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Pränatale Tests / Leben mit behindertem Kind

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 27.07.2018 09:43
    Hallo ihr Lieben,

    hoffe, euch geht´s gut.

    Mein Mann und ich beschäftigen uns gerade intensiv mit den verschiedenen Möglichkeiten, herausfinden zu können, ob unser Wurm behindert sein könnte. Das tun wir ua deshalb, weil wir, schon bevor ich schwanger wurde, eigentlich gesagt haben, dass wir uns dem Leben mit einem behinderten Kind nicht gewachsen sehen und dann sehr wahrscheinlich abtreiben würden. Ja, ich weiß, die Entscheidung ist sicherlich irgendwo auch egoistisch.
    Mit jedem weiteren Tag der Schwangerschaft zweifle ich nun allerdings daran, ob ich diesen Schritt wirklich gehen könnte, das kleine Wesen abzutreiben. Ich lese viel, ua hier im Forum, und interesanterweise habe ich noch von keinem gelesen, der abtreiben würde, wenn er wüsste, dass das Kind zB Trisomie 21 hat. Woran liegt das? Redet man da nicht offen drüber? Sind wir schlechtere/ ängstlichere Menschen als andere? Ist das Leben mit behindertem Kind vielleicht garnicht so dramatisch, wie wir es uns ausmalen? Wir haben im Bekanntenkreis keine Kinder mit gravierenden Behinderungen; vielleicht fehlt uns daher einfach der "Zugang" dazu. Vielleicht hätten wir weniger Angst, wenn wir wüssten, dass alles garnicht so schlimm ist, wie man es sich ausmalt, dass das Kind (und man selbst) dennoch ein lebenswertes Leben hat und va, wenn wir wüssten, es ist zu schaffen.

    Hat jemand Lust, von seinen Erfahrungen zu berichten? Macht ihr einen Test/ habt ihr einen Test gemacht und wenn ja, welchen und warum? Würdet ihr abtreiben, wenn ihr mit hoher Wahrscheimnlichkeit wüsstet, dass das Kind behindert wäre?
    Habt ihr Positivbeispiele vom Leben mit schwerst behinderten Kindern, denen es soweit gutgeht und deren Eltern mit der Situation relativ gut klarkommen?

    Ich danke euch bereits vorab!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 27.07.2018 12:43
    Mami0319,
    Es ist natürlich eine ganz schwierige Entscheidung. Ich würde mich an deiner Stelle beraten lassen. Vielleicht gibt es Beratungsstellen wo man in Detail aufgeklärt wird.
    Wir haben bei meiner Tochter nichts testen lassen weil es für uns ein absolutes Wunschkind war (durch künstliche Befruchtung entstanden) und für uns keine Bedeutung gespielt hat, ob sie eine Trisomie hätte oder nicht. Ich muss sagen, dass es auch bei keiner der Untersuchung etwas auffälliges gab. Beim zweiten Kind (wieder künstliche Befruchtung) gerade wollten wir auch keine Untersuchungen machen aber in der 10. Woche gab es auffällige Nackenfalte und sind weiter zur Untersuchung gegangen. Mein persönlicher Gedanke war bei den weiteren Untersuchungen, dass ich vorbereitet bin und weiß was auf uns zukommt. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt mit dem Gedanken gespielt es abzutreiben. Das hätte ich nicht verkraftet. Wir haben uns zum Schluss für den Praenatest entschieden weil es sicherer vom Ergebnis ist als das Erstsemesterscreening. Bei Praenatest ist es 99.7 %. Der Test hat uns 270€ gekostet. Nicht jeder kann sich den Test leisten. Ich kann ihn persönlich empfehlen weil er sicherer ist als eine 1:500 Wahrscheinlichkeit. Wir hatten Glück und der Test war auch unauffällig. Ich weiß nicht wie man sich fühlen würde und entscheiden würde, wenn der Test positiv wäre. Wir kennen aber auch keine behinderte Kinder im bekannten oder Freundenkreis. Ich schicke dir viel Mut die richtige Entscheidung für euch zu treffen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 27.07.2018 13:17
    Ich bin jetzt zum 3. Mal schwanger. Habe nie einen Test gemacht, da ich es nicht übers Herz bringen könnte abzutreiben.
    Icb würde auch ein behindertes Kind nehmen. Auch die haben ein Recht auf Leben.
    In meiner 2. hieß es ab der 13. Woche bis zum Ende hin allerdings, dass eine große Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 spricht.
    Hatte trotz ausgelassen Tests 2 Softmarker die dafür sprachen.
    Mein FA war ein wenig bockig, weil ich trotzdem keine Tests wollte.
    Herraus kam ein kerngesundes Mädchen.

    Ein Leben mit behindertem Kind ist sicher anstrengend. Meine jüngste Schwester ist stark entwicklungsverzögert, aber dennoch waren wir immer alle glücklich damit.
    Antwort

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