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Elternzeit & die lieben Steuern

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 14.11.2017 20:05
    Hallo zusammen,

    unser erster Nachwuchs steht an und irgendwann stolpert man auch über die lieben Steuern - wir haben geplant, dass meine Frau 1.5 bis 2 Jahre zu Hause bleibt und dann wohl noch 1 Jahr halbtags arbeiten möchte, bevor sie wieder voll einsteigt. Wir haben allerdings auch noch Ende des Monats einen Beratungstermin, um mal dieses ganze Elterngeld-Konstrukt näher gebracht zu kriegen.

    Nun war unser erster Gedanke "Normales Gehalt + sehr geringes Elterngeld --> ab in 5/3".
    Da ich eh mit dem Finanzamt telefonieren musste, habe ich dort mal wegen dem Wechsel gefragt. Fragt mich nicht was die Gründe sind - ich hab es schlichtweg nicht verstanden - aber die Dame riet uns in 4/4 zu bleiben. Wenn man Ersatzleistungen bekommt (Elterngeld, Arbeitslosengeld, Krankengeld nach der 6. Woche) dann würde es meist zu Nachzahlungen kommen, und die fallen bei 4/4 geringer aus.

    Ich kanns mir nur so vorstellen, dass die Auszahlung der Ersatzleistung für sich versteuert wird, am Ende vom Jahr dann aber ins gemeinsame Einkommen zählt... Keine Ahnung, auf jeden Fall riet sie uns zu 4/4.

    Ich habe zwischen Tür und Angel (leider war nicht mehr Zeit) mal einen Bekannten gefragt, und er meinte, wir sollen das vielleicht auch nicht ganz so kritisch sehen.
    "Steuern sparen" im Sinne von "man muss weniger abgeben" klappt nicht per Steuerklasse, sagt er - insbesondere wenn Ersatzleistungen im Spiel seien, denn dann ist die Steuererklärung Pflicht.

    Er hat es mir so erklärt: Ob 5/3 oder 4/4, am Ende kommt die Steuererklärung und die zieht alles glatt per Rück- oder Nachzahlung.
    Haben wir insgesamt zu viel Steuern bezahlt und sind in 5/3 dann kriegen wir eine geringere Rückzahlung, da die monatliche Belastung geringer war. Bei 4/4 ist die Belastung im Monat höher, aber auch die Rückzahlung.

    Und umgekehrt, bei einer Nachzahlung und 5/3 haben wir im laufenden Monat weniger Abgaben, müssen aber auch mehr ausgleichen am Ende. Bei 4/4 ist im laufenden Monat die Belastung höher, dafür muss am Ende aber nicht so viel nachgezahlt werden.

    In Summe, wenn man die gesamten Abgaben über das Jahr nimmt, sei aber beides gleich.

    Soweit waren wir eigentlich beruhigt, bis mir in der Kantine heute Deutschlands seriöseste und am saubersten recherchierteste Zeitung ins Auge gesprungen ist: Dort war als Tipp zum Geldsparen bei Nachwuchs der Wechsel der Steuerklasse angeraten!

    Na was denn nun? Das ist doch nicht gespart, sondern nur eine Nach- oder Rückzahlung terminlich verschoben - wenn man mal von Anlagemöglichkeiten zu epischen 0,0...0x Prozent absehen mag.

    Oder haben wir da echt was ganz falsch verstanden, und man kann doch richtig sparen mit 5/3?

    Danke & viele Grüße
    Antwort

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