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Welche Nährstoffe braucht mein Körper während einer Schwangerschaft?

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  • Profilfoto  Cringel
    Eintrag vom 16.07.2019 11:29
    Hi ihr Lieben! Da unsere Kinderplanung langsam sehr "ernst" wird und ich hoffe, bald schwanger zu werden habe ich schon angefangen mir ganz viel durchzulesen, da ich noch totaler Neuling und dementsprechend aufgeregt bin. Ich bin auch quasi die erste im Freundeskreis, deswegen kann ich auch meine Freundinnen nicht wirklich um Rat fragen und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann! Zur Zeit beschäftige ich mich vor allem mit dem Thema Ernährung in der Schwangerschaft und damit, wie ich Mangelerscheinungen vorbeugen kann. Sowas kann ja auch schädlich für das Baby sein, oder? Welche Nährstoffe sollte ich denn zu mir nehmen, damit ich Nährstoffmangel vorbeugen kann? Vorauf sollte ich sonst noch achten? Kann mann die nötigen Vitamine und Nährstoffe überhaupt über die Nahrung aufnehmen? Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus und kann mir ein paar Tipps geben :) Danke euch!
    Antwort
  • Profilfoto  Red-fox
    Kommentar vom 16.07.2019 12:59
    Du solltest am besten schon vorher anfangen Folsäure und eventuell Jod zu nehmen, da gibt es in der Apotheke unterschiedliche Präparate, zum Beispiel Folio Forte für die Kinderwunschzeit und die ersten 12Wochen der Schwangerschaft. Im laufe der Schwangerschaft kommt es bei vielen Frauen zu einem zu geringen Eisenwert, der wird aber dann auch beim Frauenarzt regelmäßig geprüft, sodass du bei einem zu geringen Wert dagegen etwas einnehmen kannst.
    Ansonsten sollte eine gesunde ausgewogene Ernährung dir die nötigen Nährstoffe liefern.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.07.2019 18:56
    Grundsätzlich kann man die nötigen Vitamine und Nährstoffe schon über die Nahrung aufnehmen. Aber ganz so einfach ist das dann auch wieder nicht. Um in der kalten Jahreszeit auf ausreichend Vitamin D zu kommen, müsste man Unmengen Seefisch zu essen. Was Jod angeht, das ist wohl recht viel in Meeresalgen enthalten. Folsäure weiß ich jetzt nicht auswendig, soll aber auch relativ schwierig, wenn auch nicht unmöglich über die Nahrung zu decken sein.

    Vor einer Schwangerschaft würde ich auch auf jeden Fall zu Folsäure raten, zu Jod auch, wenn du kein Hashimoto hast. Habe dann auch von einigen gelesen, die noch DHA ergänzt haben. Und Veganer und oft auch Vegetarier auch B12. Kommt also auch auf den individuellen Fall an!
    Antwort
  • Profilfoto  NimmerMehrnurfurmich
    Kommentar vom 22.07.2019 07:53
    Hi,

    hier habe ich mal eine Seite rausgesucht mit einer Liste welche Nährstoffe man braucht :)

    https://www.schwangerundkind.de/naehrstoffe.html

    - Eisen
    - Kalzium
    - Magnesium
    - Jod
    - Natrium
    - Kalium und
    - Zink

    - Vitamin A
    - Vitamin B-Komplex, bestehend aus 8 Vitaminen - so auch die Folsäure
    - Vitamin C
    - Vitamin D
    - Vitamin E
    Antwort
  • Profilfoto  Cringel
    Kommentar vom 02.08.2019 10:48
    Ihr Lieben, danke! Wegen der Folsäure und dem Jod, wie lange vorher sollte man das nehmen? Wir wissen ja nicht genau, wie schnell es bei uns klappt und so weiter, aber man kann das nehme ich an, auch eine längere Zeit nehmen? @catbus, wenn du sagst, dass man viele Sachen nicht über die Ernährung aufnehmen kann, wie löst du das dann? Ich schätze, man kann auch Supplemente einnehmen, aber da muss man dann ja, wenn einem 5 Sachen fehlen, auch demensprechend viele Kapseln schlucken? Und sind so ergänzende Sachen vor / während einer Schwangerschaft generell empfehlenswert? Entschuldigt die ganzen Fragen, aber es ist einfach alles so viel! Generell ernähre ich mich sehr ausgewogen würde ich sagen, weil ich gerne gesund esse und auch Spaß am Kochen habe. Das sollte also nicht so das Problem sein.
    Antwort
  • Profilfoto  Red-fox
    Kommentar vom 02.08.2019 11:24
    "Grundsätzlich empfohlen wird nur die Supplementierung von Folsäure (400 µg pro Tag) und Jod (100-150 µg pro Tag), da hier eine ausreichende Zufuhr über die normale Ernährung kaum oder nicht möglich ist.

    Bei Schilddrüsenerkrankungen der werdenden Mutter ist die passende Jodzufuhr von der Ärztin oder dem Arzt zu bestimmen. Viele Präparate sind auch ohne Jodzusatz erhältlich. Ob zusätzlich eine Supplementierung mit Eisen notwendig ist, muss vom behandelnden Arzt individuell bestimmt werden. Alle übrigen Vitamine und Mineralstoffe können auch in der Schwangerschaft über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit herkömmlichen Lebensmitteln ausreichend aufgenommen werden.

    Das gilt auch für Docosahexaensäure (DHA), die in der zweiten Schwangerschaftshälfte für die Entwicklung von Gehirn, Nerven und Auge des Fötus eine entscheidende Rolle spielt. Der Bedarf von 200 Milligramm am Tag lässt sich mit ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche (insgesamt etwa 200 g fettreicher Seefisch wie Lachs, Makrele, Hering oder Sardine) gut decken. Ist diese Ernährungsempfehlung aber individuell nicht umsetzbar, sollten im Rahmen einer Ernährungsberatung geeignete Alternativen besprochen werden."

    "Die Vielfalt an Zusätzen spiegelt sich auch in der Werbung und im Preis der Produkte wider. Häufig suggerieren Hersteller Schwangeren, dass sie für sich und ihr Kind besonders viele zusätzliche Nährstoffe benötigten. Der Mehrbedarf an Energie im zweiten beziehungsweise im dritten Schwangerschaftsdrittel führt aber grundsätzlich schon dazu, dass Schwangere mehr Nahrung zu sich nehmen. Damit ist auch eine höhere Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen verbunden. Tatsächlich lässt sich der zusätzliche Bedarf daher über die normale Ernährung abdecken. Verbraucherinnen haben durch die Zusätze in der Regel keinen zusätzlichen Nutzen, im Gegenteil: meist zahlen sie für die unnötigen Extra-Vitamine drauf."

    https://www.verbraucherzentrale-bawue.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/mehr-drin-als-noetig-nahrungsergaenzungsmittel-fuer-schwangere-11633

    Ich hab da mal was rausgesucht. Du musst dich nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln vollstopfen, ohne Absprache mit dem Arzt bei bestehenden Mängeln schon mal gar nicht. Folsäure und Jod kannst du ruhig über mehrere Monate vorher nehmen, ich meine sogar gelesen zu haben, dass es sich empfiehlt mindestens drei Monate vor der Schwangerschaft Folsäure und Jod zu nehmen, um die "Vorräte" im Körper aufzufüllen

    Viel Glück und Liebe Grüße Red-Fox mit Lia
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.08.2019 20:45
    Vom Gießkannenprizip halte ich bei Supplementen auch nichts. Eine Zeit lang habe ich es deshalb schon so gemacht, dass ich verschiedene Präparate daheim hatte und dann das genommen habe, was ich für nötig gehalten habe. Inzwischen bin ich auf Plantoflexx umgestiegen, das ist ein individualisiertes Präparat. Körper sind ja nicht alle gleich und die Ernährungsweisen ja auch nicht. Ich lebe zum Beispiel nicht ganz, aber fast vegetarisch. Fisch oder Fleisch esse ich nur ein oder zweimal pro Woche. Auf zwei Fischmahlzeiten pro Woche komme ich persönlich zum Beispiel nie.

    Was Folsäure angeht, habe ich auch öfter davon gelesen drei Monate vor Kinderwunsch damit zu beginnen. Hier wird aber zB zu einer Einnahme ab Kinderwunsch geraten: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/folsaeure-und-jod-wichtige-naehrstoffe-in-der-schwangerschaft/ Ich denke, man macht da aber nichts verkehrt, wenn man lieber etwas zu früh, als zu spät damit beginnt. Dann sind die Nährstoffspeicher, wenn es ernst wird, auf jeden Fall schon aufgefüllt.
    Antwort
  • Profilfoto  Cringel
    Kommentar vom 16.08.2019 15:12
    Alles klar ihr Lieben, die Folsäure nehme ich mittlerweile sowieso ein! @Red-fox, aber man kann ja auch nicht alle Nährstoffe problemlos über die Nahrung aufnehmen soweit ich weiß? Jeder ist ja auch anders, und manche kommen vielleicht ausschließlich über die Ernährung auf ihr Soll, aber gerade z.B Vitamin D kriegt man ja nur schlecht, beziehungsweise oft nicht ausreichend über die Nahrung (oder?). @catbus, ein indivudalisiertes Präparat klingt generell spannend, das ist relativ neu nehme ich an? Kann mir nur nicht ganz vorstellen, wie das funktioniert, geb ich dort einfach an, was ich drin haben will und die mischen das zusammen? Oder wie läuft das ab? Kann man das dann auch bei Bedarf ändern, beziehunsgweise z.B angeben, dass man einen Kinderwunsch hat oder schwanger ist?
    Antwort
  • Profilfoto  Red-fox
    Kommentar vom 16.08.2019 15:48
    Naja, wie ich schon oben geschrieben, doch, das geht, du kannst alle Nährstoffe über die Nahrung aufnehmen. Stumpf gesagt, ich hab auch keine weiteren Präparate geschluckt außer Folio und später Eisen. Ich hab mich gesund und abwechslungsreich ernährt und mein Körper hat mir auch gezeigt, was er braucht. Zum Beispiel hatte ich auch von allein Lust auf viel Fisch. Das ist sicher nicht bei jedem so , aber, wie gesagt, wenn du dir unsicher bist, lass es überprüfen und dir sagen, ob und wo ein Mangel besteht,so dass du im Zweifel gezielt ergänzen kannst.
    Was Vitamin D angeht kann man das auch durch zum Beispiel Fisch und natürlich rausgehen ausreichend aufnehmen, die zusätzliche Supplementierung wird zum Teil noch debattiert, es kann wohl Vorteile haben, die aber noch genauer Untersucht werden müssen, da die Studien noch nicht so aussagekräftig sind, jedoch sollte man das scheinbar nicht machen, wenn man auch Kalzium einnimmt,dann kann es wohl zu Frühgeburten kommen (aber wie gesagt, die Studien müssen noch weiter überprüft werden).
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 25.08.2019 18:38
    Ich denke, da muss jede von uns für sich abwägen, was man einnehmen möchte. Die DHA-Versorgung in einem späteren Trimester kann man zB theoretisch durchaus durch Ernährung decken. Sofern man pro Woche 1-2 Mal fettreichen Fisch isst. Ich persönlich esse überhaupt nur selten tierische Produkte und bin mir sehr sicher, dass mein DHA-Bedarf nicht alleine durch Ernährung gedeckt ist. Das ist zB in Folio aber nicht enthalten und sogar die DGE empfiehlt Schwangeren, die nicht regelmäßig fettreichen Seefisch essen, DHA zu supplementieren.

    Cringel, nein, man muss nicht selbst angeben, was man in dem individualisierten Präparat drin haben will. Damit man selbst seinen Nährstoffbedarf genau bestimmen könnte, müsste man wohl Ernährungswissenschaften studieren und das dann langwierig ausrechnen. Ich habe vor der Bestellung von Plantoflexx einen ausführlichen Fragebogen zu mir und meiner Lebensweise ausgefüllt und anhand dessen wurde das dann automatisch errechnet. Hab die Möglichkeit auch erst vor kurzem neu entdeckt.

    Antwort
  • Profilfoto  Cringel
    Kommentar vom 30.08.2019 10:39
    Irgendwie schneiden sich da ja die Geister, die einen sagen, man kriegt über die Nahrung alles, die anderen sagen, das geht auf keinen Fall - kommt aber eben auch drauf an, wie man sich ernährt nehme ich an, Vegetarier und Veganer haben es da sicherlich schwieriger. Interessant auch, dass der Körper tatsächlich auch sagt, was er braucht (das Beispiel mit dem Fisch). Den Fragebogen schau ich mir mal an, klingt spannend, scheint wohl relativ neu zu sein. Wie lange nimmst du das schon?Catbus, du ernährst dich dann also flexitarisch (ist glaube ich das richtige Wort) und nimmst deswegen noch zusätzlich was ein?
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 06.09.2019 18:16
    Vegetarier und Veganer haben aber in der Regel ein Auge drauf und setzen sich bewusster mit der Ernährung auseinander als viele, die von allem ein bisschen was essen. Dabei ist da, sofern man sich nicht wirklich total bewusst ernährt, auch nicht sichergestellt, dass die Nährstoffversorgung wirklich optimal abgedeckt ist.

    Das Wort Flexitarier mag ich persönlich gar nicht, weil es nach allem und nichts klingt. Ich esse ja grundsätzlich alles, nur eben sehr selten und wenig Fleisch und Fisch und bei tierischen Produkten achte ich auch darauf nicht zu viel zu mir zu nehmen. Mein Partner und die Kinder trinken aber zum Beispiel sehr gerne Kuhmilch, wo ich Pflanzenmilch nehme. Den Nährstoffmix nehme ich jetzt seit wenigen Wochen ein, habe den auch erst vor Kurzem entdeckt. Ich mag's dass ich mir das Granulat einfach ins Müsli rühren kann und nichts schlucken muss. Mir ist es halt generell wichtig Mangelerscheinungen vorzubeugen, weil einige bemerkt man halt erst dann, wenn man nicht mehr wirklich was dagegen machen kann.
    Antwort
  • Profilfoto  Cringel
    Kommentar vom 08.09.2019 10:51
    Ja, da hast du natürlich Recht, ich habe einige vegane Freundinnen, die sich mit der Thematik generell sehr gut auskennen und sich auch viel darüber informieren usw. Danke für die Info mit dem Granulat, das klingt auf jeden Fall angenehmer, als jeden Tag verschiedene Kapseln zu schlucken! Und vorbeugen im Sinne von handeln bevor es zu spät ist ist wohl generell auch die richtige Herangehensweise. Ehrlich gesagt muss ich aber sagen, dass ich nicht ganz verstehe, wieso du das Wort Flexitarier nicht magst - du sagst, das klingt nach allem und nichts aber genau so hört sich das doch bei dir an.Nicht böse gemeint, aber das, was du beschreibst, ist doch genau das, was Flexitarier ausmacht ;)
    Antwort

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