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Med. indizierten Abbruch verkraften

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 02.09.2018 19:21

    In der 13 SSW haben wir die Diagnose bekommen, dass unser kleines Mädchen nicht lebensfähig ist. Leider war kein Gehirn angelegt.... Meine Welt ist zusammen gebrochen mit dieser Diagnose. Wir haben uns für einen Abbruch entschieden. Ich hätte die restliche Schwangerschaft wohl nicht überstanden in dem Wissen, dass mein Baby nie wird leben können. Vor einer neuen Schwangerschaft habe ich Panik!
    Erschwerend kommt hinzu dass meine jüngere Schwester und ich gleichzeitig schwanger geworden sind, mit nur einem Tag Entbindungstermin nacheinander. Bei ihr läuft alles gut. Ich kann kaum damit umgehen.
    Wie kann ich das verarbeiten? Wie kann ich mit dieser Entscheidung leben? Ich kann nicht mehr und weiß nicht mehr weiter.....
    Vielleicht ist jemand hier der etwas Ähnliches erlebt hat und sich mit mir austauschen möchte?
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 02.09.2018 19:51
    Hallo Misspinky,

    erst mal tut es mir sehr sehr Leid!
    ich kann dir nur zu einem Teilbereich meine Erfahrungen mitteilen. Ich habe im Mai mein Baby ebenfalls in der 13. Schwangerschaftswoche verloren. Allerdings gab es bei uns nichts zu entscheiden. Das Herz hatte aufgehört zu schlagen. Insofern ist die Situation etwas anders. Meine Schwester ist allerdings auch schwanger. Sie ist vier Wochen weniger weit als ich wäre. Es tut immer wieder sehr weg, gerade jetzt wenn sie beginnt die erste Babykleidung auszupacken etc. Dann sehe ich diese kleinen Strampler... (du kannst es dir ja vorstellen). Es tut weh, aber ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass das eine ja nichts mit dem anderen zu tun hat. Das sie jetzt ein Baby bekommt hat ja nix kausal damit zu tun dass ich jetzt keines bekomme. Nein ich bekomme ja auch einen Neffen und kann mich darauf freuen und wenn ich das alles bei ihr beobachte versuche ich mir einfach immer wieder zu sagen, dass ich das irgendwann im nächsten Jahr auch erleben werde.
    Ich wünsche dir alle Kraft die du jetzt brauchst. Irgendwann tut es weniger weh, versprochen
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 01.10.2018 19:46
    Danke! Ich weiß, das eine hat nichts kausal mit dem anderen zu tun. Wenn ich rational nachdenke, dann ist mir das schon klar. Nur meistens gehen meine Gefühle mit mir durch. Ich kann dann nur weinen und ihr aus dem Weg gehen. Je näher der Entbindungstermin kommt und je schwangerer sie wird, umso schwieriger wird es für mich. Das ist schlimm von mir. So eine Schwester will ich nicht sein. Aber anders kann ich im Moment nicht. Ich hoffe, es wird vielleicht besser wenn das Baby da ist.
    Die Hoffnung nochmals schwanger zu werden, habe ich fast schon aufgegeben. Ich würde mich auch schuldig fühlen. Das hängt wohl alles irgendwie mit dem Abbruch zusammen. Keine Ahnung. Ich hoffe irgendwann aus diesem Gefühlschaos herauszufinden.
    Ich wünsche dir auch viel Kraft und will dir sagen, dass ich es bewundernswert finde, wie toll du das mit deiner Schwester machst! LG
    Antwort

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