nur 3-4 Malzeiten am Tag. Nie durchgehend. Immer min. 4 Stunden zwischen den Malzeiten gelassen, damit der Körper runterfahren kann. (So hat mir Diabetologe emfohlen).
BZ hat sich stabilisiert innerhalb von drei Wochen. Nach fünf Wochen konnte ich wieder andere Lebensmittel essen ohne Anstieg von BZ, z.B. Milchprodukte.
Heute habe ich Pitzabrötchen mit Käse (8 Stück, Weißmehl) gegessen und BZ ist nach einer Stunde 97! Ich weiß nicht wie das funktioniert und warum, aber Diabetes scheint weggegangen zu sein... Also diese Pizzabrötchen waren für mich eine Motivation, diese Erfahrung mit anderen zu teilen. Ich wünsche mir, dass keine unter diesem Stress leidet.
Zu anderen Veränderunfen: ich habe in dieser Zeit nicht mehr zugenommen. Habe mir deswegen Sorgen gemacht. Es war aber nicht schlimm, weil das Baby sich weiterhin normal entwickelt hat. Ich habe keine Wassereinlagerungen und bin relativ mobil. Ich fühle mich gut.
Schwierig ist mit den anderen Menschen, die immer der Meinung sind besser zu wissen, was für mich ernährungstechnisch gut ist und was nicht. Es ist eine Umstellung und viele können nicht akzeptieren, dass man sich so ernährt und dann noch in der Schwangerschaft. Mein Partner hat zu mir gehalten und das war sehr hilfreich.
Ich habe mich natürlich vorher belesen und informiert, wie ich dies machen kann ohne Verlust an Nährstoffe und habe zusätzlich ein Paar Vitamine (Schwangerschaftsvitamine) genommen.
Ich hoffe, es kann jemanden helfen!
Alles Gute für alle! -
Kommentar vom 29.10.2019 13:49
so oft der Schwangerschaftsdiabetes gilt als die häufigste Begleiterkrankung einer Schwangerschaft. Er tritt bei etwa vier von zehn Schwangeren auf. schade, doch, durch den erhöhten Blutzuckerspiegel bei einem Schwangerschaftsdiabetes nimmt das Risiko für bestimmte seltene Geburtskomplikationen etwas zu. dieses Risiko lässt sich aber meist schon durch eine Umstellung der Ernährung wieder senken. die weitaus meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes haben eine ansonsten normale Schwangerschaft und bringen ein gesundes Kind zur Welt.
es gibt verschiedene Situationen, meist hat ein Schwangerschaftsdiabetes keine Folgen für Mutter und Kind. Kinder von Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sind bei der Geburt im Durchschnitt etwas schwerer. Das allein ist aber kein Grund zur Beunruhigung. Auch, die moderne Reproduktionsmedizin bietet vielfältige therapeutische Optionen, die je nach zugrundeliegender Ursache und abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse des Paares eingesetzt werden können.Natürlich, die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung hängen nicht nur von den persönlichen Voraussetzungen der Ehepartner ab, sondern auch von der medizinischen Sorgfalt, die in jeder Phase der Behandlung ausgeübt wird.