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Buch verlegen lassen. Suche Erfahrungen mit dem novum Verlag

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  • Profilfoto  hedihedi
    Eintrag vom 07.02.2018 15:56
    Hallo zusammen. Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Veröffentlichen eines Buches bei dem novum Verlag? Ich habe ein eigenes Buch geschrieben (Roman) und würde es gerne mal bei Verlagen versuchen, um es verlegen zu lassen. Im Internet bin ich auf novum gestoßen und ich möchte nun gerne wissen, wie dort der Veröffentlichungsprozess so abläuft. Danke schon mal.
    Antwort
  • Profilfoto  Padfoot
    Kommentar vom 07.02.2018 18:38
    Hallo hedihedi,
    mit dem Novum-Verlag habe ich keine Erfahrungen. Mit dem veröffentlichen schon. Verlangt Novum einen Zuschuss vom Autor, um das Buch zu verlegen? Dann kann ich dir nämlich nur davon abraten. Ein richtiger Verlag trägt selbst das finanzielle Risiko. Deshalb ist er auch wählerisch, was dort gedruckt wird, den es muss sich lohnen. Dafür macht der Verlag dann auch alles, um das Buch zu verkaufen. Werbung und du weiter.
    Mein Rat wäre, dir dringend einen solchen "richtigen" Verlag zu suchen. Um welches Genre handelt es sich denn bei deinen Roman?

    Viele Grüße
    Padfoot
    Antwort
  • Profilfoto  norahoch3
    Kommentar vom 11.02.2018 18:46
    Hallo hedihedi und Padfoot!
    Vorab, dass Verlage wählerisch sind, ist bekannt. Leider denken viele, das dies etwas mit der Qualität des Buches zu tun hat oder dem Genre an sich. Das stimmt aber nicht. Fakt ist, dass Verlage meistens entweder Werke von bekannten Personen verlegen oder Genres oder "Geschichten", die zur Zeit boomen und im Trend liegen. Es ist kein Zufall, dass nach Twilight auf einmal verschiedene Vampier-Liebesgeschichten im Buchhandel zu finden waren. Dasselbe gilt auch für die derzeitigen Erotikromane, die alle von Fifty Shades of Grey inspiriert sind. Wenn eine Geschichte ihrer Zeit vorraus ist, hat sie leider bei einem klassischen Verlag selten eine Chance. J. K. Rowling wurde zum Beispiel dutzende Male von Verlagen abgelehnt. Keiner wollte ihr Harry Potter Meisterwerk verlegen... So viel zu wählerisch. Ich würde hier eher marktorientiert sagen!

    Vorher ich das alles so gut weiß, ich habe selbst ein Buch geschrieben und wollte es verlegen lassen. Ich habe mich auch dabei mit dem NV auseinandergesetzt und auch in Verbindung gesetzt. Dort hatte ich sehr wohl die Möglochkeit mein Werk verlegen zu lassen, aber ich wollte noch etwas ergänzen und noch einmal umschreiben. Deswegen hat sich die Veröffentlichung hier etwas in die Länge gezogen. Aber im Prinzip läuft dort der Veröffentlichungsprozess genauso ab, wie bei jedem anderen Verlag auch. Hast du schon auf der Homepage nachgeschaut?

    Liebe Grüße
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 18.02.2018 14:04
    Hallo ihr zwei und danke für die Antworten.
    Padfoot, hast du denn schon mal wo veröffentlicht oder woher kennst du dich mit dem Veröffentlichen aus? Genre ist in Liebesroman, aber auch etwas in Satire einzuordnen…schwierig, in eine Schublade zu stecken :-)
    norahoch3, ja auf der Internetseite war ich schon und habe die verschiedenen Pakete entdeckt. Ich bin mir aber nicht sicher, welches am geeignetsten wäre…für welches hättest du dich denn entschieden?
    Antwort
  • Profilfoto  norahoch3
    Kommentar vom 25.02.2018 22:36
    Ich erinnere mich, dass mir die Wahl des Paketes auch am schwierigsten gefallen ist. Aber ich würde dir hier auf jeden Fall raten, dich nicht nach mir zu richten, sondern mehr darauf zu schauen, was DU und DEIN Werk denn bräuchten. Fakt ist, wenn du jemanden in deinem nahen Umfeld hast, der ein Marketingprofi ist und dich bei deinem Vorhaben unterstützen würde, bräuchtest du zum Beispiel die Dienstleistungen für Werbung.
    Ich würde dir raten, dir einfach mal die verschiedenen Sachen genauer durchzulesen und es mit deinen Bedürfnissen und Wünschen abzugleichen. Und falls du dich da nicht durchsiehst, kannst du mich gerne fragen oder auch bei der Autorenhotline dort vor Ort anrufen :)
    Antwort
  • Profilfoto  Padfoot
    Kommentar vom 25.02.2018 23:06
    Hallo hedihedi,

    nachdem ich mein erstes Buch über einen Book-on-Demand-Anbieter habe drucken lassen, habe ich mich doch noch einmal an die Verlagssuche gemacht. Dieses Jahr ist mein achter Jugendroman erschienen. Ich habe in der Zwischenzeit mit drei verschiedenen Verlagen zusammengearbeitet sowie an einigen Anthologien in anderen Verlagen mitgewirkt.

    Und ich kann wirklich nur nochmal betonen: Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man ein Buch nur drucken lässt und sich selbst um Lektorat, Korrektorat, Werbung und so weiter kümmern(oder alternativ beim Dienstleister dafür bezahlen) muss, oder ob ein Verlag das alles übernimmt. Denn dort sitzen die Leute, die wirklich Ahnung davon haben.

    Natürlich kann auch ein Book-on-Demand-Titel eine hohe Qualität aufweisen und ein echter Erfolg werden. Das will ich gar nicht bezweifeln. Leider gibt es aber auch eine ganze Flut von schlecht gemachten Titeln aus Druckkostenzuschuss- und Dienstleistungsverlagen, da diese nun einmal kaum wählerisch sind. Immerhin zahlt der Autor ja und sie verdienen somit auch an einem schlechten Buch schon ausreichend.

    Zudem finde ich, stellt sich mitunter auch die Frage, was man erreichen will. Trotz einer Menge investierter Zeit und auch Geld habe ich von meinem BoD-Titel bis heute nur einen Bruchteil dessen verkauft, was von meinen anderen Büchern über den Verlag verkauft wurde. Wir reden hier von vierstelligen Auflagen im Vergleich zu knapp dreistelligen. Das macht einen großen Unterschied. Außerdem trägst du beim Verlag nicht das finanzielle Risiko. Du bekommst dein Honorar pro verkauftem Buch bzw. teilweise auch einen Vorschuss. Ohne vorher die Durckkosten vorstrecken zu müssen.

    Natürlich sind Verlage wählerisch und marktorientiert. Denn sie tragen ja das finanzielle Risiko, dein Buch zu verlegen. Ich will auch nicht behaupten, dass die Verlagssuche einfach wäre. Ich habe mehrere Dutzend Absagen kassiert, ehe die erste Zusage kam. Und so geht es den meisten Autoren. Trotzdem hat es sich gelohnt, es weiter zu versuchen. Wichtig ist, dass du die richtigen Verlage anschreibst, zu denen dein Buch auch passt. (Du glaubst nicht, wie viele ihrem Programm völlig entgegenstehende Manuskripte so ein Verlag bekommt. Esoterikratgeber im christlichen Verlag, Gedichtbände im Sachbuchverlag und Liebesgeschichten beim Fantasyverlag ...)
    Dann müssen Anschreiben, Exposé und Leseprobe natürlich absolut überzeugen, denn in jedem Verlag landet eine solche Vielzahl an unverlangt eingesandten Manuskripten, dass für jedes Einzelne nicht viel Zeit bleibt. Ich habe ein Praktikum in einem Verlag gemacht und weiß, wovon ich spreche.

    Ich persönlich kann dir wirklich nur raten, die Verlagssuche noch nicht aufzugeben. Wenn du dein Glück aber lieber mit einem Dienstleister probieren willst, wünsche ich dir dennoch viel Erfolg. Mein Weg wäre es nicht, aber da ist eben jeder anders.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 26.02.2018 12:49
    Padfoot, na toll, freut mich für dich, dass es da so gut läuft! Dein achtes Werk – das ist echt beeindruckend! Bei welchen Verlagen bist du denn schlussendlich untergekommen? Und vielen Dank für deine Tipps und deine Erfahrungen. Wirklich spannend! Ich denke auch, dass man die besten Chancen hat, sein Buch gut zu verkaufen, wenn man bei einem Verlag untergekommen ist…schließlich sind es ja die, die sich auch am besten in der Literaturszene auskennen. Dass es nicht gleich auf Anhieb klappt, war mir schon im Vorhinein bewusst. Man darf einfach nicht lockerlassen und es immer weiter probieren…ich bin mir sicher, dass es irgendwann klappt. Und auch wenn man nur Feedback bekommt, ist das ja auch schon sehr hilfreich.

    norahoch3, auch dir danke für deine Hilfe. Ich habe mal bei dem Verlag angerufen und sie haben mir gleich erklärt, wie das Veröffentlichungsprozedere so ablaufen würde…je nachdem welche Dienstleistung man möchte, wählt man einfach eines der Pakete (wie du sagst, da gibt es Marketing, aber eben auch Lektorat, Korrektorat, Covergestaltung, usw.). Was mir positiv im Gedächtnis geblieben ist, ist dass man dort nicht für die Druckkosten bezahlt. Daher bezeichnen sie sich auch als Dienstleistungsverlag (im Gegensatz zu den Druckkostenzuschussverlagen). Ich werde nochmal alle Angebote vergleichen und es mir durch den Kopf gehen lassen…was meint denn ihr, welche Dienstleistungen sollte man für ein gutes Buch auf jeden Fall in Anspruch nehmen?
    Antwort
  • Profilfoto  norahoch3
    Kommentar vom 04.03.2018 16:58
    @Padfoot: Dein Werdegang ist wirklich beeindruckend! Darauf kannst du wirklich sehr stolz sein und ich hoffe, dass dein achter Roman ein großer Erfolg wird :)

    @hedihedi: also egal wofür du dich entscheiden solltest, würde ich dir raten dein Werk von einem Lektorat auf Grammatik und Ausdrucksweise korrigieren zu lassen. Leider schreiben wir häufiger in der Umgangssprache und machen große Fehler, die uns selbst nicht auffallen. Zudem würde ich auch bei der Buchcovergestaltung auf einen Profi setzen, denn schließlich kaufen viele das Buch nach seinem Einband. Und Fakt ist: um erfolgreich (im Sinne von bekannt) zu werden, braucht man Werbung. Denn sonst wissen die Leute ja nicht über dein Buch Bescheid.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 06.03.2018 14:24
    Ich würde dir vom novum-Verlag abraten. Der Verlag hat keinen sehr guten Ruf. Soweit ich weiß, verlang der Verlag auch einen Zuschuss oder ähnliches und bei einem seriösen Verlag wirst du NIEMALS auch nur einen Cent für die Veröffentlichung zahlen müssen. Ich habe sehr viele Freunde, die bei seriösen Kleinverlagen wie Verlagshaus el Gato oder Zeilengold Verlag sind. Man sollte lieber versuchen, sein Manuskript bei einem solchen Verlag unterzubekommen.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 07.03.2018 17:01
    norahoch3, ein Lektorat und Korrektorat hatte ich fix eingeplant…ich glaube, das ist sowieso unbedingt notwendig, denn sonst blamiert man sich ja richtig, mit seinem eigenen Werk. Und mit deinem Punkt bezüglich Marketing gebe ich dir auch recht…irgendwie muss man ja wissen, dass es das Buch auch gibt…

    Ashley, danke für deine Antwort. Hast du denn auch schon mal bei dem novum Verlag ein Werk veröffentlicht? Soweit ich verstanden habe, geht es hier auch um ein anderes Geschäftsmodell – bei einem klassischen Verlag würde man weniger Prozente vom Erlös kriegen, denke ich. Wie das aber alles genau abläuft, weiß ich leider auch (noch) nicht. :-) Vielleicht weiß ja jemand mehr darüber?
    Antwort
  • Profilfoto  norahoch3
    Kommentar vom 17.03.2018 22:07
    @ashley: also laut Google hat der NV einen sehr guten Ruf und die Autorinnen und Autoren, die dort verlegt haben lassen, scheinen auch sehr zufrieden mit ihrem Output zu sein. Ich habe damals ziemlich lange überlegt, ob ich dort mein Werk veröffentlich lassen möchte und habe mich dementsprechend auch mit den Erfahrungsberichten online auseinandergesetzt. Einige sind so begeistert davon, dass sie dort sogar ihr zweiten und drittes Buch veröffentlich lassen. Aber vielleicht ist mir da auch was entgangen? Wo hast du denn schlechtes darüber gehört?

    @hedihedi: gut, dass du das schon fix mit eingeplant hast! Trotz allem würde ich dir dann auch raten Privat noch etwas Eigenwerbung zu machen. Im Freundes- und Bekanntenkreis zum Beispiel ;)
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 20.03.2018 16:30
    Ja bin mittlerweile auch schon auf einiges Positives im Internet gestoßen. Am Anfang war ich etwas recherche-faul! :-)
    Dass ich viel Werbung in meinem Bekanntenkreis machen werde, ist sowieso logisch...und wer weiß, vielleicht kann mir ja die Nichte von Onkels Großcousine oder so ähnlich auch noch bei irgendetwas weiterhelfen! Mittlerweile verfügt ja die Jugend auch schon über so ein riesiges Netzwerk dank der Sozialen Medien...dadurch kann man sicher auch viel Aufmerksamkeit gewinnen. Mal sehen, was sich da machen lässt.
    Ich kann auch gerne Bescheid geben, wie es bei mir dann schlussendlich gelaufen ist! Bin schon ganz gespannt.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 26.03.2018 09:16
    Bei einem seriösen Verlag zahlst du keinen Cent. Und es egal, wofür du bezahlst, ob nun für Druckkosten oder für ein womöglich überteuertes Lektorat. (und ohne Lektorat geht es nicht!) . in richtiger Verlag übernimmt deshalb die Kosten des Lektorats, entweder, weil der Lektor beim Verlag angestellt ist oder er beauftragt einen freiberuflichen Lektor. Wenn ein Verlag möchte, dass du dich um das Lektorat kümmerst, dann spricht das nicht für den Verlag, denn dann scheint dem verlag die Qualität der eigenen Bücher egal
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.07.2019 16:31
    Liebe Ashley,
    nach Ihrem Kommentar ist es mir ein Anliegen mich hier direkt zu Wort zu melden. Nachdem Sie unseren Verlag bewusst und direkt anführen und aus Ihrem Kommentar nicht klar hervorgeht, wie Sie zu uns stehen, möchte ich gern Ihre Gründe für die negative Meinung ergründen. Hatten Sie bereits mit unserem Verlag Kontakt?
    Was wir anbieten, wird jedem Autor, der mit uns in Kontakt tritt, offen dargelegt und kommuniziert. Dabei möchte ich betonen, dass wir keinem finanzielle Erfolge versprechen und Erwartungen schüren, die wir nicht erfüllen können. Und so kann es auch kein anderes Verlagsmodell. Abseits davon gibt es Autoren, die konstante, positive Verkaufszahlen aufweisen und ihre Investitionen schon mehrfach zurückverdient haben. So sind wir ein Verlagsmodell von vielen verschiedenen. Die Entscheidung über die richtige Lösung ist eine, die, wie betont, jeder für sich selbst treffen muss.

    Es ist kein Novum mehr, dass es in der Verlagsbranche die unterschiedlichsten Modelle je nach Genre, Buchinhalt und Autorenwünsche gibt. Für jeden spielen unterschiedliche Faktoren eine essentielle Rolle bei der Wahl nach dem richtigen Modell. Ja, es gibt schwarze Schafe, so wie es sie auch in anderen Branchen leider gibt. Wir zählen aber definitiv nicht dazu.
    Ich kann nur für unseren Verlag sprechen und bin der Meinung, dass jeder Autor mit einem guten Manuskript eine faire Chance haben sollte, sein Werk zu veröffentlichen und sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Unser Verlag sieht sich in der Lage, diese Option zu bieten.
    Im Sinne der fairen Meinungsäußerung war mir das ein wichtiges Anliegen.
    Sollte Ihre Meinung auf persönlichen Erfahrungen basieren, dann würde ich mir wünschen, dass Sie mich kontaktieren.
    Vielen Dank für Ihr Verständnis und herzliche Grüße,

    Wolfgang Bader
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 10.07.2019 09:20

    Guck doch mal weiter im Internet, da wurde schon mal nach Verlagserfahrung gefragt.
    Antwort
  • Profilfoto  Zister
    Kommentar vom 30.06.2020 11:15
    Ich bin eher zufällig zu einem Buch gekommen, dass von Novum Verlag veröffentlicht wurde. Ich habe das nicht bemerkt und ehrlich gesagt wäre es mir auch nicht wichtig gewesen wer das Buch veröffentlicht hat. Eine gute Freundin hat mir die Geschichte empfohlen und deshalb habe ich das Buch auch selbst gelesen. Ich kann nur von mir sagen, dass ich die Geschichte sehr spannend fand und es mich auch mitgenommen hat. Ich denke also nicht, dass man nur wegen dem Verlag an der Qualität zweifeln sollte. Wichtig ist immer noch die Geschichte.
    Ich finde man sollte sich schon einmal fragen wieso es überhaupt nötig ist, dass mehrere Verlagsarten angeboten werden. Sicherlich trifft es zu wenn man sagt, jeder ist verschieden und einer braucht das, der Andere das. Den Hauptpunkt sehe ich aber in der Art wie Verlage heutzutage arbeiten. Ich denke viele werden mir zustimmen, vor allem diejenigen, die selbst ein Buch veröffentlichen wollen oder bereits haben, das der Umgang mit Autoren, noch dazu wenn sie unbekannt sind, nicht gerade der beste ist. Wenn man dann noch dazu sieht, wer aller ein Buch veröffentlichen darf (C-Promis, Influencer, Instagramer,...) dann ist es meiner Meinung nach sehr verständlich, dass man sich da einen anderen Weg sucht. Bei vielen scheitert es eben nicht an der Qualität sondern daran, dass die Verlage ihre Ressourcen anderen Menschen zukommen lassen. Wenn man jetzt wegen der Qualität abgelehnt wir, denke ich würden es auch viele verstehen. Dann muss man sich eben weiterentwickeln und weiterschreiben damit man sich auch verbessert. Wenn es aber nicht an der Qualität scheitert, kann man den Menschen nur schwer vermitteln warum sie nicht genommen wurden. Dann kann ich zumindest verstehen wieso man andere Wege geht. Hier sollte man wenn, den Umgang mit den Autoren kritisieren und weniger denen, die den Autoren helfen möchten.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 30.06.2020 13:46
    Zister, als „Otto-Normal-Käufer“ schaut man doch eher eh selten auf den Verlag, oder? Genauso wie das bei Filmen und Regisseuren ist…bei uns interessiert man sich eher für den Autor und die Schauspieler – in Frankreich hingegen spielt der Regisseur eine wichtigere Rolle. Das ist also kulturell auch unterschiedlich. Daher wirst du eher Unterschiede in der Qualität der Bücher in den Geschichten an sich entdecken. Einen Verlag kann man da nicht in ein und dieselbe Schublade stecken. Da gibt es sicher eine breite Varianz in der Qualität der Bücher. Es wird ja jetzt auch nicht jedes Buch eines „großen“ Verlages zu einem Bestseller…und auch „kleine“ Verlage können interessante und erfolgreiche Bücher rausbringen.

    Was eher zählt, ist die Zusammenarbeit von Autor UND Verlag. Wenn diese beiden Seiten nicht harmonieren, dann sollte der Autor sein Werk im Eigenverlag veröffentlichen. Viele wünschen sich aber sicherlich ein professionelles Feedback von Seiten eines Verlages. Und ich zähle auch dazu. Mir ist es zudem wichtig, dass ICH selbst aber auch Mitspracherecht habe, immerhin ist es ja auch mein Werk.

    Mir wurde empfohlen, mein Manuskript nochmal zu überarbeiten und es eventuell davor auch einige Zeit stehen und liegen zu lassen, weil ich ja keinen Stress mit dem Veröffentlichen hätte. Sobald ich wieder neuen Ehrgeiz und Ansporn finde, werde ich mich wieder dransetzen und weiter daran tüfteln.

    Außerdem gäbe es auch noch genug andere Möglichkeiten, um Erfahrungen als Autor zu sammeln. Das muss nicht immer gleich das Buch sein, sondern man kann auch über kürze Texte wie Essays erste Erfahrungen bei einem Verlag machen.
    Antwort
  • Profilfoto  Zister
    Kommentar vom 06.07.2020 12:00
    Ja der Verlag dahinter hat mit mir als Leser ja auch nichts zu tun. Das Buch habe ich in der Buchhandlung gekauft also mache ich mir da keine weiteren Gedanken dazu. Zumindest was meine Sicht betrifft.
    Naja mit Regisseuren würde ich das nicht vergleichen. Da ist schon eher der Vergleich zwischen Regisseur und Autor vergleichbar. Verlag dann mit dem Produzenten oder dem Studio.
    Ich habe auch schon "Bestseller" gelesen, die ich als sehr fad empfand. Ist halt auch immer sehr vom eigenen Geschmack abhängig.
    Wenn man Feedback bekommt hilft das ja auch weiter. Ein Feedback ist sicherlich um einiges hilfreicher als ein standardisiertes Ablehnungsschreiben.
    Man kann sich ja über Essays und Kurzgeschichten die nötige Erfahrung suchen und dann sein Buch in Angriff nehmen. Aus dem Stand wird das wahrscheinlich etwas schwierig.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 06.07.2020 12:50
    Worauf schaust du denn so in der Buchhandlung bzw. was bringt dich dazu, ein Buch schlussendlich auch zu kaufen, und nicht nur in die Hand zu nehmen? Also angenommen, du bist jetzt nicht auf konkreter Suche, sondern möchtest dich ein wenig umsehen und dann gefällt dir ein Buch und du nimmst es mit…was war der Grund für den Kauf?
    Stimmt, Autor und Regisseur könnte man auch vergleichen…ich meinte eher, dass im Film die Schauspieler, zumindest bei uns, „wichtiger“ sind, weil sie präsenter sind – so wie eben der Autor…und nicht wer dahinter steckt…Ich meine, es ist ja noch immer die Idee des Autors…ich möchte mir jetzt auch nicht ständig reinreden lassen von einem Verlag, dass ich dies und jenes zu ändern habe…es ist und bleibt mein Buch, und meine Geschichte. Ich bräuchte eher Hilfe bei Lektorat, Korrektorat, Marketing usw., weil die Verlage natürlich auch schon ein gut aufgebautes Netz haben… und mir ist es wichtig, dass der Inhalt unverändert bleibt…da muss man schon auch Glück haben mit einem Verlag, der einem so viel Spielraum lässt. Das weiß ich dann aber auch sehr zu schätzen.
    Diese Bestseller-Auszeichnung überzeugt mich auch nicht wirklich, ein Buch zu kaufen…dahinter steckt wohl mehr Marketing als man sich am Anfang denkt…am besten finde ich noch immer Büchertreffen mit Freundinnen, wo man sich über Bücher austauscht und so zu vielen spannenden Werken kommt, die man anfangs gar nicht auf dem Schirm hatte. :-)
    Antwort
  • Profilfoto  Zister
    Kommentar vom 17.07.2020 13:33
    Also wirklich stöbern gehe ich eigentlich nur selten. Meistens sind es Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Da weiß man dann schon wer welche Vorliebe hat und weiß was einem erwartet:)
    Wenn, würde ich aber sagen ist es ganz klar das Cover, der Titel und natürlich dann im weiteren Verlauf der Klappentext, der mich dazu bringt ein Buch zu lesen oder nicht. Und ich glaube alleine schon an dem zeigt sich wie wichtig es ist, zu wissen was Menschen anspricht. Sonst hat man keine Chance aus dem regal genommen zu werden. Das Foto meines Hundes kann noch so lieb für mich sein, auf einem Buch hat es dann wohl weniger verloren. Genauso wie wenn ich jetzt einen Titel wähle, der für mich zwar ganz super passt, andere sich dabei aber nichts vorstellen können. Denke dann hat man schon verloren bei der Masse an Büchern.
    Aber du darfst auch einen Tipp oder Hinweis nicht persönlich nehmen. Genau das ist es ja was ich hier auch ausdrücken möchte. Dir kann das super wichtig erscheinen und ist es vielleicht auch für deine Geschichte, wenn das aber niemand lesen möchte, sollte man sich meiner Meinung nach schon an die Ratschläge der Profis halten. Sonst muss man halt leider sagen, ist es in dem Fall dein eigenes Risiko. Also du kannst dein Buch selbst verlegen und dann das Foto deines Hundes verwenden oder du nimmst eben das Bild oder die Grafik, die vom Verlag vorgegeben wurde und wo ein Professioneller Grafiker Hand angelegt hat.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 25.07.2020 15:12
    Danke dir für deine Antwort, Zister. Ach wirklich, du stöberst nur selten? Ich mache das sehr gerne, weil man dann eben eine doch viel größere Auswahl hat, als man eigentlich zuerst dachte…und vielleicht findet man da ja ein noch geeigneteres Buch! :-) Aber ja, anderseits: Wer hat die Wahl hat, hat die Qual ;-) Wenn mal also gezielt nach Büchern sucht, kann ich das auch verstehen.
    Aber du sagst, du bekommst sowieso Empfehlungen von deinen Freunden und Bekannten. Das ist natürlich praktisch, vor allem, wenn du auch schon einschätzen kannst, was dich im Endeffekt erwartet. :-)
    Bei mir ist auch prinzipiell das Cover ausschlaggebend, ob ich das Buch anschaue – der Titel dann, dass ich das Buch in die Hand nehme. Und der Kappentext entscheidet, ob ich im Buch weiterlese oder nicht – und wenn mich dann die paar Zeilen bzw. die eine Seite überzeugt, die ich im Buch lesen, dann kaufe ich es. Ich denke, die Verlage wissen das auch, wie sie Menschen dazu bringen, ein Buch zu kaufen…Allein schon deswegen sind deren Erfahrungen Gold wert für einen Neuautoren. Wie du sagst, du kannst dein Lieblingsbild nehmen und einen Titel, der dir gefällt, aber wenn du damit andere nicht ansprichst, hast du verloren, so hart es klingt…Titel sind auch so eine Sache für sich…Oft finde ich, dass Titel sehr unpassend gewählt worden sind…Da sollte man auch eher auf den Rat eines Verlages hören. Bzw. könnte man ja auch mehrere zur Auswahl anbieten und dann den Verlag um seine Meinung fragen (da arbeitet ja nicht nur eine Person, sondern mehrere…so kann man dann auch eine kleine Umfrage durchführen und man sieht schon, was gut ankommt, und was nicht. :-))

    Antwort
  • Profilfoto  Zister
    Kommentar vom 31.07.2020 11:37
    Ich kaufe auch nur mehr sehr wenige Bücher, wenn eher E-Books. Da zeigte s mir dann schon Bücher an, die für mich in Frage kommen könnten. Meistens bleibe ich bei denen oder suche eben nach den Empfehlungen aus meinem Umkreis.
    Buchhandlungen oder Buchgeschäfte gehe ich nur wenn ich grad mal bei einer vorbeigehe und etwas Zeit habe. Wenn ich dann ein Buch finde, das mich anspricht, schaue ich auch ob es das als E-Book gibt. Wenn nicht, dann kaufe ich das Buch so.
    Finde auch den Titel am Ende eines Buches nicht mehr angebracht. Wenn ich den Titel lese, soll es für mich ein Ausblick auf die Geschichte sein. Dann hat man ja auch ein Bild im Kopf. Wenn man dann mit dem Buch fertig ist und sich denkt, das war ja jetzt eine ganz andere Geschichte als man vermutet hatte, ist es oft etwas komisch.
    Es wird wohl noch viel mehr Tricks geben, wie man ein Buch an dem/die Mann/Frau bekommt, von denen wir als Leser gar nichts wissen. Wahrscheinlich so wie im Supermarkt auch. Alleine schon wenn ich wie in meiner Situation daran denke, welche Bücher es mir vorschlägt, muss dahinter ja ein Algorithmus stehen. Den kann man jetzt einstellen wie man möchte und schon zeigt es mir nur die teuersten Bücher an. Auch die Bestsellerlisten sind ja oft von außen beeinflusst.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 09.08.2020 16:06


    also wenn du E-Books kaufst, dann einfach Bücher in digitaler Form, oder ¬wie? Also Bücher, die man auch im Büchergeschäft findet? Oder gibt es manche Bücher dann nur als E-Book-Version? Empfehlungen sind sowieso immer am besten. Da kriegt man dann auch viele Geheimtipps mit. :-)
    Ohne ansprechendes Cover, nimmt das Buch auch niemand in die Hand…Gerade bei Ebooks stelle ich mir das noch wichtiger vor? Da siehst du ja noch mehr Covers auf einen Blick.
    Ich habe das schon öfters gehabt, dass der Titel nicht wirklich zum Buch gepasst hat. Das ist ja auch bei manchen Filmen so…ist aber natürlich auch immer abhängig vom persönlichen Geschmack, ob man es passend findet oder nicht. Da sollte man sich aber natürlich sehr viele Gedanken im Vorhinein machen, am besten wäre es, sich auch mal von professioneller Seite ein paar Ratschläge zu holen.
    Tipps und Tricks, wie man Autor werden kann, gibt es viele – ein interessanter Artikel, den ich gefunden habe, stammt von „focus“. https://unternehmen.focus.de/autor-werden.html falls es jemanden interessiert. Da merkt man auch erst, wie viel hinter so einer Buchveröffentlichung steckt.
    Antwort
  • Profilfoto  Zister
    Kommentar vom 19.08.2020 12:26
    Ja, wenn man mal ein E-Book hat, dann ist man ja auch meist an einem Anbieter gebunden. Da werden einem dann ja auch immer Bücher angezeigt, die den eigenen Interessen entsprechen. Wenn mir da ein Titel gefällt und mir die Leseprobe gefällt, dann lade ich das Buch einfach herunter. Gezielt nach Büchern suche ich wenn Tipps von Freunden kommen oder ich irgendwo was aufgeschnappt habe.
    Die meisten Bücher gibt es eigentlich in beiden Formen. Jetzt habe ich das Tablet und das funktioniert ganz gut, wenn es ein Buch nur in gedruckter Form gibt und es mich anspricht, würde ich das natürlich auch in gedruckter Form lesen. Da bin ich jetzt niemand der nur eine Seite wählt - solls ja auch geben:)
    Durch den Algorithmus auf solchen Seiten werden einem Großteils Bücher vorgeschlagen, die zu einem passen. Hat für mich Vor- und Nachteile. Sicher gibt es viele Bücher, die ich spannend finden würde, die mir nicht vorgeschlagen werden. Bin auch nicht auf ein Genre festgelegt. Aber so ist die Trefferquote schon sehr hoch und man bekommt dann oft die Sachen, die man gut findet. Kann man jetzt unfair finden, gerade aus Sicht der Autoren, aber es wird eben mit den gesammelten Daten immer persönlicher.
    Ich denke schon, dass professionelle Hilfe sehr angesagt ist wenn man so ein Projekt verwirklichen möchte. Denke nicht, dass man es ganz ohne schafft. Eben weil wirklich viel noch auf einem zukommt wenn man erstmal fertig ist mit seiner Geschichte.
    Antwort
  • Profilfoto  hedihedi
    Kommentar vom 25.08.2020 23:21
    Hallo Zister, danke für die Antwort.
    Ok verstehe. Wie ich sehe, hat da jeder seine eigene Methode. Ist ja auch legitim. ;-) Spannend, dass du fast alles auf dem Tablet liest…obwohl ich ja jetzt nicht komplett überfordert bin, was Technik angeht, greife ich gerade beim Lesen immer noch gerne zum guten alten Buch. Auch beim Schreiben verfasse ich meine erste Rohfassung auf ein Blatt Papier mit einem handelsüblichen Kuli…Du musst mal sehen, wie das dann nach einigen Überarbeitungen aussieht ;-) Da erkennt man den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie man so schön sagt…bzw. den Satz vor lauter Wörtern, wenn du verstehst, was ich meine. :-)
    Schon klar, dass einem heutzutage eher das vorgeschlagen wird, was einen auch interessiert…leider grenzt uns das aber auch immer irgendwie ein, finde ich zumindest…da müsste man dann aktiv daran etwas ändern, aber das ist leichter gesagt, als getan…mich interessieren ja auch nicht alle Artikel in der Zeitung…da überspringt man schon man leicht den ein oder anderen Wirtschaftsteil beim morgendlichen Frühstücken ;-) naja, man hat ja auch nicht Zeit für alles und wissen kann man auch nicht alles.
    Und ja, das kommt natürlich auch immer auf dein Projekt und dein Vorhaben an, aber wenn du erfolgreich sein willst, dann wäre es sicherlich ratsam, sich auch professionelle Hilfe zu suchen, also von Fachleuten, die sich in diesem und jenen Bereich gut auskennen. Wie du so schön sagst, nach dem Schreiben geht es ja erst richtig los…gerade am Anfang seiner Karriere ist es praktisch, wenn einem der richtige und passende Weg gezeigt wird.
    Danke dir nochmal für den Input! :-)
    Antwort
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