Hallo ihr Lieben,
habe mich nach langer Überlegung dazu entschlossen mich anzumelden. ;)
Ich habe meine Tochter vor ca. 3 Monaten per sekundärer Sectio aufgrund eines Amnionsinfektionssyndrom während der Eröffnungsphase entbunden. War 10 Tage über ET, und mit vorzeitigem Blasensprung ins Krankenhaus, Wehen sind kurz danach spontan gekommen.
MM ca. 3-4cm geöffnet nach ca. 30h Wehen. SS total problemlos, Kind Lag in SL.
Ich habe mich während meiner ganzen SS auf ein spontanes, natürliches und schönes Geburtserlebnis eingestellt und auch gefreut.. Aber aufgrund der nachher gestellten Diagnose hatte ich keine andere Wahl mein Kind anders als per Sectio entbinden zu können.
Dennoch habe ich jetzt immernoch so enorme Schwierigkeiten die Situation als solches Erlebnis anzunehmen. Jeden Tag, zwar nur kurz erinnere ich mich an das Geschehen und habe das Gefühl etwas verpasst zu haben, den innigen und sofortigen Kontakt zu meinem Kind. Da ich auch nicht mehr zurück in den Kreißsaal gekommen bin und vom Aufwachraum in mein Zimmmer und das Kind schon gewaschen und angezogen in meinen Arm nehmen konnte. Nur mein Mann hatte das schöne Erlebnis mit ihr im Kreißsaal zu kuscheln und das macht mich sehr zu schaffen. Natürlich war ich in der Situation froh, dass die Sectio mein Kind vor der schlimmen Infektion verschont hat aber ich wollte mein KInd anders im Leben willkommen heißen. Die Narbe fühlt sich immer so fremd am, als würde sie nicht zu meinem Körper gehören und ich habe ein Problem damit diese auch als etwas Gutes anzunehmen.
Mich belastet die Situation sehr und es fühlt sich einfach nicht schön für mich an, ich beneide sogar manchmal die Mamis die ihre Babys spontan entbunden habe, weil ich es nicht konnte...
Falls jemand ein ähnliches Erlebnis hatte, dann würde ich mich auf eure Antworten freuen. :)
My Babyclub.de
Nicht gewollte sekundäre Sectio
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Eintrag vom 18.08.2018 21:20Antwort
Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 18.08.2018 22:20Guten Abend Kitty!Antwort
Ging mir exakt genau so!
Da es bei mir damals aber leider ein Soloprojekt war , war es auch noch die mir völlig fremde Krankenschwester,die mir noch voller Stolz berichtet hat,dass mein Sohn ja jetzt schon ein Runde mit ihr gekuschelt hat... Puh,das hatte gesessen.
Ich war noch völlig belämmert, da wurde mir die Brust ausgepackt und das Kind angedockt. Selten war ich mit einer Situation dermaßen überfordert.
So richtig drüber weg bin da immer noch nicht,auch nach 10 Jahren. Irgendwann muss man halt seinen Frieden damit machen,bringt ja nichts.
Aber bei dir ist es ja auch erst 3 Monate her. Da ist glaube ich so ein Forum Gold wert , einfach weil Austausch ganz wichtig ist,um zu sehen,das man nicht alleine ist mit diesen Gefühlen.
Das Thema hatte ich auch erst vor kurzem mit einer Freundin,die 2 Kinder per Sectio entbunden hat. Sie hatte da ziemlich ähnliche Gefühle,vor allem dieses sofort-fertig - angezogen- in- den- Arm-gedrückt-bekommen.Ihre Konsequenz aus Sectio Nr. 1 war , es beim zweiten Mal sehr genau festzulegen (was halt dann leider heisst,es gefühlte 100 Mal zu erwähnen) dass sie das Kind SOFORT nach der Geburt haben/sehen möchte. Setzt halt voraus,man hat eine Wahl,also keine Vollnarkose. Hat aber geklappt und sie war damit glücklich. Finde ich eine ganz tolle Idee, werde ich bei meinem nächsten Kind nochmal eine brauchen,werde ich das genau so handhaben.
Wünsche dir alles Gute und eine schöne Zeit mit deinem Baby! -
Kommentar vom 18.08.2018 22:51Hallo,Antwort
ich kann euch beiden da leider nicht wirklich nachempfinden.
Ich habe beide meine Mäuse (8j und 13Monate) per Kaiserschnitt entbunden (gesundheitliche Gründe). Beide habe ich nach der Geburt nur kurz gesehen (2010 zwar mit Rückenmarksnarkose, aber hoher Blutverlust, daher erst nach 24h Maus bei mit am Bett und 2017 Vollnarkose mit sehr hohen Blutverlust daher auch nur 5min und dann erst nach 24h). Bei beiden war ich froh, dass alle es gut überstanden haben.
Eine fehlende Bindung ist meiner Meinung REINE Einbildung. Denn wenn mir fehlende 24h die Bindung zu meinen Mäuse auf lange Zeit beschädigt haben, stimmt etwas anderes nicht.
Fehlende 24h bei einen ganzen LEBEN.
Liebt ihr eure Kinder. Dann akzeptiert die Situation und lasst euch von den ersten Stunden nach der Geburt nicht das ganze Leben zerstören.
Liebe Grüße -
Kommentar vom 19.08.2018 01:05Danke für eure Antworten :) Der gemeinsame Austausch hilft sehr.Antwort
Vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt, ich habe sehrwohl eine gute Bindung zu meinem Baby. Nur die Entbindung per Sectio kam für mich sehr plötzlich,weil ich einfach nicht darauf vorbereitet war und das hat mich sehr aus der Bahn geworfen. Ich hatte mir irgendwie alles anders vorgestellt und ich meine es ist ja nun auch kein Verbrechen, wenn man da noch dran zu knabbern hat. Jeder geht mit solch einem Erlebnis anders um und hat eine ganz andere Sicht der Dinge. -
Kommentar vom 06.08.2019 10:15Hallo, es ist ja nun doch schon über ein Jahr her seit deiner Sectio und ich wollte fragen wie es dir nun damit geht? Mir geht es nämlich momentan ähnlich wie dir, meine Tochter wurde per Kaiserschnitt mit Vollnarkose geholt, da ich eine Gestose hatte und einen wahnsinnig hohen Blutdruck.Antwort
Die Hebamme wollte mich zwar gerne mit PDA normal entbinden lassen aber die Ärztin hat sich dann 6 mal verstochen und hat es dann abgebrochen weil sie nicht treffen kann weil ich eine schiefe Wirbelsäule habe und ich mich ja auch nicht richtig still halte (habe wahnsinns Angst vor Nadeln, aber ich war tapfer. Die Anästhesistin ist anscheinend auch nicht sehr beliebt bei den Hebammen hab ich danach erfahren )
Ich war mit den Nerven am Ende und so lief es dann auf einen Kaiserschnitt raus. Es gibt Tage da weine ich und denke mir immeq wenn ich doch mehr Stärke gehabt hätte und nicht heulend und voller Angst die PDA befürchtet hätte, dann wäre meine Tochter normal zur Welt gekommen... -
Kommentar vom 07.08.2019 21:30@FJ11 gerne können wir mal privat schreiben wenn du magst :)Antwort
Vielleicht über FB Messenger ;)
