Mit den Nerven bin ich manchmal am fast am Ende. Seit Beginn der Schwangerschaft suchen wir nach einer Hebamme im Raum Hamburg, aber Pustekuchen. Keine Chance. Alle zuständigen Hebammen durchtelefoniert, im Blick behalten und es immer wieder versucht - Nichts.
Und das in der ersten Schwangerschaft die nicht nur durch eine Hyperemesis zum Spießroutenlauf wurde, sondern auch durch viele andere Dinge, die sich im Verlauf zum Problem entwickelt haben. Da wäre es gold wert gewesen zwischendrin eine Hebamme fragen zu können, auch um Ängste und Sorgen zu klären.
Ich hätte es nie für möglich gehalten das man in einer Stadt wie Hamburg keine Hebamme findet, vor allem wenn man sich direkt von Anfang an darum kümmert.
Auch kann ich es nicht verstehen, dass im Fernsehen Ängste und Sorgen über Geflüchtete breitgetreten werden, während wir einen echten Hebammennotstand in manchen Regionen haben. Wenn ich mir überlege wie oft meine Frau haarscharf und eher durch Zufall an einer Krise vorbei gekommen ist, die sich vermutlich mit dem richtigen Ansprechpartner leicht hätte regeln lassen können.
Das dies immer noch nicht stärker thematisiert wird... Ich kann nur sagen, das es keinem zu wünschen ist in diese Situation zu geraten.
Und beschäftigt man sich mit der Materie dahinter genauer und sieht in welcher Misere der Berufsstand der Hebamme geraten ist, dann wundert es auch gar nicht, das da Not an der Frau ist.
Trotz allem gebe ich die Hoffnung nicht auf vielleicht doch noch jemanden zu finden der zumindest die Wochenbett Begleitung übernimmt. Aber irgendwie bleibt die Befürchtung da doch wieder alleine zu sein...
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Hebammenfiasko
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Eintrag vom 10.06.2018 13:02Antwort
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Kommentar vom 15.06.2018 09:09Guten Morgen,Antwort
ich kenne das Problem und ich wohne auch in Hamburg. Mein Sohn kam vor 2 Jahren kurz vor Weihnachten zur Welt und ich habe 50 Absagen von Hebammen bekommen, bevor ich endlich eine gefunden habe. Bei ihr habe ich auch meinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht. Und dann 7 Wochen vor Stichtag hat sie mir auf einmal abgesagt, weil sie schwer erkrankt ist. Mittlerweile geht es ihr Gott sei Dank wieder gut. Aber damals war das für mich ein kleiner Weltuntergang. 7 Wochen vor Geburt des ersten Kindes keine Hebamme und das nach so langer Suche. Ich habe dann noch mit ganz viel Glück eine ganz tolle Hebamme gefunden, die ich auch jetzt wieder sofort eingebunden habe (Termin wieder kurz vor Weihnachten), die allerdings auch nur die Wochenbettbetreuung macht.
Wo aus Hamburg kommt ihr? Ich drücke die Daumen für die weitere Suche. -
Kommentar vom 19.06.2018 09:26Auch ich hab das Problem. Komme ebenfalls aus einer Großstadt, München...... und auch hier hab ich nicht nur einmal gehört, dass die Hebammen bereits bei Anfragen im März (ET 28.09.18) mich fast ausgelacht haben. Habe bestimm 40 E-Mails geschrieben, zig Telefonate geführt und auch über die Krankenkasse versucht. Diese hat mich eine Hebammen Hotline für "Notfälle" weitergeleitet. Dort wurde mir gesagt, dass ich mich 3 Monate vor ET nochmal melden solle wenn ich bis dahin keine Hebamme gefunden habe. Das ist jetzt auch ehrlich gesagt meine letzte Hoffnung, wobei mir auch hier von einer anderen Hebamme gesagt wurde dass ich das vergessen könne... genau so etwas will man hören als Erstgebärende.....Antwort
Naja vielleicht bin ich auch selber Schuld. Ich habe im Februar erfahren dass ich schwanger bin nachdem wir es über 1 1/2 Jahre versucht hatten mit einer Fehlgeburt so ziemlich genau 1 Jahr vorher.
Daraufhin dacht ich mir na gut mit der Hebamme warte ich noch etwas weil ich ja nicht sicher bin ob es diesmal nicht auch wieder schief läuft. Hab dann die Suche "erst" Anfang April sprich in der 15. SSW gestartet.....
Ich glaube schön langsam muss ich mich damit abfinden mit einem Neugeborenen zu ambulanten Hebammenstellen zu fahren.....
Tolle Begleitung/Unterstützung des Deutschen Staates
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Kommentar vom 21.06.2018 11:02Leider hat sich bislang nichts ergeben. Diese Art der Unterstützung, die nicht umsonst von vielen Familien sehr geschätzt wird ist gerade kaum zu bekommen. Das muss man sich mal überlegen. In den letzten Jahren wurde immer wieder stark für die Familiengründung geworben. Nun, da wir in einem geburtenstarken Jahr sind stellt sich allerdings heraus das die Infrastruktur das gar nicht hergibt.Antwort
Leider schweigen sich auch zum Teil überforderte Krankenhäuser darüber aus, dass es mit den Kapazitäten nicht so gut aussieht, wie angekündigt. Klar, die Schwangeren werden glücklicherweise nicht liegen gelassen oder abgewiesen, aber zum Teil steht dann keine Hebamme im Kreissaal zur Verfügung. Dieses Erlebnis hatte meine Schwester, als sie ihr Kind bekam. Sie wurde sehr lange allein gelassen, bis sich dann endlich jemand gekümmert hat.
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Kommentar vom 26.06.2018 10:31Hallo,ich komme aus der Gegend von Freiburg.Ich habe jetzt endlich eine Hebamme gefunden,nach vielen absagen. Ich von der Diakonie ein Flyer gekriegt wo man ein rund Ruf raus schicken an die Hebammen unter www.meinehebamme.de vielleicht geht es auch bei euch Viel GlückAntwort
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Kommentar vom 06.07.2018 00:00Ich würde sagen hier heißt es - gebt nicht auf und lasst euch auf wartelisten schreiben oder so .. grad als erstgebärende oder als Schwangere mit ein paer mehr wehwehchen braucht man wirklich eine Hebamme an seiner seite! :(Antwort
Ich drücke euch die Daumen das ihr doch noch eine Hebamme findet.
Ich selbst habe in der 8. SSW meiner Hebamme bescheid gesagt damit sie noch zeit für mich hat (2. Kind ebenfalls aus Hamburg) -
Kommentar vom 06.07.2018 08:15Die Hebammen haben ja gar keine wartelisten. Es heißt immer sofort , keine kapazitäten frei. In Hamburg sind sie ja auch ortsteil gebunden. All das telefonieren hatte bislang keinen Erfolg, hinzu kommt das zum stichtag viele sowieso im Urlaub sind und direkt absagen.Antwort