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Wunschkaiserschnitt

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 14.02.2019 12:22
    Hallo, :)
    ich bin jetzt in der 20.ssw mit dem zweiten Kind schwanger und mache mir so langsam Gedanken um die Geburt und zwar würde ich mich freuen, wenn hier ein paar Mamas wären, die sich bewusst gegen eine natürliche Geburt und für einen Kaiserschnitt entschieden haben.
    Warum habt ihr euch so entschieden?

    Zu mir:
    Mein Sohn kam bei 35+1 ssw. wegen einer schweren Schwangerschaftsvergiftung natürlich auf die Welt. Ich wurde eingeleitet und hatte eine PDA, die Geburt war dennoch ein extremer Horror, bzw. eigentlich mehr das danach. Die Geburt war nicht schön (Geburtsstillstand, Hebammen, die auf mir knieten und meinen Bauch gequetscht haben, Saugglocke, Dammriss, hoher Blutverlust), ich habe meinen Sohn nur kurz auf den Arm bekommen, er kam direkt auf die Intensiv, Ich konnte mich danach wegen dem hohen Blutverlust und den Eisenmangel lange nicht aufsetzen, meinen Sohn lange nicht sehen, erst ca. eine Woche danach konnte ich ein paar Meter gehen, dazu kam ein wochenlanger Harnverhalt (ich musste lange einen Blasenkatheter tragen, ich konnte einfach kein Wasser lassen, bin deswegen in Panik verfallen, hatte zig Blasenentzündungen), es hat irre lange gedauert, bis meine Beckenmuskulatur wieder halbwegs intakt war. (nach dem Harnverhalt kam vorübergehende Inkontinenz).
    Das alles hat mich so traumatisiert, dass ich jetzt (drei Jahre später) noch in Therapie bin und ich habe einfach Angst... versteht mich nicht falsch, ein Kaiserschnitt ist kein Spaziergang, das weiß ich und man ist danach auch eine Zeit lang körperlich schwach, aber DAS was ich mit der natürlichen Geburt durch hatte... ich weiß nicht, wie ich das nochmal schaffen sollte.
    Deshalb denke ich darüber nach dieses Mal einen Kaiserschnitt durchführen zu lassen.

    Über Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.02.2019 12:47
    Hi Lumi, ich kann dich echt sooo gut verstehen! Die Geburt von meiner Tochter 2017 war auch echt der Horror. Ich wurde auch eingeleitet (ohne Grund, war nur 2 Tage über ET), aber ohne PDA. Mein Muttermund wurde vom Arzt gewaltsam geöffnet, so dass er sich bis heute nicht mehr ganz geschlossen hat und ich beim Sex Luft und beim Baden Wasser "im Bauch" habe und das immer rausdrücken muss, was total unangenehm ist. Nach dem Blasensprung hatte ich nur noch höllische Schmerzen, habe geschrien wie noch nie. Meine Schmerzgrenze wurde um ein Vielfaches überschritten. Als der Kopf geboren war, wurde trotz ausdrücklichem Verbot von meinem Mann und mir ein seitlicher, vollständiger Dammschnitt gemacht, der mir 9 Monate den Gang auf die Toilette zum Grauen machte. Auch auf meinem Bauch haben sich Arzt und Hebamme Drau gestürzt um das Baby "rauszudrücken", was aber totaler Schwachsinn ist. Als das Baby geboren war, wurde es kurz auf meine Brust gelegt und die Nachgeburt an der Nabelschnur rausgerissen, was nicht nur sehr weh tat, sondern auch viel zu starke Blutungen bedeutete. Dann wurde das Baby in eine Wärmekiste gelegt und ich hab's die nächsten 8h nicht mehr gesehen. Es wurde mir tagsüber und nachts auch oft weggenommen und ich wusste nicht wo es ist, was es mir ungeheuer schwer gemacht hat mein Baby anzunehmen und zu lieben. Oft habe ich geweint und zu meinem Mann gesagt, dass ich es nicht lieben kann.
    Eine "natürliche" Geburt im Krankenhaus kommt für mich genauso wie für dich nicht mehr in Frage! Ich habe mich stattdessen anders als du nicht für einen KS entschieden, sondern ich werde mein nächstes Baby, was Ende Juli / Anfang August kommen wird, zu Hause gebären - und zwar ganz alleine. Vielleicht ist eine Haus-/Alleingeburt ja auch eine Option für dich. Ich kann dir echt nur sehr empfehlen dich damit mal zu beschäftigen. Eine Geburt ist nämlich das natürlichste der Welt und nicht halb so grausam wie es Frauen in Krankenhäusern erleben.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 20.02.2019 12:36
    Lumi & Chester,

    Eure Berichte entsetzen mich zu tiefst! Solche Erfahrungen sind kaum zu verarbeiten. Alles Gute für Euch.
    Eure kleinen Mäuse machen hoffentlich ein wenig all das wieder gut. Vergessen kann man das alles wohl nie ganz.

    Nun zum eigetnlichen Thema: Ich habe immer gewusst, aus anderen med. Gründen, dass ich nicht pressen darf und eine natürliche Geburt für mich ausgeschlossen ist, somit war mit der Schwangerschaft auch der KS besiegelt und ich habe mir nach diesem Kriterium eine passende Klinik ausgesucht. Bereut habe ich es keinen Tag. Ich war rundum gut umsorgt und versorgt, auch das Baby. Familienzimmer war frei, alles gut. Keine nachträglichen Probleme vorhanden, tipptopp verheilt.

    Allerdings, Lumi, gibt's natürlich einen Blasenkatheter unter dem KS. Nur falls Dir das auch Angst macht. Mir haben die Info Abende in den Kliniken geholfen, da war immer Raum für individuelle Fragen an die Ärzte.

    Meine KS Erfahrung ist rundum positiv. Unser Kind kam sofort auf meine Brust und als ich genäht wurde, kuschelte mein Mann. KS war mittags, abends bin ich aufgestanden. Nach 3 Tagen nachhause. Alles gut!

    Ich drücke Euch die Daumen dass Ihr eine gute Lösung für Euch findet und eine friedvolle nächste Geburt erlebt.


    VG
    Antwort
  • Profilfoto  Pigeon
    Kommentar vom 20.02.2019 14:21
    Hallo ihr Lieben,

    eure Berichte sind wirklich sehr schockierend und traurig zugleich.

    Ich habe mich aufgrund einer BEL bis zum Schluss für einen KS entschieden. Heutzutage gibt es auch noch Kliniken, die spontane Geburten in BEL anbieten, aber für mich war klar, dass ich einen geplanten KS durchführen lasse.
    Da ich mich auf den KS gedanklich vorbereiten konnte, war die Erfahrung auch insgesamt sehr schön. Das OP-Team war sehr nett. Katheder setzen hat nur kurz geziept, Spinale hat nicht geschmerzt, da die Haut betäubt wurde, nur ein Druck und dann war auch alles fertig. Als mein kleiner Sohn entbunden wurde, wurde er mir gezeigt, ich habe ihn auf die Stirn geküsst und willkommen geheißen, danach ist mein Mann mit ihm und der Hebamme in den Kreissaal gegangen, um ihn zu wiegen und dann auf seine Brust zu legen.
    Plazenta lösen und nähen gingen auch sehr schnell und ich konnte meinen Schatz in die Arme nehmen und anlegen.

    Leider hatte ich in der folgenden Nacht Blutungen im Bauchraum und musste am folgenden Tag nochmal unter Vollnarkose für 2 Stunden in den OP.

    Trotzdem (!) würde ich mich jetzt nochmal für einen KS entscheiden, wenn ich nochmal ein Kind bekomme, da die reine Erfahrung beim KS wirklich schön für mich war und ich nicht das Gefühl hatte "etwas zu verpassen". Eine OP birgt nunmal auch Risiken, aber wie ihr erlebt habt, eben auch die natürliche Geburt.

    Ich konnte trotz der zwei OPs schon am 5ten Tag das KH verlassen.
    Antwort
  • Profilfoto  Sunny81
    Kommentar vom 06.03.2019 09:17
    Hallo,
    ich bin grade erst über diesen Thread gestolpert und bin auch total entsetzt wie es euch bei den Geburten ergangen ist. Tut mir total Leid und ist auch echt unverstädnlich wie ein geburtsbegleitendes Team derartiges Verhalten zeigen konnte.

    Ich möchte dann auch mal erzählen wie das bei mir mit den Kaiserschnitten war. Ich hatte erstmal 4 FG aufgrund einer Gerinnungsstörung und muss immer Heparin spritzen sobald ich schwanger bin. Bei meinem Sohn (2013 geboren) wars dann vor der Geburt so: jeder Arzt hat mir was andres gesagt. Ich könnte eine normale Geburt anstreben. Sollte ich aber erst kurz davor Heparin gespritzt haben, könnte ich keine PDA haben und sollte ein Not Kaiserschnitt notwendig sein, müsste der in jedem Fall in Vollnarkose gemacht werden. Das würde mein eh erhöhtes Thrombose Risiko noch weiter in die Höhe treiben. Dann hieß es, das Kind käme nicht richtig runter in meinem Becken... es würde also eine sehr lange Geburt werden.

    Das war mir alles irgendwie unheimlich. Lange Geburt und ich kann vermutlich keine PDA haben? Am Ende klappt das nicht und dann bin ich in Vollnarkose? Ne, Danke. Deshalb hab ich mich dann für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden.
    2016 kam dann unser zweites Kind ebenfalls mit einem geplanten Kaiserschnitt zur Welt und im August 2019 wird Kind 3 ebenfalls so zur Welt kommen.

    Ich hab die OPs nicht als schlimm empfunden. Den Zugang legen an der Hand war für mich das doofste. Hab so schlechte Venen. Die Spinale legen war nicht schlimm. Das OP Team drumrum war immer mega nett. Die Hebamme stand mit nem CTG neben mir. Ich hab mich auf mein Baby konzentriert...ihm innerlich zugesprochen dass es nun gleich bei uns sein wird..dass wir uns ganz doll drauf freuen.
    Die Haut am Rücken wurde betäubt...bisschen piecksen, aber echt harmlos. Dann ein Druck und da wars schon vorbei. Dann wurd ich ne Weile mit Wasser besprüht bis ich nix mehr gespürt hab...dann gepieckt..nix mehr zu spüren. Ich kam in den OP rein. Dort wurde der Katheter wurde gelegt. Hab da nix von gespürt...Nachdem dann alles vorbereiet war, kam mein Mann und gleich drauf war das Baby da :-)

    Bei mir wars dann so, dass ich ab dem Aufwachraum versucht hab, meine Füße und Beine zu bewegen obwohl das noch nicht ging. Aber immer wieder versuchen anzuspannen. Meine Erfahrung war halt: je mehr man nur passiv daliegt, desto schwieriger wird der Start.
    Ich bin dann mit einer Schwester einmal kurz aufgestanden. Danach (also nach etwa 2 Stunden) kam ich aufs Zimmer. Hab dann mit meinem Anspannen weiter gemacht...als ich mich wieder bewegen konnte, vorsichtig immer mal auf die Seite und zurück. Die OP war morgens um 10 und am abend um 19 Uhr hab ich gefragt ob man den Katheter ziehen kann. Die Schwester hat mich erstmal ausgelacht von wegen, da müsste ich ja in der Nacht immer aufstehen und aufs Klo. Hab aber gesagt, dass ich das kann. Sie ließ mich dann aufstehen...ging sehr gut und dann hat sie den Katheter gezogen. Den Zugang auch. Von da an hab ich alles allein gemacht. Baby versorgt, langsam zur Toilette. Hab mich am nächsten morgen abgeduscht...und bin am vierten Tag nach der U2 heim gegangen.

    Bei mir im Zimmer lag eine Frau die spontan entbunden hatte...leider mir Komplikationen. Sie musste sogar Bluttransfusionen bekommen. Sie war total fertig...musste ganz viel weinen und tat mir so Leid :-( Sie sagte immer, dass ich da im Bett sitze wie das blühende Leben und sie vegetiert da vor sich hin und kommt kaum ins Bad :-(

    Das soll nun nicht heißen, dass der Kaiserschnitt immer besser ist. Es gibt ja alle möglichen Verläufe. Egal ob normale Geburt oder die OP. Für mich wars halt so ne super Sache und ich hoffe das im August wieder alles so gut klappt. Werde vorher wieder Kräuterblut trinken damit der HB nicht so runter saust.

    Alles Gute, LumiNec. Wenn du noch Fragen hast oder so schreib mir gern.
    Antwort
  • Profilfoto  Toffifeetorte
    Kommentar vom 06.03.2019 10:09
    Liebe LumiNec. Es tut mir so leid,was dir passiert ist. Ich hoffe, dass du deine Schwangerschaft trotzdem genießen kannst, ohne ständig an die schlimme Geburt (und die bevorstehende) denken zu müssen.

    Ich finde du solltest auf dein Bauchgefühl hören. Völlig verkrampft und traumatisch in eine natürliche Geburt zu gehen, macht ja auch wenig Sinn. Zudem überträgt sich dieser Stress auch noch auf das Baby. Du darfst entscheiden und egal welche Entscheidung du triffst, sie ist genau richtig. Denn du bist die Mama, und möchtest nur das Beste für dein Baby. Ich möchte hier den Kaiserschnitt nicht schön reden aber bei so einer Vorgeschichte, die du erleben musstest, ist vielleicht eine Kaiserschnitt, auf den du dich emotional vorbereiten kannst, eine mögliche Variante. Meine Schwester hatte 2 Kaiserschnitte (der erste ungeplant, der Andere geplant) und sie ist bis heute glücklich mit ihrer Entscheidung. Ich hatte zwei natürliche Geburt und hatte monatelang mit den Folgeschmerzen zu kämpfen. Es gibt da kein richtig und kein falsch- nur Dich und das was für dich am Besten ist. Liebe Grüße Toffifeetorte
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 06.03.2019 10:32
    Leider ist so ein Verhalten im Krankenhaus nicht so selten und es formiert sich eine Bewegung diese Misshandlungen an die Öffentlichkeit zu bringen. Denn bisher leiden viele Frauen nur für sich und trauen sich aus Scham oder einfach nur vergessen wollen nicht darüber zu sprechen.
    Ich wünsche euch beiden dass ihr die nächste Geburt selbstbestimmt und positiv erleben könnt für welche Örtlichkeit ihr euch auch entscheidet.

    @ LumiNec: Vielleicht wäre auch ein Geburtshaus ein betrachtenswerte Alternative?
    Ich würde versuchen das Trauma psychisch wie körperlich vor der Geburt zu bearbeiten, z.B. Yoga Kurs, Osteopathie,....

    @ Chester: warum würdest Du eine Alleingeburt ohne Hebamme wählen?
    Antwort
  • Profilfoto  Sunny81
    Kommentar vom 06.03.2019 10:41
    Was? Ehrlich? Hab sowas krasses echt noch nicht gehört, dabei ist hier bei uns ein richtiger BabyBoom. Aber klar, wenn die Frauen sich nicht trauen das zu erzählen...unglaublich.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.03.2019 11:27
    Ich habe mich für eine Alleingeburt ohne Hebamme entschieden, weil ich ganz und gar auf meinen Körper und das Baby vertraue und ich befürchte, dass ich die Verantwortung an die Hebamme abgeben würde und mich somit wieder abhängig machen würde. Auch befürchte ich, dass sie mich zu Entscheidungen zwingen könnte, die ich nicht möchte. Ich war zB jetzt 2x beim Frauenarzt, einmal nur zur SS-Feststellung und das andere mal zur Schwangerenberatung. Als ich beim zweiten Mal sagte, dass ich nur zu den 3 Screenings kommen möchte und auf sämtliche andere Untersuchungen wie B-Streptokokken und Zuckertest verzichten möchte, war die Reaktion sehr eindeutig, dass ich alle 4 Wochen und später alle 2 Wochen kommen MUSS. Ich bin jetzt in der 20. SSW und werde auf weitere Arztbesuche verzichten, weil ich auch dort nicht ernst genommen werde. Es wurde beim 2. Mal auch mein Muttermund untersucht und ich hatte den Rest des Tages Wehen, dadurch dass er bei der ersten Geburt mit Gewalt geöffnet wurde und sich nicht mehr richtig geschlossen hat. Deswegen liegt mir auch viel daran, dass mein Muttermund nicht untersucht wird. Ich möchte völlig entspannt und in bekannter Umgebung mit den Menschen die ich liebe, nämlich meinem Mann und meinem erstgeborenen Kind zu Hause gebären und nicht im Krankenhaus entbunden werden und ich möchte auch nicht, dass fremde Personen (Hebamme) anwesend sind, weil es ist für mich schon ein riesen Ding mich vor jemanden, den ich nicht bis ins kleinste Detail kenne und liebe auszuziehen. Ich muss mich offenbaren, mich entblößen und eine Hebamme nicht und sie würde mit behandschuhten Fingern in mich eindringen. Das möchte ich einfach nicht.
    Meinem Baby geht es soweit gut, es lebt, es ist gesund und ich spüre es schon seit 6 Wochen jeden Tag.
    Antwort
  • Profilfoto  Love-My-Baby
    Kommentar vom 08.03.2019 15:14
    Oh Gott,wen ich die ganzen Geburtsberichte hier lese 😣!
    Es wird bei meiner nächsten Schwangerschaft aufjedenfall ein Kaiserschnitt !
    Mein Baby ist bei der normalen Geburt gestorben ,meine plazenta hat sich gelöst und sie hatte keinen Sauerstoff mehr bekommen 😔 Da denkt man ,im Krankenhaus ist man sicher ,aber Pustekuchen,das ist alles im krankenhaus passiert !
    Sie hat in meinem Bauch um ihr Leben gekämpft ,weil die nicht geblickt hatten was los war ,obwohl wir als Laien es schon nicht normal fanden ,wie das abgelaufen ist ! Muttermund 1 cm auf ,und alle paar Sekunden ne wehe , meinte sie noch das die kleine bei jeder wehe gestresst sei! Ganz am Schluss waren ihre Herztöne am Boden,und mein Freund musste die aufmerksam machen,das sie mal ne Ärztin holen soll 😡 einfach unglaublich ! Mein Baby ist Tod! Ich hab da so ein Hass auf die wo da waren ! Aber das ändert eh auch nix mehr:-( !
    Alles gute für euch !
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 10.06.2019 13:49
    Diese Berichte entsetzen mich auch zutiefst .... ich hatte schon ein schlechtes Gefühl das ich auch einen geplanten KS brauche, aber jetzt fühle ich mich doch wohler dabei.

    @Chester: das mit der Alleingeburt hatte ich auch anfangs überlegt. Alleine schon wenn irgendeine Ärztin sagt ich MUSS zu irgendwelchen Terminen bekomme ich schon die Krise.... ich muss erstmal gar nichts - es ist eine reine Abwägung der Risiken und ein Garant das alles gut geht sind auch Vorsorgeuntersuchungen nicht.
    Dieses Gefühl dem Klinikpersonal völlig ausgeliefert zu sein und kein Mitspracherecht zu haben ist einfach nur schrecklich. Im Endeffekt lässt man es über sich ergehen weil man nie weis ob doch Komplikationen auftreten können. Ich wünsche Dir jedenfalls alles alles Gute und das es keine Komplikationen gibt und ihr beide gesund und munter eine tolle Geburt erleben dürft!!!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.06.2019 18:42
    Hallo ihr lieben,
    Ich bin mittlerweile in der 37.ssw und habe am Montag das geburtsplanungsgespräch wegen dem Kaiserschnitt. Es belastet mich schon, dass ich mich immer und überall erklären muss, dass mir jeder (auch die Ärzte) erstmal versuchen das auszureden und eine normale Geburt zu versuchen, dass einem regelrecht ein schlechtes Gewissen gemacht wird, selbst wenn man seine guten Gründe darlegt. Ein einfaches: „meine erste spontangeburt hat mich traumatisiert“ wird erstmal gar nicht geltend gelassen, nein man wird gefragt: „ach was war denn so schlimm?“ als könnte das ja nicht sein. Man wird angeschaut, als wär man nur eine, die kein Bock auf Wehen hat, dabei sind die noch das, was ich „harmlos“ bei meiner ersten Geburt fand. Ich weiß natürlich von den Risiken eines Kaiserschnitts besonders für mich als Mama, aber über die Risiken einer natürlichen Geburt fürs Kind wird natürlich brav geschwiegen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 01.07.2019 00:05
    Hallo alle zusammen,

    ich habe mich - aufgrund vieler schlechter Erfahrungen bei natürlichen Geburten im Verwandten- und Freundeskreis - auch für einen WKS entschieden und hatte die Befürchtung, dass ich ewig brauche bis ich eine Klinik finde, welche das anstandslos umsetzt. Zu meiner totalen Überraschung hat direkt der erste Arzt sofort und ohne Diskussion zugestimmt und hat mir das Gefühl vermittelt eine kluge Entscheidung getroffen zu haben. Auch mein Frauenarzt hat keinerlei Einwände geäußert. Das Krankenhaus versucht sogar den KS so schön wie möglich zu gestalten. Man darf zusehen wie das Kind geholt wird und symbolisch mit pressen, der Vater schneidet die Nabelschnur durch und das Kind kommt sofort auf die Brust der Mutter/Vater und bleibt dort bis man gemeinsam auf das Zimmer kommt.

    Nach dem Termin im Krankenhaus habe ich mich gefragt, warum ich mich überhaupt nicht rechtfertigen musste und keinerlei Überredungskünste oder gar Vorwürfe auf mich zukamen?
    Dann bin ich über die folgende Ausarbeitung gestolpert in dieser die Risiken der natürlichen Geburt und die spärliche Aufklärung in Deutschland berichtet wird:
    Königsweg Kaiserschnitt von Dr. Med. Martina Lenzen-Schulte.

    Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Klinikum und die Ärzte einfach zeitgemäß agieren und nun mehr denn je von meiner Entscheidung überzeugt.

    Ich habe mich schon ganz öffentlich zum WKS "geoutet" und sämtliche missbilligende Bemerkungen lachend abgetan, oftmals von Frauen, welche selbst per geplantem KS aus Med. Gründen entbunden haben. Hier kommt es mir fast so vor, als ob diese Frauen Angst haben, dass ein KS als "zu leicht" abgetan werden könnte und sie Bedenken hegen, daß Umfeld fällt die Meinung sie hätten zu wenig gelitten??? Diese Frauen berichten dann auch, dass die Nachwirkungen noch Jahre später zu merken sind.

    Zuspruch erhalte ich von vielen Frauen die tatsächlich natürlich entbunden haben und die Schmerzen fürchterlich fanden oder bei denen es früher oder später zum Notkaiserschnitt kam. Diejenigen mit Notkaiserschnitt kamen allesamt nach wenigen Tagen gut auf die Beine.

    Ich hoffe, dass Frauen bald keine Vorwürfe mehr bzgl. WKS erfahren, sich nicht mehr rechtfertigen und diskutieren müssen. Dass beide Formen der Geburt als "vollwertig" anerkannt sind und nicht das Maß an erduldetem Schmerz über eine "gute Mutter" richtet.

    Ich hoffe, es läuft alles prima und du hast (vielleicht schon jetzt?) dein gesundes Baby bald im Arm!
    Herzliche Grüße Sonnenschein

    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 01.07.2019 00:28
    Hier noch ein link zu einem Artikel aus der Emma, sozusagen die Kurzfassung der oben erwähnten Arbeit von Martina Lenzen-Schulte

    https://www.emma.de/artikel/wie-natuerlich-muss-es-denn-sein-318467
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 24.07.2019 11:51
    Was für schreckliche Geschichten es hier gibt. Ich wünsch euch allen ganz viel Kraft!
    Meine Schwester hat so eine ähnliche Geschichte erfahren. Die Schwangerschaft lief problemlos. Aber die Geburt war auch der blanke Horror. Zum Glück war ich als große Schwester dabei gewesen und weiß wie es eigentlich laufen sollte. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, nur so viel meine Schwester hätte ihr Kind auch fast verloren. Durch Sauerstoffmangel hat ihre Kleine Hirnschäden davongetragen. Sie hat sich dann zusammen mit ihrem Mann an einen Anwalt gewannt, der darauf spezialisiert ist: http://www.tauer-rechtsanwaelte.de/. So bekamen sie eine hohe Summe an Schmerzensgeld, das sie für weiter Behandlungen, usw. brauchen. Ich würde jedem raten der sowas erlebt hat nehmt euch einen Anwalt! Sowas sollte nicht unter den Teppich gekehrt werden. Vor allem sollte es so weit angefochten werden damit sowas nicht nochmal einer anderen werdenden Mutter passiert. Echt schlimm das es anscheinend Deutschlandweit immer noch Kliniken gibt, die ihre Angestellten noch besser Schulen müssen und diese aber schon längst tätig sind in der Klinik.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.01.2020 12:33
    Hallo, keine Ahnung, ob meine erste Geburt ein Wunschkaiserschnitt war. Irgendwie schon, aber eben nicht aus handfesten, körperlichen Gründen. Ich bereue den Kaiserschnitt nicht, auch wenn ich immer das Gefühl hatte, mir für die Entscheidung rechtfertigen zu müssen.

    Besonders, dass werdende Mütter nicht neutral über beide Entbindungsarten informiert werden, halte ich für sehr fragwürdig. Ich bin noch immer schockiert über die Statistiken zur Beckenbodenschwäche bei einer natürlichen Geburt. Und ich werde noch immer sauer, wenn ich an die Hebamme denke, die mir 6 Seiten aus einer Hebammenzeitschrift ausgedrückt hat, warum eine natürlich Geburt die falsche Entscheidung ist 😠 zum Glück habe ich MODERNE Studien dazu gelesen. Ich habe mich über beides informiert.

    Bei der ersten Geburt muss man wirklich sagen, dass der Kaiserschnitt für Mutter und Kind mit weniger Komplikationen verläuft. Jetzt kommt das zweite Kind und jetzt sieht die Sache wieder anders aus. Für sie Mutter ist die Gefähr höher, aber noch immer sehr niedrig.

    Ich bin wirklich kein Fan der natürlichen Geburt. Es wird komplett ignoriert, dasa bei Menschen evolutionsbedingt einfach sch.... Ist.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.06.2020 16:07
    Also ich denke, man kann nicht so pauschal sagen, was besser ist, Wunschkaiserschnitt oder natürliche Geburt. Jeder empfindet es anders. Einige Frauen sind gegen Kaiserschnitt und sagen, die natürliche Geburt ist besser. Die anderen sagen, eine spontane Entbindung sei der Horror aber am Ende wenn das Kind da ist, ist es doch eh egal, da zählt doch nur noch das es dem Kind gut geht. Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass ich einen WKS hatte. Ich habe einige Bekannte, die Spontangeburt, sowie KS hatten und es waren ein paar sehr unschöne Spontanentbindungen dabei u.a Saugglocke und Zange, da war für mich klar, das will ich auf keinen Fall und entschied ich mich für den WKS. Ich kann nur sagen, ich habe meine Entscheidung nie bereut und mein nächstes Kind wird auch per WKS auf die Welt kommen. Ich hatte keinerlei Schmerzen, bin noch am selben Tag selbständig aufs Klo und ab dem nächsten Tag hab ich meinen kleine völlig selbstständig versorgt. Am zweiten Tag, wo die Drainagen raus kamen, war ich beim Duschen und am dritten Tag bin ich nach Hause, habe nicht ein einziges mal Schmerzmittel gebraucht. Also, sowie schon geschrieben, jeder hat seine eigene Meinung und Erfahrung dazu
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 19.07.2020 22:51
    Hallo alle zusammen,

    nachdem ich alle Beiträge gelesen habe, kann ich mich nur einigen anschließen und finde es wirklich schrecklich was einigen hier passiert ist, diese Erlebnisse sind wirklich der blanke Horror.

    Ich bin zum ersten Mal schwanger (erst in Woche 10) und habe aber seit ich klein bin, wirklich nur Horrorgeschichten über Geburten gehört. Meine Mutter hat schon früh darüber gesprochen und dass man da eben durch muss. Sie hat mir auch erxählt wie sie geschnitten wurde und hat dann die Schere genommen und das Geräusch nachgemacht. Mich hat das als Kind wirklich traumatisiert. Weiterhin, habe ich mich also viel damit beschäftigt, in der Hoffnung, dass ich das sicher anders sehen werde, wenn ich älter werde.
    Da auch ich in meinem Freundeskreis viel solcher Geschichtne gehört habe über 30Stunden in den Wehen, dann doch Notkaiserschnitt und alles geht auf einmal super schnell und unvorbereitet und traumatische Erlebnisse.. desto weniger kann ich mir vorstellen auf natürlichem Wege zu entbinden.
    Meine größte Angst ist, dass die Ärzte die Gründe nicht akzeptieren und ich gezwungen werde es auf natürliche Weise zu probieren.
    Da ich in Dänemark wohne und meinen ersten Scan erst in 1.5 Wochen habe, weiss ich leider noch garnicht so genau, ob hier auch geplante KS durchgeführt werden.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 22.07.2020 16:48
    Hallo liebe Farbey1202,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Ich bin erst in 5+4, aber auch ich bin schockiert von den Berichten von Geburten in meinem Freundes- und Familienkreis. Ich weiß, dass die natürliche Geburt für viele die einzig Wahre Geburt ist, aber genau weil das so stark vermittelt wird, bereiten sich so wenig Schwangere auf einen Kaiserschnitt vor. Selbst wenn alles in der SS glatt läuft, sollte man sich mit dem Thema auseinander setzen. Ich habe leider das Gefühl, dass dies aber von vielen unterdrückt wird. Ich wollte mit meiner Schwester, die zwei sehr schwere natürliche Geburten hatte darüber reden, dass ich mir das vorstellen kann und durfte mir gleich zwei Stunden einen Vortrag anhören. Es ist tut mir zwar sehr leid, was die Frauen hier schlimmes erlebt haben, aber ich freue mich, dass es hier einen Raum gibt in dem man sich mal offen darüber unterhalten kann. Ich möchte eigentlich auch nicht natürlich entbinden und wünsche mir eine Kaisergeburt, die hier in Berlin auch angeboten wird.

    Ich kann dir zwar bei deiner Frage, ob ein Wunschkaiserschnitt möglich ist in Dänemark, nicht weiter helfen, aber ich hoffe wir können uns trotzdem etwas austauschen. Ich habe morgen meinen ersten FA Termin. Ich weiß nicht ob ich den KS schon ansprechen sollte. Mal sehen, vielleicht kommt mein Arzt ja auch darauf zu sprechen.

    Ich wünsche dir für deine SS alles gute.

    LG Topolina
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 24.07.2020 13:03
    Hallo Topolina,

    danke für deine Antwort. Ich finde es auch gut, dass wir dieses Forum haben und uns hier untereinander austauschen. Wie auch in Deutschland ist es wohl auch in Dänemakr möglich einen Wunsch KS durchführen zu lassen. Da wir unseren Freunden hier noch nicht von der Schwangerschaft erzält haben, wird sich das hoffentlich in den nächsten Wochen ändern und ich erfahre mehr darüber.

    Du sprichst eine sehr wichtige Frage an. Ich habe mein 1. Screening am kommenden Mittwoch und bin mir auch nicht sicher, ob man da das Thema schon ansprechen soll oder eben erst wenn man eine Hebamme bekommt (so ist das hier in Kopenhagen). Da wir in unserem Freundeskreis auch eine Hebamme haben, weiss ich dass diese natürlich sehr stark auf die natürliche Geburt fixiert sind und das sehr stark auch unterstützen. Ich denke man muss wirklich wissen was man möchte und dann auch irgendwie die Hebamme oder die Frauenärztin davon überzeugen weshalb man einen KS möchte. Mir geht es eigentlich nicht unbedingt um die Schmerzen sondern auch um den unvorhergesehenen Geburtsablauf. Man weiss eigentlich garnicht so richtig was einen erwartet 10 Stunden oder 30 Stunden dann evtl doch noch einen Notkaiserschnitt. Im besten Falle kann natürlich auch alles gut verlaufen, aber die Vorstellung alleine da wie ausgeliefert zu liegen und seinen Körper nictmehr unter Kontrolle zu haben bereiter mir wirklich schlaflose Nächte. Auch bin ich der Meinung, dass ich mir so ziemlich alles zum Thema natürliche Geburt und KS durchgelesen und angehört habe, um mir meine Meinung nun zu bilden. Die Hoffnung ist eigentlich nun, dass diese Meinung auch bei den Ärzten im Kraneknhaus akzeptiert wird.

    Ich wünsche dir alles Gute für deine Untersuchung, lass mich wissen wie es gelaufen ist und ob du evtl schon direkt nachgefragt hast.

    LG Farbey1202
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 24.07.2020 14:59
    Hallo,
    das sind alles Gedanken, die ich mir bei meinem Schwangerschaften auch gemacht habe. Ich hatte 2 Kaiserschnitte und wurde beim 2. Mal auch gleich sterilisiert, da das beim KS kostenlos mitgemacht wird.

    Auch ich habe mich sehr lange mit KS beschäftigt. Ich denke, bei der 1. Geburt gibt es kaum Gründe, die einen bei der Wahl zwischen Natürlich oder KS ein schlechtes Gewissen verursachen müsste. Erst wenn mehrere Kinder gewünscht sind, gibt es bei KS ein steigende Risiko... Naja, bei den ganzen Statistiken wird aber nicht betrachtet, daß bei der natürlichen Geburt Beckenbodenprobleme massiv zunehmen, inkl. Inkontinenz.

    Es gibt keine Nebenwirkungsfreie Geburt. Das muss man so festhalten. In der Tierwelt ist die Geburt wesentlich einfacher. Unser großer menschlicher Kopf verursacht bei uns aber Probleme.

    Ich habe viele Studien gelesen. Verdammt vieles, das voreingenommen Hebammen erzählen ist veraltet. Macht euch, wie ihr das ja bereits macht, ein eigenes Bild. Und ich habe gelernt, dass ein Fazit einer in einer Studie aus dem Nichts gegriffen sein kann, da Graphiken schlicht unsinnig normiert wurden. Ich glaube echt, Mediziner haben das nicht drauf 🙈😂

    Ich bin sehr zufrieden mit meinen KS. Beim 2. Mal habe ich etwas viel Blut verloren. Dennoch konnte ich am 3. Tag bereits heim und meine Tochter alleine versorgen. Das heißt, sogar schneller als beim 1. Mal! Aber ich will nichts schön reden. Auch ein KS ist schon sehr schmerzhaft. Ein Tipp: Informiert euch unbedingt über die Schmerztherapie im Krankenhaus. Ausschließlich Paracetamol und Ibuprofen helfen wenig. Das bekam ich nach der 1. Geburt. Beim 2. Mal erhielt ich am 1. Tag etwas stärkeres. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 11.08.2020 06:35
    Guten Morgen,

    Lese grad mit Entsetzen eure Berichte und weiß ehrlich gar nicht, was ich dazu sagen soll. So furchtbar finde ich es. Ich kann euch soooo gut verstehen und wünsche mir für euch, dass ihr tolle Kaisergeburten erleben dürft.

    Ich muss aber bei @Gegenstimmen. Zu sagen, natürliche Geburten bringen immer Probleme/Nebenwirkungen kann man pauschal überhaupt nicht sagen. Auch unter beckenbodenproblemen samt Inkontinenz muss nicht jede Frau leiden.

    Ich hatte bisher zwei natürliche Geburten. Ei mal 7 und einmal 2 Stunden. Sie liefen völlig ruhig, entspannt und selbstbestimmt ab. Niemand hat dazwischen gefuchtelt. Ich habe mich ganz allein auf mich und das Kind konzentriert.
    Wehenschmerzen sind alles andere als Eis schlecken. Aber für mich waren es traumhafte Geburten.
    Seit 19 Jahren bin ich Mutter, bekomme jetzt mein 3. Kind. Ich habe keinerlei Nebenwirkungen. Mein Beckenboden ist straff, ich hab noch nie Urin verloren und auch sonst keinerlei Probleme/Nebenwirkungen.
    Und ich kenne sehr viele Frauen, denen es ebenfalls wunderbar geht. Daher find ich es ein wenig unpassend solche Aussagen zu machen.

    Ich wünsche mir für euch, dass ihr auf euch und eurer Herz fühlt. Ihr trefft die richtige Entscheidung. Es ist euer Körper und eure Geburt
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.09.2020 20:17
    Hallo an alle ,

    Schrecklich was hier einige erlebt haben .. es gibt aber auch bestimmt Horrorgeschichten über KS..

    Ich selbst bin aktuell in der 39 ssw also so ziemlich am Ende und habe mich aufgrund meinem instabilen Becken für einen WKS entschieden .. mein arzt war erst dagegen, als er aber mit der Zeit mitbekam wie sehr mir mein Becken Schmerz und auxh LAUT knackt wenn ich aufstehe oder laufe riet er mir von der Spontanen Geburt ab . Ich hatte mich am Anfang der Schwangerschaft schon auf beide Geburtarten eingestellt und war für beides offen ..
    als ich dann im Krankenhaus war um es zu besprechen bin ich auf seeeeeehr viel Unverständnis gestoßen .. die Ärztin die mich untersucht hatte ,erzählte mir nur was ich dem Kind wegnehme und das die Risiken beim Ks mehr wären als bei einer spontanen Geburt .. sie hat so auf mir eingeredet , dass ich nach dem Termin heulend im Auto saß und das Gefühl hatte es nicht würdig zu sein mein Kind zu bekommen 😔 der Ärztin war es anscheinend egal , dass mein Becken sprengen könnte und ich danach erstmal nicht mehr meinen Beruf ausüben könnte ( ich bin selbständig) und eine weitere Schwangerschaft problematischer wäre als diese jetzt .. Als ich sie gefragt habe bei wie vielen Frauen Becken Probleme aufgetreten sind konnte sie mir nicht antworten ..

    Ich bleibe aber dabei und werde mein erstes Kind mit einem Kaiserschnitt bekommen .. er wird schon nächste Woche geholt und ja ich habe Angst .. genauso sehr wie bei einer spontanen Entbindung..

    Ich habe erst in der 34 ssw mit meinem Arzt über die Entbindung geredet .. denn erst dann meldet man sich im Krankenhaus an und kann auch im Krankenhaus alles besprechen ..
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.09.2020 18:04
    Viele Frauen verstehen meine Ängste nicht wieso ich mir einen KS wünsche. Wenn ich das hier alles lese, dreht sich mein Magen um. Das tut mir so leid für euch!

    Ich habe mal ne frage, bin grad auf der Suche nach einem krankenhaus für einen Wunsch KS und habe tierische Angst, dass die dad ablehnen. Ich werde dem Arzt all das sagen wie /was ich empfinde, aber habt ihr irgendwelche Tipps für das Gespräch? Würde mich sehr darüber freuen.

    Liebe Grüße 😘
    (24.ssw mit einer kleinen Prinzessin💖)
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 10.09.2020 19:40
    Liebe @Stellayn,

    ich gehe auf die vorherigen Nachrichten nicht ein, weil dies kein Forum sein muss, um anderen deren eigenen Ansichten abzusprechen.

    Ich hatte heute meinen ersten Hebammen Termin und hatte wirklich angst davor. Habe mir sehr viele Gedanken gemacht, wie ich das Thema Geburt ansprechen soll: Nach einiger Zeit hat sie dann gefragt, ob es irgendwelche Themen gibt die mich beschäftigen und dann bin ich direkt auf das Thema Geburt eingegangen. Habe ihr geschildert wie schwer es mir fällt, mich auf eine vaginale oder natürliche Geburt einzulassen - auch dass aus meinem Freundes und Familienkreis sehr viele Entbindungen im Notkaiserschnitt enden mussten. Ein anderes Argument dass ich angeführt habe, ist einfach der Kontrollverlust: ich kann nicht einschätzen ob die Geburt 5 oder 20 Stunden dauert. Sie hat dann direkt gesagt, dass ich eher mit 20 rechnen soll, vor allem beim Ersten Kind (das hat mir natürlich nicht wirklich weiter geholfen). Jedoch geht es mir in erster Linie nicht unbedingt um die Schmerzen, sondern einfach die Ungewissheit, dass auf einmal doch die Herztöne abfallen man einen Notkaiserschnitt machen muss und man die ganze Situation nicht unter Kontrolle hat, evtl einen Dammschnitt bekommt und das ekelt mich alles einfach sehr an. Auch wenn das für viele hier einfach nicht nachvollziehbar ist, kann ich beim Besten Willen nichts positives für mich an einer natürlichen geburt feststellen. Ich denke die einzige Person vor der duch dich erklären solltest ist die Hebamme und evtl einem Arzt. Sie hat mir zugehört und mir sogar gesagt, dass es tatsächlich Frauen gibt, die einfach mehr als nur Angst haben und die ihrer Meinung nach niemals eine natürliche Geburt erlebt haben sollten. Sie meinte falls sich meine Meinung zu dem Thema nicht mehr ändern sollte im Laufe der Schwangerschaft, werden wir einen Termin mit einem Arzt ausmachen und der wird mich dann aufklären. Mir ist einfach ein Stein vom Herzen gefallen, dass die Möglichkeit besteht auf einen KS und vor allem muss man hier auch keine Differenz zahlen (Ich wohne in Dänemark). Habe ihr auch gesagt, dass ich noch nicht bei 100% nein bin und dass ich mir gerne mehr über die natürliche Geburt anhöre und auch einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen werde, das hat sie zumindest vorgeschlagen. Ich denke zwar nicht wirklich, dass sich meine Meinung ándern wird, aber ich versuche noch offen zu sein.

    Hoffe es hat ein wenig geholfen, du kannst mir auch gerne privat schreiben.
    Liebe Grüße aus Kopenhagen
    Farbey
    (17+6)
    Antwort
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