Moin!
Deutsche Eltern werden immer verrückter was die Namensgebung ihrer Sprösslinge betrifft. Nachdem die Epoche des Kevinismus nun anscheinend endlich vorbei ist und auch Kevins Schwester Schantalle den Namenstot erlag sind jetzt derart exotische Namen gefragt, die nicht nur die Namensträger selbst spätestens in der Schule Kopfschmerzen bereiten dürften sondern auch dem Lehrpersonal, die nicht wissen, wie sie so manchen Vornamen aussprechen geschweige denn schreiben sollen.
Was in aller Welt geht in den Köpfen von deutschen Eltern vor, die ihrem Kind einen fremdländischen Namen mit Buchstaben geben, die auf keiner deutschen PC-Tastatur zu finden sind? Als Beispiel nenne ich da mal den Buchstaben E mit s.g. diakritischen Zeichen in Form von zwei Punkten darüber. Das sieht dann so aus: „Ë“ bzw. „ë“. Stellvertretend dafür sei der Name Maël genannt, der immer häufiger in Geburtsanzeigen unserer Tageszeitungen zu finden ist.
Aber das ist nur ein Beispiel von vielen. Von Narzissmus getriebene Eltern unternehmen heute alles, um sich mit ihren Kindern und deren Namen zu profilieren ohne darüber nachzudenken, was sie ihnen damit evtl. antun.
Dazu ein befreundeter Lehrer: „Da sind mir die zu Unnamen verdammten Namen wie Kevin oder Chantal lieber als solche, die Kinder noch zum Ende ihrer Grundschulzeit nicht richtig auszusprechen in der Lage sind oder die sich fragen, warum ihr Name so komisch geschrieben wird. Da mache ich mir schon manchmal Gedanken über deren Eltern.“
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Dann gibt es ja noch Eltern ganz ohne eigenem Hirn, die sich eines Vornamengenerators via Internet einen Vornamen kreieren lassen. Da werden dann nach dem Zufallsprinzip einfach zwei oder drei Silben aneinandergesetzt, bis es den völlig phantasielosen Eltern irgendwann nach dem einhundertvierundsiebzigsten Mausklick passt. Wie dämlich ist das denn?
Wann werden sich unsere Standesämter mit Vornamen in kyrillischen Schriftzeichen beschäftigen müssen?
Unsere Gesellschaft verblödet tatsächlich…
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kinder mit Vornamen bestrafen?
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Eintrag vom 24.03.2018 14:18Antwort
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Kommentar vom 24.03.2018 18:05Trends hin oder her . Ich finde GERADE bei Namen muss man wirklich nicht mach Trends orientieren!Antwort
Plötzlich reden alle von “ja Anton find ich gut. Ja Karl und Friedrich ist toll! Franz ist auch toll!”
Ähhh? Ok mag sein dass es Leute gibt denen Hermann oder Leopold für ein kleines Kind zusagt aber das kann doch nicht sein dass auf einmal jeeeede 3. Oder 4. diesen Namen großartig findet!
Ist halt jetzt in. Zumindest bei mir in Wien.!
Und Namen wie Noah , Ben und, Emilia & Mia sind nicht “schlimm” und zwar größtenteils nicht meins aber ich denke wenn man die Namen momentan oft hört und sie einem gefallen, dann soll man diese Namen halt wählen.
Aber bei Hermann, Franz , Anton, Joseph kann man mir nicht sagen dass das alles wirklich jeder so wunderschön und passend findet!
Vor 7 J noch wäre man dafür verhöhnt worden. An diese Zeiten kann ich mich noch gut erinnern .
Aber ich möchte damit niem angreifen, da ich Sicher dass es tatsächlich Leute gibt die diese Namen schön finden ... aber man muss generell sowieso ein bisschen darauf achten, welchen Namen man seinem Kind ausliefert. Nur Egoismus hat da nicht Platz . -
Kommentar vom 27.07.2018 10:09Aloha zusammen,Antwort
Uns war es sehr wichtig dass unsere Tochter seltene Namen bekommt! Beide ihre Vornamen sind nicht unter den Top 1000 und das fühlt sich auch ehrlich gesagt gut so an. Die Namenskombi ist genau so einzigartig wie sie und wir haben nur positive Resonanz bekommen. Was ich damit sagen will, wichtig ist dass der Name passt und eine Bedeutung hat.
Sinnlosen Silbenaneinanderreihungen kann ich auch nicht viel abgewinnen, aber Individualität und Kreativität darf bei der Namenssuche aufjedenfall erlaubt sein!